Titelverteidiger erneut im Finale

Von Samanta Grossen

In der zweiten Halbfinalpartie setzen sich die Titelverteidiger aus Genf mit einem knappen 6:5-Sieg gegen das Team Canada durch. In der hektischen Schlussphase behielten die Genfer die Nerven und stehen mit dem siebten Spenglercup-Sieg zum zweiten Mal im Finale.

Mit fünf Toren in Folge legten die Genfer die Basis für den Finaleinzug am diesjährigen Spenglercup. Bis zur 31. Minute waren die Westschweizer schlicht überlegen und nutzten ihre Chancen kaltblütig aus. Dennoch: Die Kanadier drehten im zweiten und im dritten Abschnitt mächtig auf und kamen bis auf ein Tor immer wieder an die Genfer ran.

3 Tore für Genf, 3 für Canada

Einige gute Ansätze zeigten die Ahornblätter trotz Rückstand bereits vorher. In der 22. Minute segelte Vandermeers-Schuss nur knapp am Gehäuse vorbei. Anschliessend war es Giroux, dessen Abschluss in Schwendeners-Fanghand verschwand. Trotzdem schienen die Kanadier mit den Gedanken noch nicht im Halbfinale angekommen zu sein. Nach einer Strafe gegen Tambellini, war es Tom Pyatt der das Skore auf 3:0 erhöhte und wenig später landete ein Schuss von Francis Bouillon ebenfalls im Tor. Das war zu viel für den NHL-Keeper Macintyre, sodass die Kanadier einen Torhüterwechsel vornahmen. Nach dem 4:0 sass ein Genfer auf der Strafbank. Unglaublich, aber wahr: Die Genfer trafen sogar in Unterzahl. Daniel Rubin passte die Scheibe zu Timothy Kast, der den neu eingewechselten Goalie Nolan Schaefer zum ersten Mal bezwingen konnte. Doch von diesem Moment an schien das Momentum auf die Seite der Kanadier zu wechseln. Einerseits traf Mike Hedden in der 31. Minute und andererseits verkürzte Ryan Parent auf 2:5. 34 Sekunden vor dem Abpfiff des zweiten Drittels war es Jerome Samson, der sogar noch den dritten Treffer für das Team Canada erzielen konnte.

Genf behält die Nerven

Den Zuschauen wurde eine richtige Gala geboten. So ereignisreich der mittlere Spielabschnitt war, so ging es auch weiter. Mit einem Powerplay. Für Canada. Mit einem Giroux-Treffer zum 4:5. Doch auch die Genfer blieben in Torlaune. Romain Loeffel, der bereits das 3:0 markierte, stellte anschliessend den 2-Tore-Vorsprung für die Servettien wieder her. Doch das 6:4-Resultat blieb nicht lange auf der Anzeigetafel. Bei einer 4 gegen 4 Situation schoss Pouliot den 5:6-Anschlusstreffer und anschliessend war es Guy Boucher, der ins Geschehen eingriff. Der kanadische Coach nahm sein Time-Out und versuchte die Begegnung, wie in der gestrigen Partie, zu Gunsten der Kanadier endgültig zu drehen. Doch die Genfer blieben konzentriert. Und schnell. Und gefährlich. Als Nolan Schaefer das Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verliess, vermochte kein Canada-Spieler mehr zu skoren. Genf behielt in der hektischen Schlussphase die Nerven und brachte den Vorsprung über die Zeit.

Die Genfer, die über die gesamte Partie gesehen disziplinierter und auch effizienter auftraten, sind verdient im Finale. Trotz Torhüterwechsel in der 28. Minute und einer immensen Leistungssteigerung vermochten die Kanadier die Partie nicht mehr zu drehen und scheiden deshalb zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale gegen Servette-Genève aus.

Genève-Servette HC – Team Canada 6:5 (2:0, 3:3, 1:2)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Eichmann/Kurmann, Espinoza/Kaderli. – Tore: 9. Pestoni (Picard, Romy) 1:0. 20. (19:40) Tom Pyatt (Lombardi, Taylor Pyatt) 2:0. 27. Loeffel (Tom Pyatt/Ausschluss Tambellni) 3:0. 28. Bouillon (Almond) 4:0. 31. Kast (Rubin/Ausschluss Lombardi!) 5:0. 31. Hedden (Dupont, Walser) 5:1. 37. Parent (McCarthy) 5:2. 40. (39:26) Samson (Pouliot, Mikkelson) 5:3. 42. Giroux (Dupont/Ausschluss Bouillon) 5:4. 46. Loeffel (Jacquemet/Ausschluss Genoway) 6:4. 51. Pouliot (Giroux/Ausschluss Walser und Wick) 6:5. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genf. 4mal 2 Minuten gegen Canada.

Genf: Schwendener; Loeffel; Antonietti, Bezina; Bouillon, Vukovic; Iglesias; Tom Pyatt, Taylor Pyatt, Rubin; Jacquemet, Picard, Romy; Lombardi, Pestoni, Almond; Kast, Traber, Wick; Gerber.

Canada: Macintyre (ab 28. Schaefer); Mikkelson, Kwiatkowsky; Dupont, Walser; Vandermeer, Gragnani; McCarthy, Parent; Holloway, Tambellini, Ritchie; Giroux, Hedden, Pouliot; Hamilton, Samson, Martindale; Genoway, Giliati, McLean.

Bemerkungen: Genf ohne Bays, Trutmann, Rivera, D’Agostini, Untersander und Douay (alle überzählig). Canada ohne Walter und DiDomenico (beide überzählig). 51. Time-Out Canada. 58:43-59:25 und 59:46-60:00 Canada ohne Goalie Schaefer zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 60. (59:25) Time-Out Genf.

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