Lakers kämpfen Winti nieder

Von Pascal Zingg

Mit vier Verlustpunkten sind die SCRJ Lakers der grösste Punktelieferant des EHC Winterthur. Nach einer Niederlage und einem Sieg in der Verlängerung, war das Ziel für das heutige Sonntagsspiel klar: Die Lakers wollten endlich drei Punkte gegen diesen Gegner holen.

Wir können es vorwegnehmen, die SCRJ Lakers erreichten ihr heutiges Ziel. Sie rangen Winti mit 3:0 nieder. Trotz des klaren Sieges war jedoch auch heute nicht alles Gold was glänzt. Schliesslich war Winterthur die Verunsicherung nach 15 Niederlagen in Serie ganz klar anzuspüren. Die Angriffe des EHC waren in den allermeisten Fällen harmlos, weshalb Melvin Nyffeler keine grosse Mühe bekundete seinen Shutout festzuhalten. Während Rappis Verteidigung einmal mehr einen guten Job machte, offenbarten sich die Mängel in der Offensive. Hatte man nach dem Befreiungsschlag gegen Thurgau das Gefühl, man sei nun auf dem richtigen Weg, harzte es heute erneut im Abschluss. Einmal mehr musste man feststellen, dass die Rosenstädter zu wenig und zu harmlos schiessen. Es fällt auf, dass es einige Künstler im Team der Lakers gibt, die in bester Abschlussposition lieber noch einen Pass spielen, anstatt das Tor zu suchen. Dass zu diesen Künstlern auch Jared Aulin gehört, ist fatal. Gerade von den Ausländern wird erwartet, dass sie die Torproduktion ankurbeln. Es ist kaum auszurechnen, wie gut die Lakers wären, wenn sie zwei potente Ausländer wie der SC Langenthal hätten. Positiv zu werten ist die Tatsache, dass es heute immerhin gelang zwei dreckige Tor zu schiessen. So staubte Kuonen einen Abpraller von Schlagenhauf ab und Profico würgte die Scheibe nach einem Pfostenschuss von Grossniklaus über die Linie. Torschütze Raphael Kuonen war nach dem Spiel dann auch zufrieden: „Winti spielt sehr taktisch. Sie haben gute junge Spieler, die uns das Leben immer wieder schwer machen. Heute sind wir jedoch besser gestartet und haben weniger Strafen genommen, das hat uns sicher geholfen.“ Im Weiteren meinte Kuonen, dass es auch in den nächsten Spielen wichtig sei, viel aufs Tor zu schiessen, dem Torhüter die Sicht zu nehmen und allfällige Rebounds zu verwerten. Nur so könne es gelingen die offensive Impotenz zu überwinden. Eine nächste Chance um Tore zu schiessen bietet sich den Lakers bereits am Dienstag. In einem Nachtragsspiel trifft man dort auf Red Ice Martigny. Die Unterwalliser sind ähnlich wie die Winterthurer in einem Loch. Sie haben die letzten 12 Spiele verloren.