Yaluev gewinnt mit Abwehrschlacht

Von Samanta Grossen

Die KHL-Begegnung zwischen Jokerit und Ufa offenbarte grosses Spektakel. Salavat Yulaev Ufa, welches gestern trotz einer Leistungssteigerung als Verlierer vom Eis ging, siegte heute mit 4:3 und gewann die ersten Punkte.

Da sich die Mannschaft aus Helsinki auf dem 3. Rang in der KHL befindet und Ufa in ihrer Division am Tabellenende steht, gingen die Finnen als Favorit in die KHL-Partie. Zu Beginn des Spiels schlug Helsinki ein hohes Tempo an, war aufsässig und insbesondere die erste und die dritte Linie der Finnen liess immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Mit schwindelerregenden Dribblings, Traumkombinationen und Spielwitz fielen Spieler wie Omark, Moses und Harju besonders auf. So kam die Scheibe beispielsweise via Kapanen zu Eetu Pöysti, der den russischen Torhüter ein erstes Mal bezwingen konnte. Trotz der Vorteile auf der Seite von Helsinki und dem besseren Start waren es die Russen, die mit einer Führung in die Pause gehen konnten. Sie zeigten sich bemüht das Spiel an sich zu reissen und waren kaltblütiger als die Finnen. Einerseits nutzte Alexey Glukhov eine Chance im Powerplay zum 1:1-Ausgleich und in der 11. Minute erhöhte Antti Pihlstrom sogar zum 2:1.

Ufa baut den Vorsprung aus

Obwohl in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts beidseitig nicht viele zwingende Torchancen zu sehen waren, änderte sich dies in der 28. Minute schlagartig. Antti Pihlstrom brachte die Scheibe im Fallen an Goalie Helenius vorbei und konnte sich als Doppeltorschütze feiern lassen. Nur gerade 43 Sekunden später traf Linus Omark nach einem Zuspiel von Ohtamaa zum 2:3-Anschlusstreffer. Nicht lange dauerte es aber, bis die 2-Tore-Führung der Russen wieder hergestellt war. Teemu Hartikainen realisierte seinen ersten Spenglercup-Treffer. Nach diesem Torhagel hatte Ufa die Möglichkeit, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Sie konnten während 26 Sekunden in doppelter Überzahl agieren, scheiterten zuletzt aber an Goalie Riku Helenius. Die Russen führten jedoch verdient mit einem 2-Tore-Vorsprung, hatten sie doch die bessere Chancenauswertung und einen Torhüter, der grossartige Paraden zeigte.

Nicht belohnt für Offensivspektakel

Um wieder zurück in die Partie kommen zu können, wäre es für die Finnen wichtig gewesen, möglichst schnell ein Zeichen setzen zu können. Die Chance dazu erhielten sie bereits in der 42. Minute dank einer weiteren Überzahlsituation. Nach einem Abpraller von Keeper Irving flog die Scheibe zu Omark, der sie kaltblütig im Tor versenkte. Somit kann sich Linus Omark wie bereits Antti Pihlstrom in die Liste der Doppeltorschützen einreihen. Die Finnen waren in der Folge zwar bemüht den Ausgleichstreffer zu schiessen, waren aber vielfach zu verspielt. Teilweise standen sie sich fast selbst im Wege, auf der Gegenseite befanden sich die Gäste aus dem Osten aber mitten in einer haarsträubenden Abwehrschlacht. Da aber die Finnen trotz Chancenplus kein weiteres Tor erzielen konnten, blieb es beim 4:3-Schlussresultat. Die Russen holen sich somit die ersten drei Spenglercup-Punkte.

Trotz der Tatsache, dass die Finnen über die Ganze Partie gesehen die zwingenden Chancen hatten und auch häufiger in der offensiven Zone anzutreffen waren, resultierten lediglich drei Tore und damit ein Tor zu wenig. Ufa reagiert mit diesem Sieg auf die gestrige Niederlage und zeigt sich äusserst effizient in der Chancenauswertung.

Jokerit Helsinki – Salavat Yulaev Ufa 3:4 (1:2, 1:2, 1:0)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Eichmann/Kurmann, Kaderli/Kohler. – Tore: 1. Pöysti (Kapanen, Väänänen) 1:0. 3. Glukhov (Kutuzov, Slepyshev) 1:1. 11. Pihlstrom (Vishnevsky, Zubarev /Ausschluss Hächler) 1:2. 29. Pihlstrom (Kutuzov, Kaigorodov) 1:3. 30. Omark (Ohtamaa) 2:3. 31. Hartikainen (Heikkinen) 2:4. 42. Omark (Moses/Ausschluss Kulda) 3:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Helsinki. 5mal 2 Minuten gegen Ufa.

Helsinki: Helenius; Väänänen, Gunderson; Lajunen, Ohtamaa; Jaakola, Peltola; Hächler, Maurer; Hagman, Kapanen, Pöysti; Wirtanen, Huhtala, Sallinen; Moses, Omark, Harju; Ben-Amor, Rita, Hahl.

Ufa: Irving; Kulda, Heikkinen; Kutuzov, Vasilevsky; Zubarev, Vishnevsky; Lekomsev; Mereskin, Tolpeko, Hartikainen; Golovanov, Khlystov, Dubrovskiy; Pihlstrom, Kaigorodov, Skachkov; Glukhov, Slepyshev, Pankov; Semin.

Bemerkungen: Jokerit ohne Mäki, Koukal, Aaltonen, Saari und Sillanpää (alle überzählig). Ufa ohne Stepanov und Gareyev (beide überzählig). 58:15 Time-Out Helsinki.

Aktuelle Spiele

Samstag, 27. Dezember 2014

Medvescak - Team Canada

Jokerit - S. Julajew

Kalender

<< Dezember 2014 >>
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031