NLA - 1. VF - Donnerstag, 13. März 2014
Zuschauer
8000 Zuschauer (89% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Andreas Koch; Andreas Abegglen, Michael Rohrer
Tore
Juha-Pekka Hytönen | 1:0 | 00:43 | ||
B. Antonietti | ||||
25:27 | 1:1 | Mathias Seger | ||
M. Bastl, S. Senteler | ||||
Daniel Bång | 2:1 | 55:51 | ||
L. Leeger | ||||
58:53 | 2:2 | Robert Nilsson | ||
keine Assists | ||||
80:00 | 2:3 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
16:17 | Roman Wick | |
2 min - Beinstellen | ||
John Gobbi | 18:53 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Joël Genazzi | 22:48 | |
2 min - Beinstellen | ||
30:44 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Beinstellen | ||
Colby Genoway | 32:57 | |
2 min - Behinderung | ||
Oliver Setzinger | 48:14 | |
2 min - Stockschlag | ||
Cristobal Huet | 52:11 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
52:11 | Reto Schäppi | |
2 min - Behinderung | ||
(Team) | 58:53 | |
Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
67:45 | Marc-André Bergeron | |
2 min - Haken | ||
72:21 | Dan Fritsche | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
76:12 | Luca Cunti | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,7% 80:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 7S 2' | |||
-1 3S 2' | ±0 2S 2' | |||
+1 10' | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+2 1A | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1T 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1A 1S | +1 1A 1S | |||
+2 1T 4S | ±0 2S | |||
±0 2S | -2 2S 2' | |||
±0 3S | +1 2' | |||
±0 | ±0 3S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 | ±0 | |||
±0 2S 2' | -1 1T 5S | |||
+2 1T 4S | ±0 3S 2' | |||
-1 1S | +1 1A 2S | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 1S 2' | -2 2S 2' | |||
Weitere | ||||
2' |
Lions gleichen aus dank Robert Nilsson
Lausanne HC kann seinen Überraschungssieg im Hallenstadion nicht bestätigen und verliert zuhause gegen die ZSC Lions mit 2:3 nach Penaltyschiessen. Zum gefeierten Held der Gäste avancierte Robert Nilsson.
Eine gute Minute vor Ende der regulären Spielzeit deutete alles in der ausverkauften Patinoire de Malley auf einen Lausanner Sieg hin - der Aufsteiger führte dank einem späten Tor in der 56. Minute durch Daniel Bang, die ZSC Lions spielten bereits mit sechstem Feldspieler. Dann unterlief aber Lausanne ein kapitaler Fehler: Mit zu vielen Feldspielern während den letzten zwei Spielminuten wurde dieser Lapsus mit einem Penalty zu Gunsten der Lions taxiert.
Robert Nilsson übernahm Verantwortung, lief an und bezwang Cristobal Huet mit einem Backhandschuss in die hohe Ecke zum 2:2 Ausgleich. Die Lions kamen somit durch spezielle Umstände zum Ausgleich, dem sie zuerst nach einem wiederum wie am Dienstag frühen Lausanne-Tor bis knapp zur Spielhälfte nachrannten. Captain Mathias Seger bezwang schlussendlich Cristobal Huet mit einem Backhandschuss aus kurzer Distanz und bewerkstelligte, was die hochklassigen Zürcher Stürmer aus dem Spiel auch heute kaum wieder zustande brachten, nämlich Torgefahr zu produzieren. Auch wirkten einige Spieler, heben wir sinnbildlich Luca Cunti aus dem Ensemble hervor, schlicht nicht genügend gewillt: Der zeitweilige Topscorer wirkte pomadig, zuweilen unmotiviert und besiegelte mit einer sehr dummen Strafe in der Verlängerung beinahe den Untergang seines Teams, als er in der eigenen Zone Frederico Lardi in Lukas Flüeler hinein checkte.
Das Spiel, das mehr von der Spannung als von der Klasse lebte, musste somit in die Verlängerung, in der das Heimteam freilich die Entscheidung hätte herbeiführen müssen: Ganze sechs Minuten konnten die Waadtländer in Überzahl agieren, ohne dass sie dabei entscheidend gefährlich wurden. Derweilen konnten die Waadtländer doch nicht verbergen, dass trotz allem Kampfgeist die spielerische Decke dünner gestrickt ist als beim Zürcher Pendent. Bei Letzterem, hingegen, fehlte etwas die Courage in der Verlängerung. Als es dann auch ins Penaltyschiessen und nach zehn Schützen beim Stand von je zwei Treffern in die Verlängerung des Penaltyschiessens ging, setzte Marc Crawford auf Robert Nilsson - und dieser enttäuschte seinen Coach und die mitgereisten Fans nicht, der Schwede mit Schweizer Lizenz traf mit dem 12. Penalty zur Entscheidung.
Die ZSC Lions kommen damit nicht zu einem unverdienten, aber einem eher glücklichen Sieg. Es wird sich weisen, inwiefern die Zürcher nun sicherer auftreten gegen den Aufsteiger, dessen System auch heute Abend den Qualifikationssieger wieder vor erhebliche Probleme stellte. Die Waadtländer ihrerseits wurden schlecht belohnt für ihre Bemühungen, müssen sich aber an der eigenen Nase nehmen: In den entscheidenden Momenten fehlte die Kaltblütigkeit. Fazit nach zwei Spielen: Die Serie ist nach Siegen ausgeglichen, und auch nach Stärkenverhältnissen vermutlich weit ausgeglichener als sich Viele erdachten.