NLA - Final - Montag, 6. April 2015
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Didier Massy, Marc Wiegand; Franco Espinoza, Peter Küng
Tore
35:00 | 0:1 | Andres Ambühl | ||
B. Forster | ||||
36:27 | 0:2 | Enzo Corvi | ||
N. Schneeberger | ||||
Ryan Shannon | 1:2 | 45:40 | ||
R. Keller, R. Nilsson | ||||
Patrick Geering | 2:2 | 47:28 | ||
D. Malgin, R. Wick | ||||
80:00 | 2:3 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Mike Künzle | 08:28 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
08:28 | Simon Kindschi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Jonas Siegenthaler | 09:26 | |
2 min - Halten | ||
13:06 | Simon Kindschi | |
2 min - Bandencheck | ||
19:01 | Beat Forster | |
2 min - Crosscheck | ||
Patrick Geering | 29:55 | |
2 min - Beinstellen | ||
32:16 | Dino Wieser | |
2 min - Beinstellen | ||
36:56 | Beat Forster | |
2 min - Behinderung | ||
48:56 | Dino Wieser | |
2 min - Haken | ||
74:42 | Andres Ambühl | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,2% 80:00 | ||||
96,0% 80:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -2 1S | |||
-1 3S | +1 1A 4' | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 | |||
+1 | +1 | |||
-1 2' | -2 4' | |||
+1 1S | +1 | |||
-1 2S | +1 1A 1S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | -1 1T 1S 2' | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1S | +1 1T 2S | |||
-1 4S | ±0 1S | |||
±0 1A 6S | +1 1S | |||
±0 3S 2' | ±0 3S | |||
+1 1A 2S | -2 | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1A 7S | ±0 1S | |||
±0 4S | +1 | |||
±0 1T 5S | ±0 1S | |||
+1 2S | +1 3S 4' | |||
±0 1A 6S |
Davoser Break im Penaltyschiessen
Die ZSC Lions dominierten weite Strecken der dritten Playoff Final Partie. Die Tore schossen zunächst die Davoser. Nach einer Aufholjagd der Lions und einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschiessen entscheiden. Leonardo Genoni hielt sämtliche Zürcher Versuche. Auf der Gegenseite trafen Samuel Walser und Felicien Du Bois
Gegenüber dem Spiel 2 gab es in der Aufstellung je eine Änderung zu verzeichnen. Bei den ZSC Lions bekam Marc-André Bergeron den Platz von Derek Smith. Jan von Arx ersetzte seinen Bruder Reto in der Verteidigung der Davoser. Nach genau drei Minuten kamen die ZSC Lions zum ersten Schuss der Partie überhaupt. Beide Teams wollten vorallem nicht dem Gegner ins offene Messer laufen. Gregory Hofmann sorgte für die erste Offensivaktion der Gäste knapp 30 Sekunden später. Die konzentrierte Defensive beider Teams führte dazu, dass erst ab der achten Minute wieder Torszenen zu verzeichnen waren. Luca Cunti vergab die erste nachdem Noah Schneeberger zu nachlässig gegen Roman Wick verteidigt hatte. Dann traf der Pechvogel vom Samstag, Patrick Geering, nur die Latte. Felicien Du Bois hatte im Powerplay in der 11. Minute, Jonas Siegenthaler sass auf der Strafbank, das leere Tor vor sich. Patrick Geering warf sich in den Schuss und verhinderte so das sichere 0:1. Beide Mannschaften scheuten sich nicht davor, den Körper einzusetzen. Jeder Check wurde fertig gemacht, oftmals an der Grenze der Legalität. Für die Schiedsrichter war es sehr schwer die Grenze zwischen gesunder und übertriebener Härte zu bestimmen. Die ZSC Lions waren in Überzahl, als Severin Blindenbacher in der 15. Minute an Leonardo Genoni scheiterte. Noch näher kamen die Zürcher der Führung in der 18. Minute. Roman Wick war Ausgangspunkt als er von der rechten Seite vors Tor kurvte. Die Davoser Verteidigung konnte gerade noch entscheidend stören. In der letzten Minute des Drittels waren die Davoser nach einem Crosscheck von Beat Forster wieder in Unterzahl. Marc-André Bergeron schoss gleich mehrmals neben dem Tor vorbei.
