Schweiz verliert wieder mit 3:2
Das erste Drittel war zum vergessen. Danach nahmen die Schweizer zu viele Strafen un machten sich das Leben selber Schwer. Unterm Strich folgte eine verdiente, wenn auch knappe Niederlage der Eisgenossen
Eins Vorne weg: Das 1. Drittel war zum „chüble“. Die Tschechen nutzen gleich zu beginn eine Powerplaysituation zu ihren Gunsten. Milan Gulas Traf nach einem Pass von Jakub Kreijcik. Die Schweizer schienen aber nicht bereit/nervös zu sein. Viele der Pässe kamen nicht an und somit waren es die Tschechen, welche das Heft in der Hand hatten. Es war auch eine sehr zähflüssige Angelegenheit mit vielen Strafen, was beiden Mannschaften weh tat. Doch die Tschechen nutzen ihre gelegenheiten besser. 14 Sekunden vor Drittelsende Traf Lukas Radil zum 2:0. Es konnte also nur besser werden im nächsten Drittel.
So war es dann auch. Gaetan Haas erzielte mit einem Bubentrickli das 2:1 und brachte die Eisgenossen wieder ran. Nun klappte einiges besser und die Schweizer waren auch bei 5vs5 das bessere Team. Doch 5vs5 wurde viel zu wenig gespielt. Die Schweizer nahmen eindeutig zu viele Strafen und ermöglichten den Tschechen so den alten Vorsprung wieder herzustellen. Ramon Untersander kassierte eine Strafen wegen Haltens und beim anschliessend Bully gab es noch eine Teamstrafe für Spielverzögerung beim Bully, was an diesem Turnier konzsequent gepfiffen wird. Die Tschechen sagten danke und erzielten durch Dominik Kubali das 3:1. Mit wenigern Strafen wäre in diesem Drittel sicher mehr Möglich gewesen.
Im 3. Drittel waren die Schweizer bemüht und setzten Mazanec wieder mehr unter Druck. Zwar verteidigten die Tschechen lange gut, aber gegen das unwiederstehliche Solo von Andres Ambüehl hatten sie keine Antwort bereit. Er packte sich die Scheibe an der eigenen Blauen Linie umkurvte die ganze Tschechische Mannschaft und netzte am Ende auch noch Herlich ein! Die Schweizer setzten nun alles daran es noch in die Verlängerung zu schaffen. 10 Sekunden vor Schluss gelang es Ambüehl fast. Doch der Querpass von Sutter konnte er nicht annehmen und somit vergab er die letzte Möglichkeit. Die Tschechen gewannen auf Grund des besseren Powerplays am Ende verdient.
Stimmen Zum Spiel:
Tristan Scherwey: Wir hatten einen schwierigen Beginn und haben uns das Leben mit Strafen selber schwer gemacht. Aber so ist das Halt auf diesem Niveau. Da wird es so extrem schwierig.
Patrick Fischer: Das erste Drittel haben wir Total verschlafen. Wir müssten uns an das höhere Tempo anpassen. Das wird morgen gegen die Russen natürlich noch höher sein. Im 2. Drittel ging es besser, aber wir nahmen uns mit Strafen selber den Wind immer wieder aus den Segeln. Vielleicht hätten wir schon früher die Flügel hoch stellen sollen wie im letzten Drittel.
Telegramm:
Tschechien vs Schweiz 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Hartwall Arena Helsinki
SR: Kaukokari, Heikkinnen; Österholm, Nikkulainen.
Strafen: CZE: 4x 2 Min SUI: 8x 2min
Tore: 2:02 Gulas (Krejcik, Kubalik, Ausschluss Baltisberger) 1:0, 19:46 Radil (Klepis, Nakladl, Ausschluss Herzog) 2:0, 22:50 Haas (Praplan, Hollenstein) 2:1, 32:52 Kubalik (Gulas, Auschluss Scherwey, Untersander) 3:1, 50:54 Ambüehl (Du Bois, Loeffel) 3:2,
CZE: Mezanec (Ersatz: Francouz); Nakladal, Smid; Kundratek, Krejcik; Mozich, Vitasek; Nemecek, Sulak; Radil, Nastrasil, Sekac; Gulas, Kovar, Kubalik; Repick, Lev, Birner; Klepis, Horak, Zatovic.
SUI: Senn (Ersatz: Hiller); Marti, Untersander; Loeffel Du Bois; Maurer, Fora; Genazzi; Hollenstein, Haas, Praplan; Moser, Corvi, Ambüehl; Hoffmann, Sutter, Herzog; Scherwey, Schäppi, Baltisberger; Rüfenacht.