NLA - Freitag, 2. Februar 2018
Zuschauer
5049 Zuschauer (66% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Andreas Koch, Joris Müller; Franco Castelli, David Obwegeser
Tore
05:50 | 0:1 | Noah Rod | ||
R. Loeffel, T. Grossniklaus | ||||
Edson Harlacher | 1:1 | 11:50 | ||
V. Praplan, T. Santala | ||||
Tomi Sallinen | 2:1 | 33:46 | ||
C. Kparghai | ||||
Vincent Praplan | 3:1 | 40:50 | ||
T. Santala, D. Hollenstein | ||||
57:32 | 3:2 | Kevin Romy | ||
H. Tömmernes, J. Wick | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
57:57 | 3:3 | Damien Riat | ||
H. Tömmernes | ||||
65:00 | 3:4 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
23:28 | Tim Traber | |
2 min - Beinstellen | ||
30:22 | Noah Rod | |
2 min - Hoher Stock | ||
41:21 | Daniel Rubin | |
2 min - Hoher Stock | ||
Clarence Kparghai | 44:13 | |
2 min - Stockschlag | ||
Tomi Sallinen | 52:53 | |
2 min - Haken | ||
59:39 | Daniel Rubin | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,0% 65:00 | 90,9% 64:33 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | ±0 1A | |||
-1 1T 1S | ±0 | |||
-1 3S | +1 1A 7S | |||
±0 1A 2' | -1 1S | |||
+2 | ±0 2A 2S | |||
+1 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | -1 1S | |||
±0 1S | +1 2S | |||
±0 3S | -1 | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
±0 2S | +2 1T 5S | |||
±0 | -2 2S | |||
±0 1S | +1 1T 2S 2' | |||
+1 1T 1A 3S | +2 1T 4S | |||
±0 1T 1S 2' | ±0 1S 4' | |||
+1 2A 4S | ±0 3S | |||
-1 3S | ±0 4S | |||
-1 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 5S | ||||
Weitere | ||||
-1 2S |
Genf entführt Punkte aus Kloten
Dank starker Schlussphase und begünstigt durch eine äusserst zweifelhafte Schiedsrichterleistung bei einer Schlüsselszene des Spiels erkämpft sich Genf gegen Kloten einen 3:4 Sieg nach Penaltyschiessen.
Gegenüber gestern treten die Calvinstädter unverändert an, obschon sie zuhause gegen Zürich eine 1:4 Niederlage hinnehmen mussten. Bei Kloten gibt’s ausser dem erkrankten Bäckman ebenfalls keine Änderungen gegenüber dem letzten Spiel am vergangenen Dienstag zuhause gegen Bern.
Fiat lux! Wo dann endlich alle erhellt sind - es hat ein Problem mit der Stadionbeleuchtung gegeben - kann’s mit 8-minütiger Verspätung losgehen. Genf macht von Beginn weg den etwas stürmischeren Eindruck, kommt zu den besseren Chancen und geht in der 6. Minute durch Noah Rod in Führung. Aber auch auf der anderen Seite trifft der Spieler mit der Nummer 96: Edson Harlacher markiert mit einem satten Schuss auf Zuspiel von Praplan das 100. Saisontor für sein Team. Es hätten im Startdrittel gut und gerne je zwei Tore mehr sein können auf beiden Seiten, da beide Teams begünstigt durch etwas nachlässige Verteidiger des Gegners zu häufigen Abschlüssen kommen.
Ein erstes Überzahlspiel der Partie für Kloten bringt dann etwas Abwechslung in die bislang fade Partie. Was Kloten aber da mit einem Mann mehr bietet, wird dem Namen Powerplay nicht gerecht: Es gibt viel zu viele Unkonzentriertheiten und Abspielfehler, als das man aus dieser Gelegenheit hätte Profit schlagen können. Die nächste Möglichkeit ergibt sich ein paar Minuten später. Jetzt läuft’s etwas flüssiger und das Heimteam kommt immerhin ein paar Mal zu gefährlichen Abschlüssen. Klotens Führungstreffer ist dann eher einer der glücklichen Sorte. Ein Zuspiel Kparghais kann Klotens Center des 2. Blocks tief aufs Tor bringen, aber Sallinen ist wohl selber etwas überrascht, dass die Scheibe unten rechts an Mayer vorbei über die Torlinie rutscht.
