Montag, 26. Dezember 2011
Zuschauer
6500 Zuschauer
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Jean Hebert; Roger Arm, Roman Kaderli
Tore
20:32 | 0:1 | Martins Karsums | ||
N. Lucenius, G. Galvins | ||||
Victor Stancescu | 1:1 | 21:08 | ||
R. Wick | ||||
23:59 | 1:2 | Martins Cipulis | ||
K. Redlihs | ||||
28:33 | 1:3 | Roberts Bukarts | ||
G. Meija | ||||
41:52 | 1:4 | Sandis Ozolins [PP] | ||
M. Karsums | ||||
43:28 | 1:5 | Girts Ankipans | ||
G. Meija, R. Bukarts | ||||
45:24 | 1:6 | Martins Cipulis | ||
F. Warg | ||||
46:50 | 1:7 | Juris Upitis | ||
J. Stals, G. Galvins | ||||
48:34 | 1:8 | Girts Ankipans | ||
R. Bukarts | ||||
54:18 | 1:9 | Girts Ankipans [PP] | ||
G. Meija, R. Bukarts | ||||
Eric Blum | 2:9 | 57:14 | ||
M. Du Pont | ||||
Strafen
Team Kloten | 02:21 | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
07:03 | Fredrik Warg | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Félicien Du Bois | 29:14 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
36:38 | Maris Bicevskis | |
2 min - Haken | ||
Eric Blum | 40:25 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 87 Sekunden | ||
Duvie Westcott | 53:05 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 2' | ||||
2' | 2A | |||
1A | 1T | |||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
3T | ||||
2' | ||||
1T 3A | ||||
2T | ||||
1T 1A | ||||
1A | ||||
1T | 3A | |||
1A | ||||
1A | ||||
1T | ||||
1A 2' | ||||
Weitere | ||||
Blamable 2:9-Schlappe der Kloten Flyers gegen Riga
Grandiose Spengler Cup-Premiere für die Letten von Dinamo Riga. Die Mannschaft der KHL fegten die Flyers gleich mit 9:2 vom Eisfeld. Die Flyers stürzen regelrecht ab. Martins Cipulis und Girts Ankipans konnten sich als Doppeltorschützen auszeichnen. Roberts Bukarts und Gints Meija erzielten drei Skorerpunkte. Die Flyers waren stets einen Schritt zu spät und liessen sich vorführen
Dinamo Riga und die Kloten Flyers eröffneten den 85. Spengler Cup. Das aktuelle Trainergespann der Flyers, Anders Eldebrink und Felix Hollenstein, waren an der Klotener Spengler-Cup-Premiere 1990 als Spieler dabei, wenn auch alles andere als erfolgreich. Vor 21 Jahren durften die Kloten Selections am Spengler Cup teilnehmen, da Gastgeber Davos in die 1. Liga abgestiegen war. Auch beim lettischen Vertreter steht mit Pekka Rautakallio kein unbekannter Trainer an der Seite. Rapperswil-Jona, Bern, Ambri und der ZSC zählten schon auf die Dienste des Finnen. Es war auch Riga, welche die sich die erste Chance des diesjährigen Spengler Cups erarbeitete. Niclas Lucenius tankte sich hinter dem gegnerischen Tor durch, spielte auf den heranstürmenden Krisjanis Redlihs, welcher an Ronnie Rüeger scheiterte. Die Flyers schwächten sich darauf gleich selbst, da sie wegen zu vielen Spielern auf dem Eis bestraft wurden. Es war aber nicht Riga, welcher der Führung näher kam. In Unterzahl erspielte sich Kloten ein Chancenplus. Gleich mehrmals störten die Flyers Riga beim Aufbau des Powerplays. Niklas Nordgren, Arnaud Jacquement und Marcel Jenni konnten allesamt auf Christopher Holt losstürmen, blieben jedoch ohne Torerfolg. Im ersten Drittel zeichnete sich vor allem Rüeger aus. Mikelis Redlihs, Fredrik Warg und Juris Stals brachten die Scheibe aus besten Möglichkeiten nicht am Klotener Schlussmann vorbei. Die sonst schon arg geschwächten Kloten Flyers mussten im Startdrittel eine weitere Hiobsbotschaft hinnehmen. Simon Bodenmann verliess nach nur wenigen Einsätzen infolge Magendarm-Probleme die Spielerbank und kehrte nicht mehr zurück.
