NLA - 3. VF - Dienstag, 1. März 2011
Zuschauer
6550 Zuschauer (ausverkauft)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Gian-Reto Peer, Brent Reiber; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
14:13 | 0:1 | Joël Vermin | ||
M. Plüss, P. Furrer | ||||
21:58 | 0:2 | Joël Vermin [PP] | ||
E. Froidevaux, D. Jobin | ||||
Brendan Brooks [PP] | 1:2 | 30:49 | ||
S. Lüthi, S. Schilt | ||||
Simon Moser [PP] | 2:2 | 38:24 | ||
J. Reber | ||||
47:28 | 2:3 | Christian Dubé | ||
T. Déruns, L. Goren | ||||
59:47 | 2:4 | Caryl Neuenschwander | ||
I. Rüthemann | ||||
Strafen
Lukas Haas | 10:27 | |
2 min - Haken | ||
Adrian Gerber | 20:49 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 69 Sekunden | ||
22:59 | Martin Plüss | |
2 min - Hoher Stock | ||
Adrian Gerber | 25:41 | |
2 min - Haken | ||
30:20 | Joel Kwiatkowski | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
37:34 | Joel Kwiatkowski | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
39:51 | Martin Plüss | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
39:51 | Martin Plüss | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
40:11 | Travis Roche | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,2% 60:00 | 92,9% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +1 1A 5S | |||
-1 | ±0 2S | |||
±0 | +1 3S | |||
-1 | +1 1A 1S | |||
±0 1A 4S | ±0 2S | |||
-1 | ±0 5S 4' | |||
±0 1A 5S | +1 3S 2' | |||
-1 1A 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T 2S | +1 2S | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
±0 4' | +1 1A 2S | |||
±0 1S 2' | -1 1S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1A 2S | |||
-1 1S | +1 1T 2S | |||
-1 | +1 1A 3S 14' | |||
-2 1T 5S | ±0 1S | |||
-2 3S | +1 1A 6S | |||
-1 2S | ±0 | |||
+1 2S | +2 2T 3S | |||
Weitere | ||||
±0 1T 5S |
Meister Bern entzaubert Play-Off Neuling SCL Tigers
Die Tigers dürfen nach der heutigen Leistung, trotz der 2:4-Heimniederlage mehr als nur zufrieden sein. Mit ihrem unerschütterlichen Einsatz standen die Schützlinge um Coach Fust nahe an einer Sensation. Doch letztlich setzte sich die grosse Routine des Meisters aus Bern durch. Dieser führt die Serie mit 2:0-Siegen an.
Die Erwartungen der einheimischen Fans an die Adresse ihrer Lieblinge waren überdeutlich im ersten Abschnitt zu sehen. Die Tigers vermochten in der Startphase nicht, den hart forecheckenden Bernern Paroli zu bieten. Deshalb war es der Meister, welcher die Akzente setzte. Immer wieder fanden die Gäste in Tigers Goalie Benjamin Conz ihren Meister und die Emmentaler mussten sich lange gedulden, ehe sie zu ersten, vielversprechenden Torszenen kamen. Zu allem Übel wurde ein von Verteidiger Reber erzieltes Tor die Anerkennung verwehrt. Kurz nach der ersten Strafe an die Adresse von Lukas Haas nutzten die Mutzen eine Unsicherheit der Tigers Abwehr eiskalt aus. Verteidiger Furrer bediente Joel Vermin, welcher mit einer sehenswerten Finte Goalie Conz verlud und nur noch einschieben musste. Brendan Brooks und Pascal Pelletier verstanden es kurz vor Drittelsende nicht, aus ihren guten Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Deshalb müssen die Tigers Fans immer noch auf das erste Play-Off Tor ihrer Lieblinge im eigenen Stadion warten.
Wer bei den Berner Fans meinte, resp. hoffte, dass das zweite Tor von Joel Vermin nach 22 Minuten den Weg zu einem problemlosen Sieg ihrer Lieblinge führen würde, befand sich gewaltig auf dem Holzweg. Die Hauptstädter rechneten nicht mit der grossen Gegenwehr der Tigers resp. mit den Dummheiten im Duopack von Verteidiger Kwiatkowski. Dank dessen Strafen und den Toren von Brendan Brooks und Simon Moser konnten die Emmentaler das Derby ausgleichen. Brooks, der Stürmer der Emmentaler, schrieb sich mit seinem Tor zum 1:2 in die Geschichtsbücher der Tigers ein, ihm gelang das erste Play-Off Tor auf eigenem Eis. Mit dem Ausgleich ist die Partie neu lanciert, d.h. die Einheimischen haben zu Beginn des letzten Abschnitts die grosse Möglichkeit im dritten Power-Play in Folge erstmals in Führung zu gehen.
Dass Christan Dubé nicht zu unrecht das Leibchen des Berner Top Scorer trägt, bewies der Stürmer des SC Bern in der 48. Minute mit dem vorentscheidenden Tor zum 2:3. Danach gelang es den Tigers nicht mehr, noch einmal auszugleichen. Tief griff Coach Fust in der 59. Minute in die Trickkiste. Er nahm sein Time-Out und seinen überragend aufspielenden Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Das altbekannte Spiel gestaltete der Meister zu seinen Gunsten. Caryl Neuenschwander buchte mit einem empty-neter 13 Sekunden vor Schluss das 4. Berner Tor.
National League A - Play-Off Viertelfinals - 2. Runde
SCL Tigers - Bern 2:4 (0:1, 2:1, 0:2).
Ilfisstadion. - 6550 Zuschauer (ausverkauft!). - SR Peer/Reiber; Abegglen/Kaderli.
Tore: 15. Vermin (Furrer) 0:1. 22. Vermin (Jobin, Furrer / Ausschluss Adrian Gerber) 0:2. 31. Brooks (Lüthi, Schilt / Ausschluss Kwiatkowski) 1:2. 39. Simon Moser (Ausschluss Kwiatkowski) 2:2. 48. Dubé (Déruns, Goren) 2:3.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers; 5-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Plüss - Check gegen den Kopf) gegen Bern.
SCL Tigers: Conz; Genazzi, Murphy; Lindemann, Reber; Schilt, Lüthi; Lardi; Simon Moser, Pelletier, Schild; Haas, Iggulden, Brooks; Claudio Moggi, Adrian Gerber, Sandro Moggi; Helfenstein, Camenzind, Steiner; Bucher.
SC Bern: Bührer; Furrer, Roche; Beat Gerber, Krueger; Kwiatkowski, Jobin; Hänni; Déruns, Dubé, Goren; Rüthemann, Plüss, Vermin; Gamache, Gardner, Berger; Reichert, Froidevaux, Neuenschwander; Scherwey.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Lemm, Christian Moser, Gustafsson, Flückiger, Cook, Kelly (alle überzählig). Bern ohne Vigier, McLean (beide verletzt), Meier, Roland Gerber, Stettler (alle überzählig). - 13. Tor von Reber, SCL Tigers, aberkannt.
Time-Out: SCL Tigers: 58:42.
Best-Players: SCL Tigers: Benjamin Conz; Bern: Joël Vermin.