NLB - 1. VF - Dienstag, 16. Februar 2016
Zuschauer
2732 Zuschauer (45% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Joris Müller, Dany Wirth; Marc Huggenberger, David Obwegeser
Tore
Antonio Rizzello | 1:0 | 30:14 | ||
J. Aulin, A. Clark | ||||
Strafen
16:39 | Derek Damon | |
2 min - Halten | ||
Rajan Sataric | 18:53 | |
Penaltyschuss | ||
24:34 | Fabian Maier | |
2 min - Beinstellen | ||
Ryan McGregor | 26:11 | |
2 min - Stockschlag | ||
39:35 | Toms Andersons | |
2 min - Stockschlag | ||
54:30 | Derek Damon | |
2 min - Hoher Stock | ||
Antonio Rizzello | 55:49 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | 97,1% 59:06 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 | -1 | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 3S | -1 | |||
+1 | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 4S | ±0 4S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1A 2S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 3S | ±0 3S | |||
±0 3S 2' | -1 2S 4' | |||
+1 1T 7S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
±0 | -1 3S | |||
±0 | ±0 1S | |||
Weitere | ||||
+1 4S | ||||
Die erste Defensivschlacht geht an die Lakers
Die SCRJ Lakers gewinnen das erste Spiel der NLB-Playoffs gegen Hockey Thurgau. Diese Tatsache, war genau so zu erwarten, wie jene, dass Thurgau heute besser spielen würde, als noch am Samstag. Diesmal gelang es den Ostschweizern gar die Rapperswiler über 60 Minuten zu fordern. Eine Leistung, die ihnen in dieser Saison noch nie gelungen war.
„Wir werden am Dienstag einen anderen HC Thurgau sehen“, hatte Jeff Tomlinson am Samstag in Weinfelden angekündigt. Die Prophezeiung des Rapperswiler Trainers sollte sich voll und ganz erfüllen. Thurgau spielte heute ein sehr gutes Spiel. Vor allem im eigenen Drittel wehrten sich die Mostinder nach Kräften. Sie verstanden es den Lakers nur wenige gute Chancen zuzugestehen. Weil auch Dominic Nyffeler einen sehr guten Abend hatte, taten sich die Lakers lange schwer ein Tor zu schiessen. Zu allem Ungemach, rettet in der 12. Minute auch noch die Latte für den geschlagenen Nyffeler. Obwohl die Lakers über grosse Strecken das bessere Team waren, hätte somit auch Hockey Thurgau in Führung gehen können. Eine Führung, der Tyler Scofield in der 19. Minute am nächsten kam. Der Kanadier scheiterte mit seinem Penalty allerdings an Melvin Nyffeler.
Die Lakers schienen sich indes auf die alte Phrase mit dem steten Tropfen und dem Stein zu besinnen. Mit viel Geduld hielt man an seinem Spiel fest. So war Antonio Rizzellos Treffer in der 31. Minute alles andere als unverdient. Der Lakers Captain hatte nach einem Querpass von Aulin via den Innenpfosten getroffen. Wie so oft in dieser Saison hatte man nach dem Treffer das Gefühl, dass die Lakers etwas zu passiv wurden. Noch vor der zweiten Pause konnte man sich jedoch fangen und die knappe Führung mit einem aktiven Spiel verteidigen. Obwohl Thurgau heute nahe dran war, fehlte zum Schluss eben doch ein kleines Stück. Dies zeigte sich beispielsweise in der 56. Minute, als die Ostschweizer mit einem Mann mehr agierten. Gleich mehrmals schlug man vermeintlich einfache Pässe aus dem Drittel und nahm sich damit gleich selbst die Chance auf den Ausgleich.
Müssen noch etwas zulegen
Nicht unverdient kamen die Lakers damit zu einem äusserst knappen Sieg. Dies musste auch Adrian Wichser zugeben: „Wir haben heute sicher ein gutes Spiel gespielt. Wir haben den Lakers kaum Raum in der Defensivzone gegeben und ihnen alles abverlangt. Trotzdem haben wir verloren. Das zeigt, dass wir noch ein paar Prozent besser spielen müssen. Man darf jedoch auch nicht vergessen, dass Rappi für NLB-Verhältnisse eine sehr gute Mannschaft hat. Sie sind in allen vier Linien überdurchschnittlich besetzt, weshalb wir in jeder Situation unser bestes Hockey zeigen müssen.“ Auf Seiten der Lakers war man derweil mit der defensiven Leistung sehr zu frieden. „Thurgau war heute sehr aggressiv. Sie haben die Räume dichtgemacht. Trotzdem haben wir unser Spiel durchgezogen. Da auch wir defensiv sehr gut gespielt haben, reichte zum Schluss ein Tor“, analysierte Cyrill Geyer. Trotz des Siegs stimmte jedoch auch bei den Lakers noch nicht alles. Wieder einmal war das Powerplay ein Sorgenkind. So schaute aus vier Überzahlsituationen kaum Zählbares heraus. Für Geyer ist deshalb klar, dass man dieses Special Team in den nächsten Tagen unbedingt verbessern muss: „Wir brauchen in Überzahl mehr Bewegung, mehr Schüsse und mehr Drive aufs Tor.“ Nichts desto trotz gehen die Lakers mit einer Führung nach Weinfelden. Dort wird sich wohl ein etwas anderes Spiel entwickeln. Es ist nicht zu erwarten, dass die Thurgauer zu Hause so defensiv auftreten wird, wie im heutigen ersten Spiel. Insofern dürften die Lakers etwas mehr Raum kriegen, was vielleicht zum einen oder anderen Tor genützt werden kann.