Traumtor von Andres Ambühl
Die ZSC Lions machten im Mitteldrittel lange den besseren Eindruck. Ryan Shannon kam in der 24. Minute zur ersten Chance, nachdem er sich eine freie Schussbahn verschafft hatte. Leonardo Genoni hielt sicher. Robert Nilsson sorgte in einer 2:1-Situation für einen Abpraller bei Genoni. Der Davoser Goalie versuchte, die Scheibe mit dem Stock wegzuschlagen. Die Scheibe kam zu Ryan Keller, der das verlassene Tor nicht traf. In der 30. Minute sass Patrick Geering auf der Strafbank. Das Powerplay der Davoser war für einmal schön anzusehen, zu einer Chance kamen die Bündner jedoch nicht. Kaum waren die Zürcher wieder in Vollbestand kamen sie zu einer Powerplaymöglichkeit. Dino Wieser musste raus. Beim Überzahlspiel der Zürcher passte überhaupt nichts zusammen. Andres Ambühl trug die Scheibe in der 35. Minute aus dem eigenen Drittel heraus über das ganze Feld, vernaschte Henrik Tallinder zwischen den Beinen hindurch, liess Flüeler aussteigen und schob zum 0:1 ein. Es war der zweite Schuss der Davoser im Mitteldrittel. Nur 87 Sekunden später jubelte der HCD schon wieder. Die Lions brachten die Scheibe nicht aus dem Verteidigungsdrittel. Mauro Jörg schnappte sich den Puck, spielte zu Enzo Corvi in den hohen Slot, der direkt abzog. Der Schuss schien nicht unhaltbar zu sein. Die Chancen für das erste Break in diesem Final standen nach 40. Minuten gut.
Zürcher Comeback
Die ZSC Lions mussten im Schlussdrittel mehr riskieren und wurden somit anfällig auf die gefährlichen Davoser Konter. Es ging auf. Ryan Shannon konnte in der 46. Minute verkürzten. Er profitierte dabei von einem Abpraller von Genoni nach einem satten Schuss von Ryan Keller. Shannon kam vier Minuten zuvor schon einmal dem ersten Tor nahe. Beat Forster hatte die Scheibe als hinterster Spieler von Robert Nilsson verloren. Der Schwede passte auf Shannon, der nur das Aussennetz traf. Arno del Curto nahm nach dem 1:2 sein Time-out. 150 Sekunden später war für die Lions die Welt wieder in Ordnung. Patrick Geering glich die Partie mit einem gezogenen Schuss von der blauen Linie aus. Genoni war die Sicht verdeckt. Mit dem wieder erwachten Publikum im Rücken lief die Zürcher Maschine wie geschmiert. Das 3:2 lag in der Luft. Die Angriffsbemühungen wurden nur durch eine Strafe gegen Davos gestoppt. Mit einem Mann mehr auf dem Eis brachten die Lions nichts zustande. Danach rollte wieder Angriff um Angriff Richtung Davoser Tor. Doch wie schon im Mitteldrittel liess der Meister hochkarätige Chancen ungenutzt. Stellvertretend dafür blieb Reto Schäppi in der 59. Minute am Beinschoner von Genoni hängen. Eine Minute später verlor Schneeberger die Scheibe an Nilsson, der nicht an Genoni vorbei kam. Die Davoser retteten sich in die Verlängerung. Weiterhin lagen die Vorteile beim Heimteam. Luca Cunti konnte in der 65. Minute einen Abpraller, nach einem Schuss von Roman Wick, nicht verwerten. Die Spannung war kaum zu überbieten. Andres Ambühl traf nur die Oberkante der Latte. Auf der Gegenseite stoppte Genoni einen Zürcher Schuss nach dem anderen. In der 75. Minute musste Ambühl für Halten auf die Strafbank. Für einmal kamen die Lions in Überzahl zu einer Chance. Roman Wick vergab sie. Das Penaltyschiessen musste entscheiden.
Schüsse aufs Tor: 62:25 (9:6, 18:6, 23:7, 22:6)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Leimbacher); Tallinder, Geering; Bergeron, Stoffel; Siegenthaler, Blindenbacher; Seger; Wick, Cunti, Bärtschi; Nilsson, Shannon, Keller; Schäppi, Trachsler, Künzle; Bastl, Neuenschwander, Baltisberger; Malgin.
HC Davos Genoni (Ersatz: Senn); Du Bois, Kindschi; Forster, Heldner; Guerra, Jan von Arx; Paschoud, Schneeberger; Paulsson, Redenbach, Ambühl; Axelsson, Lindgren, Hofmann; Dino Wieser, Walser, Sciaroni; Jörg, Corvi, Simion.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Schlegel, Schnyder, Boltshauser, Smith, Fritsche, Senteler und Tabacek.
HC Davos ohne Reto von Arx, Koistinen, Camperchioli und Marc Wieser.
45:40 Time-out HC Davos
Penaltyschiessen:
Ryan Shannon scheitert an Genoni
Gregory Sciaroni scheitert an Flüeler
Mike Künzle scheitert an Genoni
Samuel Walser trifft 0:1
Robert Nilsson scheitert an Genoni
Felicien Du Bois trifft 0:2
Patrik Bärtschi scheitert an Genoni