NLA - 1. HF - Donnerstag, 28. März 2013
Zuschauer
6700 Zuschauer (99% Auslastung)
BCF-Arena, Fribourg
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Adam Hasani | 1:0 | 04:41 | ||
A. Bykov | ||||
07:39 | 1:1 | Reto Schäppi | ||
T. Monnet | ||||
Cédric Botter [PP] | 2:1 | 18:35 | ||
keine Assists | ||||
Benjamin Plüss [PP] | 3:1 | 21:23 | ||
A. Bykov, A. Birbaum | ||||
Michael Ngoy | 4:1 | 29:33 | ||
J. Sprunger, A. Bykov | ||||
31:09 | 4:2 | Mark Bastl | ||
M. Trachsler, M. Seger | ||||
42:56 | 4:3 | Severin Blindenbacher [PP] | ||
R. Shannon | ||||
Simon Gamache | 5:3 | 45:30 | ||
A. Lauper | ||||
54:04 | 5:4 | Ronalds Kenins | ||
M. Lehtonen | ||||
Strafen
10:06 | Mark Bastl | |
2 min - Crosscheck | ||
12:57 | Patrick Geering | |
2 min - Beinstellen | ||
14:58 | Daniel Schnyder | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
14:58 | Daniel Schnyder | |
2 min - Hoher Stock | ||
18:35 | Mathias Seger | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
21:05 | Ronalds Kenins | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
(Team) | 24:00 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Shawn Heins | 37:10 | |
2 min - Behinderung | ||
39:40 | Roman Wick | |
2 min - Hoher Stock | ||
Simon Gamache | 42:51 | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 5 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,6% 60:00 | 84,4% 59:05 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1A | -1 1T 2S | |||
-2 1S 2' | -1 1S 2' | |||
+2 3S | ±0 2S | |||
-1 1S | -1 2S | |||
±0 1T 1S | +1 2S | |||
+2 | +2 1S 4' | |||
+1 1S | ±0 1A 10' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 2S | -2 1S | |||
+1 3A | ±0 | |||
+1 1T 2S 2' | +1 1T 3S 2' | |||
±0 1T 6S | -1 1S | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 1T 2S 2' | |||
+1 1A 1S | +1 1A 2S | |||
+1 4S | +2 1A | |||
±0 | ±0 1T 6S | |||
+2 1T 1S | -1 1A | |||
+1 1A 3S | +2 1A | |||
-2 2S | -1 | |||
-1 1S 2' | ||||
Weitere | ||||
-2 1S |
Fribourg im Finale – Der Meister ausgeschieden
Der HC Fribourg-Gotteron feiert die Finalqualifikation. Nach einem weiteren Spiel, welches der Qualisieger mehrheitlich im Griff hatte, gewinnen die Favoriten mit 4:1 Siegen. Im letzten Aufeinandertreffen rannten die Zürcher stets einem Tor hinterher. Sie konnten diesen Rückstand bis zum Schluss nicht wettmachen.
Zwischenzeitlich hat man bereits daran gezweifelt: Das Spiel fünf zwischen dem HC Fribourg-Gotteron und den ZSC Lions stand nach der 3:0-Führung des Qualifikationssiegers in der Schwebe. Dass bei Fribourg nun gleich zwei wichtige Spieler fehlen – Christian Dubé und Marc Abplanalp – erhöhte nach dem Spiel sogar die Chance auf ein sechstes Spiel. Dieses ging dann gleich mit einem Paukenschlag los, wobei in der fünften Minute Adam Hasani etwas überraschend zum 1:0 traf. Überraschend dabei war, dass Lukas Flüeler beim scheinbar harmlosen Schuss des Fribourgers krass danebengegriffen hatte und die Scheibe offenbar unterschätze. Nach dem Rückstand versuchten die Zürcher sofort durch den Einsatz ihrer körperlichen Attribute zurück ins Spiel zu gelangen. Bereits in der 8. Minute fruchtete diese Taktik auch, weil Thibaut Monnet an der Bande einen Zweikampf gewinnen konnte und schliesslich den Torschützen zum 1:1 vor dem gegnerischen Gehäuse entsprechend bediente. Der körperliche Einsatz blieb zwar, der Ertrag verringerte sich aber deutlich. Fortan waren die Fribourger gleich mit vier Mal zwei Minuten bestraft worden, wobei die Heimmannschaft zuerst einen sehr miserablen Eindruck hinterliess. Beim Aufbauspiel wollte gar nichts klappen, sodass die meisten Zuspiele beim Gegner landeten. Dennoch: In der 19. Minute kamen die Zürcher in einem Moment zu spät als schliesslich Adam Hasani im Stile eines Baseball-Spielers auf die Scheibe von der Seite vor dem ZSC-Tor eindrosch und ihr den Weg in Richtung Tor regelrecht befahl. Die Diskussionen um die Hau-Ruck-Aktion war zwar gross, weil der Referee den Treffer aber zählte, war reglementarisch scheinbar alles in Ordnung. Erneut führten die Fribourger und erneut leisteten die Zürcher gütige Hilfe.
