NLA - 2. HF - Donnerstag, 17. März 2011
Zuschauer
16131 Zuschauer (94% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Didier Massy; Roger Arm, Peter Küng
Tore
17:40 | 0:1 | Félicien Du Bois [PP2] | ||
T. Santala | ||||
Lee Goren [PP] | 1:1 | 34:35 | ||
T. Roche, C. Dubé | ||||
Etienne Froidevaux | 2:1 | 37:20 | ||
M. Reichert, T. Roche | ||||
48:07 | 2:2 | Tommi Santala | ||
P. von Gunten | ||||
64:39 | 2:3 | Michael Liniger | ||
V. Stancescu, S. Kellenberger | ||||
Strafen
10:21 | Marc Welti | |
2 min - Hoher Stock | ||
(Team) | 16:37 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 63 Sekunden | ||
Thomas Déruns | 17:26 | |
2 min - Beinstellen | ||
26:16 | Patrick Sidler | |
2 min - Behinderung | ||
(Team) | 26:55 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Brett McLean | 27:29 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:29 | Félicien Du Bois | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Philippe Furrer | 28:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
28:32 | Marc Welti | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
David Jobin | 29:19 | |
2 min - Beinstellen | ||
34:29 | Benjamin Winkler | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
Justin Krueger | 38:56 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:56 | Mark Bell | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
42:42 | Eric Blum | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
52:02 | Tommi Santala | |
2 min - Beinstellen | ||
53:56 | Mark Bell | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
53:56 | Mark Bell | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
64:39 | ||||
64:39 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 3S 2' | +1 1S 2' | |||
-1 1S | +1 1T 2S 2' | |||
-2 1S 2' | -1 | |||
-1 1S 2' | ±0 1A 1S | |||
-2 7S | ±0 | |||
+2 2A 7S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S | ±0 2S 14' | |||
±0 3S 2' | ±0 1S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 | |||
+1 1T 3S | ±0 2S | |||
±0 2S 2' | +2 1S | |||
+1 | +1 1T 1A 2S 2' | |||
-1 4S | +1 1A 3S | |||
±0 1A | -1 | |||
+1 4S | ||||
±0 1S | ||||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 2S | +1 1T 2S | |||
+1 1S | ||||
±0 2' |
Meister verliert unnötig
Der SC Bern kann gegen Kloten nicht gewinnen. Aus den letzten 6 Partien setze es fünf Niederlagen ab. So auch Heute Abend. In der Verlängerung gelang Michael Liniger der 3:2 Siegestreffer.
Der SC Bern musste heute Abend in er Postfinance Arena gewinnen. Egal wie. Die Kloten Flyers ihrerseits konnte mit dem ersten Sieg Auswärts auf 2:0 in der Serie erhöhen. Für Spannung war gesorgt. Und das Spiel liess zu beginn denn auch keine Fragen offen, wer das Spiel gewinnen wollte. Der Gastgeber legte los wie die Feuerwehr und machte vieles richtig. So schien es wenigstens optisch. Doch bei genauerem Hinsehen sah man, dass der SC Bern in den ersten 30 Minuten Konzept und Kopflos spielte. Die Zuordnung der Positionen stimmte lange nicht. Die Ausländer, bis auf Travis Roche, ein Totalausfall. Daher erstaunte es nicht, das beim SC Bern in der 17. Minute auf der Strafbank Hochbetrieb herrschte. Zuerst musste Ryan Gardner und dann Thomas Déruns auf die Strafbank. Und die Klotener liessen sich nicht zweimal bitten. Nach nur 14 Sekunden der doppelten Überzahl traf Felicien Du Bois welcher mit einem Slapshot von der blauen Linie zur 1:0 Führung der Klotener. Die Führung der Gäste zu diesem Zeitpunkt eher überraschend. Die Berner hatten mit 10:4 Schüssen den klaren Spielvorteil auf ihrer Seite. Doch die zahlreichen guten Möglichkeiten vermochte der noch amtierende Meister nicht zu verwerten.
Mehr Kraft und mehr Wucht – Bern geht in Führung
Im mittleren Spielabschnitt – Traditionell eher eine langweilige Ausgabe in allen Spielen – ging dann ab der 30. Minute die Post ab. Innerhalb von fünf Minuten mussten gleich drei Berner auf die Strafbank. Die Klotener vermochten diese Chance nicht zu nutzen. Anders der SC Bern. Einmal wieder komplett, konnten die Berner eine Überzahl Situation nach nur 5 Sekunden durch Lee Goren in der 35. Minute zum Ausgleich nutzen. Von nun an waren es die Berner welche Druck machten und versuchten, zum ersten Mal in dieser Serie in Führung zu gehen. Diese Chance nutzten die Bären denn auch in der 38. Minute durch Etienne Froidevaux zur 2:1 Führung aus. Und zeigten ihrerseits den Kloten Flyers deren schwächen auf. Sobald Bern mit Kraft und Wucht zu spielen begann, waren die Kloten Flyers nicht mehr fähig zu reagieren. Doch genau diese Eigenschaften liessen die Berner wiederum im letzten Drittel missen. Der Meister dominierte zwar weiterhin das Geschehen auf dem Eis, konnte aber nicht reüssieren. Wie aus dem nichts traf dafür Tommi Santala zum 2:2 Ausgleich. Der Gastgeber gab in den letzten Minuten noch einmal alles, versuchte, das entscheidende Tor zu erzielen und war nur Millimeter davon entfernt. In der 58. Minute schoss Ryan Gardner den vermeintlichen Siegestreffer. Doch zu Recht gab Danny Kurmann das Tor nicht, hatte doch die Scheibe zu keinem Zeitpunkt im ganzem Umfang die Torlinie überschritten.
Verlängerung an Kloten
Der SC Bern musste nun in der Verlängerung alles nach vorne werfen und versuchen, den Gegner so früh wie möglich zu stören und die Entscheidung zu erzwingen. Doch irgendwie steckt beim aktuellen noch Meister zu viel Sand im Getriebe, Nach etwas mehr als vier Minuten traf Michael Liniger aus spitzem Winkel zum Siegestor. Der ehemalige Langnauer verwertet im Nachsetzen den Abpraller von Marco Bührer zum Siegestor. Mit dieser unnötigen Niederlage des Meisters ist der Weg und die Türe für die Kloten Flyers offen um in das Finale vorzustossen. Denn der SC Bern ist alles andere als meisterlich aufgetreten in dieser Serie. Zu viel ist Stückwerk und die nötige Abgeklärtheit und Ruhe vor dem Tor oder auch das Überraschungsmoment fehlte in den bisherigen beiden Partien. Dies Frage stellt sich, wie Larry Huras nun reagieren wird und ob der Coach der Berner die Spieler überhaupt noch erreicht. Heute Abend wurde offensichtlich was schon lange in Bern gemunkelt wird. Hurras ist gut für die erste Saison. Doch in der Folgenden musste er meistens entlassen werden oder wurde nicht mehr länger weiter beschäftigt. In Bern hat man jedoch seinen Vertrag (zu) früh um ein weiteres Jahr verlängert. Den Fehler jedoch nur beim Trainer zu suchen wäre zu einfach. Auch die Spieler sind nun in der Pflicht. Oder wollen sie aus Trotz nicht mehr? Das kommende Spiel in Kloten wird es zeigen. Ansonsten ist am kommenden Dienstag in Bern das sicherlich letzte Spiel der Saison für den Meister.