Viel sehenswerter dann 50 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes der Treffer von Praplan zum 3:1. Mit einem Airhook-Tor bezwingt er Mayer und kann Kloten die Zweitore-Führung bescheren. Gute 7 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kommt Genf begünstigt durch einen katastrophalen Fehlpass Sallinens in der eigenen Zone zu einer hochkarätigen Chance zum Anschlusstreffer, kann Boltshauser aber nicht bezwingen. Klotens Coach Kevin Schläpfer spürt, dass bei einem Genfer Ausgleichstreffer wohl die Gefahr gross ist, dass man sich noch die Butter vom Brot nehmen lässt. Daher nimmt er 5 Minuten vor Ende sein Timeout. Jetzt drückt Genf und es kommt prompt noch einmal zu einer hektischen Szene: Spaling stürzt bei einem Gerangel vor dem Klotener Tor auf Boltshauser - dies wohl unabsichtlich, aber statt gleich wieder aufzustehen, gibt er sich alle Mühe, Boltshauser noch etwas unten zu halten, indem er ihn an den Schonern festhält. Das Spiel geht weiter und die Genfer können ins leere Tor einschiessen. Zum Erstaunen vieler Zuschauer entscheiden die Unparteiischen nach dem Konsultieren der Videobilder trotzdem auf Tor und nicht auf Torhüterbehinderung. Und für Kloten kommt’s noch schlimmer. Wenige Sekunden später – Mayer hat eben gerade seinen Kasten verlassen wollen, fällt der Ausgleich und somit erkämpft sich Genf die Verlängerung, welche dann keine Entscheidung bringt und Kloten damit abermals diese Saison ins Penaltyschiessen muss.
Mit einem fahlen Nachgeschmack endet die Partie aus Klotener Sicht erst im Penaltyschiessen. Weil dort nur noch Tömmernes trifft, holt sich Genf somit den Zusatzpunkt. Kloten indes ist um zwei Punkte beraubt worden, weil die vier Schiedsrichter in Spalings Aktion keine Regelwidrigkeit gesehen haben wollen…
Telegramm
EHC Kloten – Genève-Servette HC 3:4 (1:1, 1:0, 1:2; 0:0) n.P.
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 5’049 - Schiedsrichter: Koch/Müller; Castelli/Obwegeser; - Tore: 05:50 Rod 0:1; 11:50 Harlacher (Praplan, Santala) 1:1; 33:46 Sallinen (Kparghai) 2:1; 40:50 Praplan 3:1; 57:32 Romy 3:2; 57:57 Riat 3:3. Penaltyschiessen: Spaling -; Santala -; Riat -; Marchon -; Da Costa -; Abbott -; Tömmernes 0:1; Praplan -; Simek -; Sallinen -.
Schussverhältnis: 33:46 (8:15, 13:9, 11:18; 1:4)
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Kloten, 4 x 2 Minuten gegen Genf.
PostFinance Topscorer: Praplan für Kloten, Richard für Genf.
Kloten: Boltshauser; Kellenberger (A), Bieber (A); Egli, Kparghai; Stoop, Ramholt; Harlacher; Praplan, Santala, Hollenstein (C); Leone, Sallinen, Abbott; Obrist, Trachsler, Marchon; Grassi, Schlagenhauf, Bader.
Genf: Mayer; Jeremy Wick, Bezina; Petschenig, Tömmernes (A); Loeffel, Grossniklaus; Guebey; Almond, Richard, Spaling (A); Riat, Rubin, Rod; Da Costa, Romy (C), Simek; Douay, Heinimann, Holdener; Traber.
Bemerkungen: Kloten ohne Back, Lemm, Bircher und Bozon (alle verletzt), Bäckman (krank) sowie Poulin (überzähliger Ausländer) und Weber (Winterthur); Genf ohne Antonietti, Bays, Descloux, Hasani, Jacquemet, Fransson, Mercier, Schweri und Vukovic (alle verletzt); 45‘ Pfostenschuss Genf (Loeffel); 55:07 Timeout Kloten; Best Player Kloten: Praplan; Best Player Genf: Richard.
Tabelle
1. | Bern | 46 | 24-8-4-10 | 157:106 | 92 |
2. | Zug | 46 | 22-9-2-13 | 142:111 | 86 |
3. | Biel | 47 | 22-5-6-14 | 141:120 | 82 |
4. | Lugano | 46 | 24-3-1-18 | 146:118 | 79 |
5. | ZSC Lions | 47 | 19-6-6-16 | 141:122 | 75 |
6. | Davos | 47 | 21-2-6-18 | 130:146 | 73 |
7. | Fribourg | 47 | 19-4-7-17 | 127:132 | 72 |
8. | Servette | 47 | 15-7-7-18 | 123:146 | 66 |
9. | SCL Tigers | 47 | 16-6-4-21 | 112:123 | 64 |
10. | Lausanne | 47 | 14-4-9-20 | 140:161 | 59 |
11. | Ambrì | 47 | 12-5-5-25 | 125:158 | 51 |
12. | Kloten | 46 | 7-6-8-25 | 102:143 | 41 |