Auch im zweiten Drittel sollte es sehr unterhaltsam weitergehen. So waren Emotionen und Tore gleichermassen vorhanden, weshalb die Partie einem Halbfinalspiel durchaus gerecht wurde. Während Fribourg die Partie spielerisch grösstenteils im Griff hatte, verursachten die Zürcher gerade in den ungünstigsten Momenten Strafen. So auch in der 22. Minute bereits, als Ronald Kenins wegen einem Beinstellen raus musste. Die Fribourger korrigierten in der Folge, was im ersten Drittel nicht klappte: Ein toller Querpass führte zum Abschluss alleinstehend vor dem Tor, bei welchem sich Beni Plüss mit dem Treffer zum 3:1 bedankte. Damit aber noch nicht genug von den Freiburger Glückseligkeiten: Zur Hälfte des Drittels erhöhte Ngoy auf 4:1 nach einem Weitschuss. Dies veranlasste Marc Crawford zu handeln. Dem amtierenden Meister drohte das Halbfinal-Outs, ein Tor musste daher her oder besser gleich zwei. Nach der 32. Minute und einem Abpraller-Tor von Mark Bastl wäre sogar ein zweites Erfolgserlebnis für die Zürcher nahegelegen. Ähnlich wie Fribourg im ersten, waren sie im zweiten in Überzahl aber erfolglos. Mit einer unnötigen Strafe beendete Roman Wick schliesslich den zweiten Abschnitt, durch einen hohen Stock, als die Partie bereits unterbrochen war.
Im zweiten Drittel kehrte im ersten Moment die Hoffnungen für die Zürcher zurück. Denn nach dem überstehen der Unterzahl folgte eine Überzahlmöglichkeit, bei der Simon Gamache auf der Strafbank war. Dies quittierten die Lions mit dem ersten Überzahltor auf ihren Seiten zum Anschlusstreffer. Noch ein Tor und die Partie wäre wieder ausgeglichen. Der wohl Hauptschuldige daran, Simon Gamache, korrigierte diese Diskrepanz aus Fribourger-Sicht aber sofort. Nach einer Brust-Annahme haute er die Scheibe kurz vor dem Aufprall auf dem Eis in Richtung Tor und bezwang damit den chancenlosen Flüeler, der dabei ziemlich alleingelassen wurde. Die Aufholjagd ging dennoch weiter und von Minute zu Minute wurden die Gäste stärker. Die Chancen häuften sich, bis in der 55. Minute Ronald Kenins erneut verkürzen konnte und eine spannende Schlussphase damit garantierte. In dieser erhöhte Zürich den Druck stetig und stand damit eigentlich auch dem Ausgleich nahe. Dieser wollte aber nicht gelingen, insbesondere auch dank Benjamin Conz der herausragend parierte. So gelang es ihm beispielsweise einen Breakaway von Roman Wick zu vereiteln.
Am Schluss feierten die Fribourger frenetisch den Einzug in das Finale der Schweizer Eishockeyplayoffs, während für die Zürcher, den noch amtierenden Meister die Saison zu Ende ist. Letztlich waren die Fribourger in dieser Serie spielerisch doch deutlich besser und gehen damit als verdienter Sieger in Richtung Finale.
HC Fribourg-Gotteron – ZSC Lions 5:4 (2:1, 2:1, 1:2)
BCF-Arena. – 6700 (ausverkauft) Zuschauer. – SR: Eichmann/Stricker, Arm/Küng. – Tore: 5. Hasani 1:0, 8. Schäppi (Monnet) 1:1, 19. Botter (Ausschluss Schnyder) 2:1, 22. Plüss (Bykov, Birbaum/Ausschluss Kenins) 3:1, 30. Ngoy (Sprunger, Bykov) 4:1, 32. Bastl (Trachsler, Seger) 4:2, 43. Blindenbacher (Shannon/Ausschluss Gamache) 4:3, 46. Gamache 5:3, 54. Kenins (Cunti, Lehtonen) 5:4.– Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 Minuten plus 1mal 10 Minuten (Seger) gegen Zürich. – Fribourg: Conz; Birbaum, Heins; Kwiatkowski, Schilt; Loeffel, Ngoy; Schäublin; Gamache, Mauldin, Mottet; Sprunger, Bykov, Plüss; Hasani, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Vauclair; Lauper. Zürich: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Seger, Lashoff; Schnyder, Maurer; Baltisberger, Hächler; Ambühl, Shannon, Wick; Bärtschi, Cunti, Kenins; Bastl, Trachsler, Monnet; Lehtonen, Schäppi, Tremblay. – Bemerkungen: Fribourg ohne Gerber, Dubé, Aplanalp (alle verletzt), Merola, Brügger, Kast und Sushinsky (alle überzählig). Zürich ohne Stoffel und McCarthy (beide verletzt). 14. Minute Lattenschuss Heins. 30. Minute Time-Out Zürich. 59:03-60:00 Zürich ohne Flüeler zugunsten eines sechsten Spielers.