Schweiz wieder mit knapper Niederlage

Von Andreas Robanser

Die U18-Auswahl zeigte gegen Mitfavorit Schweden im zweiten Spiel des Ivan Hlinka Memorials erneut eine starke Leistung und musste sich am Ende nur mit einem Tor geschlagen geben.

Im zweiten Spiel des Turniers traf die Schweiz auf die von einigen NHL-Scouts als die kompakteste Mannschaft dieses Turniers bezeichnete Mannschaft aus Schweden. Ab der ersten Minute zeigten die jungen Eidgenossen wie schon gegen Tschechien spielerisches Können und einen starken Willen. Selbst das rasche 1:0 nach nur 88 Sekunden durch Sebastian Collenberg erschütterte die U18-Nati nicht und so gelang in der 6. Minute auch der verdiente Ausgleich durch Marco Müller. Ab der Mitte des ersten Abschnitts wurde die Schweiz immer stärker und einige Powerplay-Möglichkeiten brachten der Schweiz bessere Möglichkeiten als den Gegnern aus Skandinavien. Es blieb aber nach 20 Minuten beim 1:1.

Wie der erste Abschnitt endete begann der Mittelabschnitt. Die Schweizer U18-Mannschaft immer mehr in Vorwärtsbewegung und diese permanente Arbeit machte sich in der 32. Minute auch bezahlt als Julian Schmutz die Scheibe unter die Latte im Tor zum 2:1 versenkte. Nun erkannte Schweden scheinbar den Ernst der Lage und wurde aktiver. Die Schweiz musste sich so mit einer Strafe behelfen und dies nutzte nach genau 36 Spielminuten der Schwede Kalin zum 2:2-Ausgleichstreffer aus. Irgendwie war diese Schlussphase des zweiten Abschnitts wie verhext. 39. Minute und erneut Powerplay Schweden und wie sollte es anders sein als das Elias Lindholm 6 Sekunden vor der retteten zweiten Pause die Schweden mit 3:2 in Front brachte.

Nun musste wieder ein Treffer her. Die Schweden nun aber in der Abwehr kompakter als in den ersten 30 Minuten des Spiels und machten es so den Schweizern schwer wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen. Chancen konnte sich die Schweiz aber besonders im Powerplay erarbeiten. Zu einem Überzahltreffer sollte es aber mit einen Mann mehr wieder nicht reichen und so konnte Mattias Kalin zum Ende der 52. Minute auf 4:2 für das Drei-Kronen-Team stellen. In der 57. Minute fiel dann endlich der Powerplaytreffer für die Schweiz, doch dieser kam etwas zu spät und so musste man sich einer Top Nation wieder nur knapp geschlagen geben.

Wieder zeigte die Schweizer U18-Auswahl eine stake Leistung gegen eine grosse Eishockeynation, von der man sicherlich einiges positives in Zukunft mitnehmen kann.

Trainer Alfred Bohren zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und er sprach von einer sehr guten Leistung seiner Mannschaft. Das Team nahm das Tempo an und erst ein kleiner Durchhänger im zweiten Abschnitt ermöglichte den Schweden das Spiel zu ihren Gunsten zu gewinnen. Die Schweden die sicher als die Favoriten bei der nächsten Weltmeisterschaft gelten haben einfach Vorteile im individuellen Bereich.