NLA - 4. VF - Samstag, 10. März 2012
Zuschauer
7624 Zuschauer (ausverkauft)
Kolping Arena, Kloten
Schiedsrichter
Andreas Koch, Danny Kurmann; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
10:10 | 0:1 | Marc Reichert | ||
M. Höhener, E. Froidevaux | ||||
13:17 | 0:2 | Joel Kwiatkowski [PP] | ||
B. Ritchie, J. Dumont | ||||
Niklas Nordgren | 1:2 | 22:54 | ||
D. Hollenstein, T. Santala | ||||
38:27 | 1:3 | Pascal Berger [PP] | ||
P. Furrer, J. Dumont | ||||
Michael Liniger | 2:3 | 51:19 | ||
D. Hollenstein, V. Stancescu | ||||
Strafen
Denis Hollenstein | 12:25 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 52 Sekunden | ||
Niklas Nordgren | 18:50 | |
2 min - Beinstellen | ||
30:39 | Tristan Scherwey | |
2 min - Stockhalten | ||
Victor Stancescu | 37:41 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Effektive Dauer: 46 Sekunden | ||
38:53 | Martin Plüss | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,1% 60:00 | ||||
86,4% 58:47 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 2S | ±0 1A 2S | |||
-2 2S | -1 | |||
+2 7S | ±0 | |||
±0 2S | +1 1A 1S | |||
±0 | +1 1S | |||
-1 3S | +1 | |||
±0 1T 4S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1S | +1 1T 2S | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 2A 2' | -1 1A 1S | |||
+1 1T 1S 2' | +1 1S | |||
±0 1A 2S | +1 2S | |||
±0 1A 1S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 1T 1S | |||
±0 1S | +1 1A 1S | |||
±0 2S | +1 | |||
-1 1S 2' | ||||
Weitere | ||||
-2 2S | ||||
+1 1T 1S | ||||
-1 |
SCB schickt Kloten in die Ferien
Die Playoff-Halbfinals finden erstmals seit 2008 ohne die Kloten Flyers statt. Die Zürcher verloren das fünfte Viertelfinal-Spiel gegen den SC Bern vor 7624 Zuschauern in der ausverkauften Kolping-Arena 2:3, womit der SCB die Serie mit 4:1 für sich entschied.
"Wir konnten uns in den Playoffs steigern, währen sie nicht ihr bestes Hockey zelebrierten", fasste SCB-Captain und Ex-Klotener Martin Plüss die auf dem Papier knappste Serie zusammen. "Heute kamen sie zu Beginn nicht so druckreich wie zuvor, während wir stark im Powerplay waren. Man merkte, dass Kloten keine Strafen prvozieren wollte."
In der Tat gab es so wenig Strafen wie die Berner effizient waren. Aus drei Powerplays machten die Berner zwei Tore, während die Klotener in Überzahl nicht zu überzeugen vermochten.
Der nach einer mässigen Qualifikation wiederauferstanden scheinende SC Bern hatte heute einen Start nach Mass und lag nach einem Drittel bereits 2:0 vorne.
Nach etwas Abtasten gingen die Berner eher aus dem Nichts mit einem Weitschuss Marc Reicherts nach zehn Spielminuten in Führung.
Doch die Berner legten noch einen drauf als Joël Kwiatkowski in der 14. Minute das erste Powerplay verwertete, nachdem Byron Ritchie seinen Schuss von Rüeger abgewehrt sah.
Es lief alles zu Gunsten der Gäste und ihrem Fanecken in der Arena.
"Wir hatten nicht allzu viele Chancen, nutzten diese aber kaltblütig aus. Auch das Powerplay machte sicher einen Unterschied", sagte Reichert.
Doch die Klotener Reaktion nach der Pause liess nicht auf sich warten. Nach knapp drei Minuten im Mitteldrittel konnten die Klotener Fans erstmals jubeln. Niklas Nordgren traf nach guter Vorarbeit hinter dem Tor von Denis Hollenstein. Teilweise dominierten die Flieger richtiggehend das Spielgeschehen und hielten den Puck im Angriffsdrittel, doch im Mitteldrittel schaute dabei kein weiteres Tor heraus.
Aber auch die Berner hatten zwischendruch Möglichkeiten, etwa als Pascal Berger zum Tor ziehen konnte, jedoch an Rüeger scheiterte. In der 39. Minute waren es denn auch die Gäste, die trafen. Berger holte sein Tor im Powerplay nach und traf nach einem Abpraller zum 3:1 für den SCB.
Auch im Schlussdrittel machten die Klotener mehr fürs Spiel, hatten es aber nicht einfach, durch die Berner Verteidigung zu gelangen. In der 52. Minute erzielte Michael Liniger doch noch den langersehnten Anschlusstreffer, als er vor SCB-Goalie Bührer auf einen losen Puck schoss. Wieder leistete Hollenstein die Vorarbeit als ein seitlicher Schuss von ihm an die Schlittschuhe des Gegners ging und so zur Vorlage für Liniger wurde.
Es standen nervenzermürbende Minuten für die Zuschauer beider Fanlager an. Anders Eldebrink nahm 80 Sekunden vor Schluss noch ein Time-out und Goalie Rüeger raus, doch irgendwie schien bei den Fliegern die Luft draussen zu sein. Es geschah nicht mehr viel bis die SCB-Fans in Kloten die Sekunden runterzählten und in Jubel ausbrachen.
Die Berner können sich somit auf eine wahrscheinlich emotionale Halbfinalserie gegen Fribourg oder Lugano freuen, während die Kloten Flyers erstmals in vier Jahren den Einzug unter die besten vier Mannschaften des Landes verpasst haben. Ein herber Rückschlag für die Flieger in Anbetracht des so schon enormen Lochs in der Clubkasse.
Auf einen Favoriten als Gegner wollte sich beim SCB niemand festlegen, während sich die SCB-Fans schon mal mit Anti-Gottéron-Gesänge aufs Halbfinale einstimmten.
"Wir nehmen, was kommt. Es wird jetzt noch eine Spur härter werden", sagte der finnische SCB-Trainer Antti Törmänen, der sich mit dem Erreichen des Halbfinals eine Vertragsverlängerung verdient hat.