Genf erneut Spengler-Cupsieger

Von Samanta Grossen

Nach einer hervorragenden Leistung konnte der Genève-Servette HC zum zweiten Mal in Folge den Spengler-Ccup gewinnen. Mit einem 3:0-Sieg bezwingen die Titelverteidiger Salat Yulaev Ufa im Finale und werden somit für die konstant hohen Leistungen belohnt.

Mit dem insgesamt achten Sieg verteidigen die Genfer den Titel am Spengler-Cup. Nach einer defensiv äusserst soliden und taktisch hochstehenden Partie liess der Genève-Servette HC dem Salavat Yulaev Ufa keine Chance auf den Sieg. Obschon die Russen nach dem 2:0-Rückstand vermehrt offensive Akzente setzen konnte, waren es die Genfer, die in allen Belangen die Überhand behielten. Die Basis für den Sieg legten die Adler im zweiten Abschnitt, nachdem sich im Startdrittel weder das schweizer- noch das russische Team im gegnerischen Drittel behaupten konnte. Zudem schirmten beide Teams ihren Torhüter gut ab, so dass der Startabschnitt mit 0:0-Toren endete.

Kaltblütig im Powerplay

Analog zum ersten Drittel verliefen auch die Startminuten des zweiten Abschnitts. Beide Teams machten keine Fehler, standen solide in der Defensive und versuchten, die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. Nach einem fairen, aber doch harten Bandencheck von Jeremy Wick an Zubarev, schien die Partie eröffnet. Dies führte schliesslich dazu, dass die Westschweizer in Überzahl agieren konnten. Kaltblütig wie bereits in den Partien zu vor, zeigten sich die Genfer auch im Finale. Arnaud Jacquemet verwertete ein Zuspiel von Tom Pyatt zum 1:0-Führungstreffer für die Genfer. Ein platzierter Schuss. Unhaltbar für Irving. Das Schweizerteam blieb weiterhin aufsässig und liess den Russen kaum Luft zum Durchatmen. In der 35. Minute waren es die die powerplaystarken Servettien, die erneut eine Überzahlsituation in einen Treffer ummünzten. Daniel Rubin war es, der auf 2:0 erhöhte.

Pyatt-Kombination besiegelt den Sieg

Obwohl die Russen auch im letzten Drittel gute Ansätze in der Offensivzone zeigten, sollte es ihnen nicht gelingen, die Genfer aus der Fassung zu bringen. Es fehlte an Konzentration und auch an Kraft, den Rückstand nochmals aufzuholen. Die letzten Unsicherheiten für eine Genfer-Niederlage wurden dann in der 50. Minute endgültig aus dem Weg geräumt. Tom Pyatt lauerte hinter dem russischen Tor, spielte die Scheibe zu seinem älteren Bruder, der Goalie Irving zum dritten Mal bezwingen konnte. Mit dem dritten und letzten Treffer der Genfer besiegelten die Pyatt-Brüder den zweiten Spenglercup-Erfolg. Dazu kam, dass Janik Schwendener, Keeper der Genfer, eine herausragende Partie zeigte und insgesamt 21 Schüsse der Russen blockieren konnte. Damit feierte der NLB-Keeper den ersten Shutout am Spengler-Cup.

Die Genfer, welche während den ganzen 60 Spielminuten die bessere Mannschaft waren, gewinnen den 88. Spengler-Cup verdient mit 3:0. Sie zeigten sich aggressiv, kreativ und wurden für eine konstant hohe Leistung mit dem Sieg im Finale gegen Ufa belohnt.

Stimmen zum Spiel:

Arnaud Jacquemet: "Wir werden von solchen Siegen niemals satt. Wir haben kein Spiel verloren, manchmal ein bisschen Glück gehabt und im Halbfinal einen tollen Keeper, der uns in Front hielt. Der Schlüssel zu diesem Sieg war aber das Powerplay. Wir haben eine unglaubliche Quote (Anmerkung: über 60%) und wenn man gut Überzahl spielt, dann schiesst man mehr Tore."

Roland Gerber: "Das Gefühl hier zu siegen ist genau gleich wie im letzten Jahr. Einfach nur genial. Gerade im Final haben wir endlich unser Spiel durchziehen können und das war super. Dieser Sieg wird uns sicherlich auch in der Meisterschaft weiterhelfen. Wir haben gezeigt, dass wir es können."

Janick Schwendener: "Es ist unglaublich speziell, dieses Turnier mit einer anderen Mannschaft als meinem ursprünglichen Team zu gewinnen. Ich geniesse das natürlich sehr. Der Weg dahin war aber nicht immer einfach, deshalb sind wir umso begeisterter. Persönlich bin ich mit meiner Leistung zufrieden, die fünf Tore gegen Canada waren etwas viel, aber zum Glück hat es im Final noch mit dem Shutout geklappt."

Salavat Yulaev Ufa – Genève-Servette 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Kurmann/Nicholson, Fluri/Tscherrig. – Tore: 23. Jacquemet (Tom Pyatt/, LoeffelAusschluss Gerber, Kulda und Khlystov) 0:1. Rubin (Almond, Loeffel/Ausschluss Kutuzov) 0:2. 50. Taylor Pyatt (Tom Pyatt, Rubin) 0:3. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ufa. 5mal 2 Minuten gegen Genf.

Ufa: Irving; Kulda, Heikkinen; Kutuzov, Vasilevsky; Zubarev, Vishnevsky; Lekomsev; Glukhov, Slepyshev, Hartikainen; Golovanov, Khlystov, Dubrovskiy; Pihlstrom, Kaigorodov, Pankov; Semin, Tolpeko, Skachkov; Mereskin.

Genf: Schwendener; Mercier, Loeffel; Vukovic, Iglesias; Bouillon, Bezina; Antonietti; Tom Pyatt, Taylor Pyatt, Rubin; Jacquemet, Picard, Romy; Lombardi, Pestoni, Almond; Kast, Traber, Wick; Gerber.

Bemerkungen: Ufa ohne Stepanov und Gareyev (beide überzählig). Genf ohne Trutmann, Rivera, Wolf, D’Agostini, Untersander und Douay (alle überzählig). 53. Time-Out Genf. 59. Time-Out Genf. 58:12-60:00 Ufa ohne Goalie Irving zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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FINAL

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