Fulminanter Start ins Mitteldrittel
Nachdem sich beide Teams während den ersten 20. Minuten noch abtasteten, ging es im Mitteldrittel gleich zur Sache. Lucenius tankte sich erneut durch die Klotener Abwehr, diesmal fand sein Querpass Martins Karsums. Der lettische Nationalspieler traf nach lediglich 32 Sekunden zur erstmaligen Führung für den KHL-Vertreter. Das Team von Eldebrink zeigte eine Reaktion und kam postwendend zum Ausgleich. NHL-Legende Sandis Ozolins agierte zu passiv und liess Captain Victor Stancescu frei zum Schuss kommen. Riga-Goalie Holt figurierte ebenfalls unglücklich. Die Linie mit Rückkehrer Roman Wick, Stancescu und ZSC-Leihspieler Mikael Nylander sorgten immer wieder für Gefahr. Der Schwede Nylander verteilte einige schöne Pässe. Der NHL-Star ist bekanntlich auf der Suche nach einem neuen Verein und will sich an diesem Turnier anbieten. Die technisch sehr stark aufspielenden Letten stellten die Führung nach lediglich zwei Minuten wieder her. Krisjanis Redlihs hämmerte die Scheibe an Gehäuse vorbei. Die Scheibe sprang wuchtvoll von der Bande zurück zu Martins Cipulis, welcher nur noch einschieben brauchte. Cipulis war die Erleichterung anzumerken. Der 31-jährige wechselte auf diese Saison hin zu Dinamo Riga, erzielte in 33 Spielen keinen einzigen Treffer und feierte somit Premiere. Kloten war von der Rolle und wirkten verunsichert. Gleich nach Wiederbeginn stürmte Jamie Lundmark alleine auf Rüeger los. Der Kanadier konnte die Führung jedoch nicht ausbauen. Die Flyers fanden wieder Spass am Spiel. Erneut war es Stancescu, welcher für Gefahr sorgte. Die Scheibe kullerte hinter Holt knapp am Goal vorbei. Der Goalie von Riga wirkte bei seinen Aktionen immer wieder sehr unsicher. Seine Vorderleute machten aber einen besseren Job und bauten in der 29. Minute die Führung auf kuriose Art aus. Ein Schuss von Roberts Bukarts traf die Latte. Die Scheibe flog hoch in die Luft und fiel unglücklich Rüeger, welcher orientierungslos war, an den Rücken und ins eigene Tor. Die Flyers verfehlten den Anschlusstreffer nur knapp. Tommi Santala lenkte den Schuss von Vojtech Polak, welcher nach diesem Turnier zu den SCL Tigers wechselt, nur an den Pfosten.
Galavorstellung der Letten
Was immer Eldebrink seinem Team vor dem letzten Drittel mitteilte, seine Spieler konnten dies nicht umsetzen. Bereits nach 25 Sekunden musste Eric Blum auf die Strafbank. Und diesmal lief die Scheibe bei den Letten um einiges besser. Der Stanley Cup-Sieger mit über 1'000 NHL-Spielen, Ozolins, baute die Führung mit einem satten Schuss von der blauen Linie aus. Für die Flyers kam es nun Knüppeldick. Wiederum keine zwei Minuten später folgte das Tor des Spiels. Gints Meija verschaffte sich mit einer Drehung Platz und spielte Quer in den Slot zu Girts Ankipans, welcher das 5:1 erzielen konnte. Festzustellen war, dass Kloten den Gegenspieler reichlich Platz und Zeit liessen. Die Flughafenstädter stellten die Offensive ein und mussten sich nur noch mit der Defensivarbeit begnügen. Erneut zwei Minuten später zeichnete sich Cipulis als Doppeltorschütze aus. Nur wenige Sekunden später stand es gar 7:1. Der 20-jährige Angreifer Juris Upitis, welcher sonst bei den Junioren von Dinamo spielt, konnte ein abgelenkter Schuss an Rüeger vorbeischieben. Erneut wurde der Klotener Schlussmann von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Die Letten zeigten sich äusserst kaltblütig, beinahe jeder Schuss zappelte im Netz. Oskars Cibulskis reite sich weitere zwei Minuten später auch noch zu den Torschützen. Der Verteidiger erwischte Rüeger auf der Stockhandseite. Ganz nach dem Motto „Wer hat noch nicht, wer will noch mal“ ging es weiter. Auch Ankipans liess sich als Doppeltorschütze feiern. Benjamin Winkler kam dem Letten nicht nach. Der 7. Platzierte der KHL hatte genug gezaubert und erlaubte es Kloten, auch mal über die Mittellinie zu kommen. Blum konnte eine der wenigen Möglichkeiten zum Anschlusstreffer nutzen und traf zum Schlussresultat von 9:2. War das Startdrittel noch ausgeglichen, deckten Riga die Klotener Mängel auf. Die Letten zauberten sich zu einem ungefährdeten Sieg.
Best Player Kloten Flyers: Victor Stancescu
Best Player Dinamo Riga: Martins Cipulis
Bemerkungen
48:37 Timeout Kloten Flyers
Aufstellung
Kloten Flyers: Rüeger (Ersatz: Flückiger); Blum, DuPont; Du Bois, Berger; Winkler, Westcott; Schelling; Polak, Santala, Nordgren; Bodenmann, Liniger, Jacquement; Wick, Nylander, Stancescu; Jenni, Keller, Sutter; Herren
Dinamo Riga: Holt (Ersatz: Jucers); Galvins, K. Redlihs; Ozolins, J. Redlihs; Sotnieks, Rekis; Cibulskis, Upitis; Karsums, Lucenius, M. Redlihs; Lundmark, Warg, Cipulis; Bukarts, Ankipans, Meija; Podzins, Bicevskis, Stals