Finnland souverän

Von Simon Wüst

Finnland siegte im ersten Ernstkampf bei Olympia souverän gegen Deutschland. Jani Lajunen vom HC Lugano machte ein gutes Spiel und scorte einen Assist.

Die Hoffnungen im deutschen Lager waren, nach dem Sieg gegen die Schweiz kurz vor Olympia, sehr gross. Aber schon beim ersten Powerplay zeigten die Finnen ihre Klasse und gingen in Führung. Nach schönem Zusammenspiel traf Sami Lepisto per Slapshop von der blauen Linie. Aber das liessen die Deutschen nicht auf sich sitzen. Schon bei nächsten Überzahlspiel schlugen sie zurück. Brooks Macek hämmerte am Flügel stehend den Puck ins hohe Eck. Das restliche Startdrittel verlief sehr ausgeglichen. In der 16.Minute ging Finnland wieder in Führung. Bei einem echten «Billard»-Tor, der Puck sprang vom Spielerbein an den Pfosten, weiter auf den Goalie-Beinschoner und von dort via Spielerstock über die Linie, stand das Glück auf ihrer Seite. Als Torschütze wurde Mika Pyorala ausgerufen.

Finnland übernahm die Spielkontrolle und kombinierte sich immer wieder gefährlich vors Deutsche Tor. Einige Mal fehlte nur wenig für einen weiteren Treffer. Die Defensive unseres Nachbarn um Goalie aus den Birken machte keinen sicheren Eindruck. Nur mit Strafen erschwerten sich die Finnen das Leben unnötig. Dann folgte in der 38.Minute der finnische Doppelschlag. Zuerst schlenzte Eeli Tolvanen in Überzahl den Puck ins Netz, kurz darauf traf Lasse Kukkonen nicht minder sehenswert ins deutsche Tor.

Die Deutschen in ihren gelb-schwarzen Leibchen sahen sehr entschlossen aus, als sie zum letzten Drittel aufs Eis kamen. So ging es nur zwei Minuten, bis sie zu ihrem zweiten Treffer kamen. Frank Hördler bezwang den Torhüter Finnlands mit einem flachen Schuss. Deutschland riskierte Offensiv nun mehr, lief aber Gefahr finnische Konter zuzulassen, so wie nach 48 Minuten als Koskiranta alleine aufs deutsche Tor zog aber scheiterte. Im Powerplay gelang den Finnen noch der fünfte Treffer. Tolvanen passte scharf vors Tor wo Joonas Kemppainen nur noch den Stock hinhalten musste. Finnland konzentrierte sich fortan auf das Sichern der Scheibe und fuhr den Sieg nach Hause.
Jani Lajunen vom HC Lugano bekam viele Einsätze, machte einen Scorerpunkt und kassierte eine 2+2 Min. Strafe.

Telegramm:
Finnland - Deutschland 5:2 (2:1, 2:0, 1:1)
Gangneung Hockey Centre (KOR) – 3695 Zuschauer – REF: Gouin(CAN) / Kubus(SVK), LM: Fluri(SUI) / Lhotsky(CZE)
Strafen: Finnland 5 x 2 Minuten ; Deutschland 5 x 2 Minuten

Tore: 4. Lepisto (Kontiola, Tolvanen / Ausschluss Ehliz) 1:0 ; 9. Macek (Ehrhoff, Wolf / Ausschluss Lajunen) 1:1 ; 16. Pyorala (Lajunen, Manninen) 2:1 ; 38. Tolvanen (Hartikainen, Kemppainen / Ausschluss Schütz) 3:1 ; 39. Kukkonen (Kontiola, Tolvanen) 4:1 ; 42. Hördler 4:2 ; 53. Kemppainen (Tolvanen, Lepisto / Ausschluss Ehliz) 5:2 ;

Finnland:
Koskinen; Kivisto, Lepisto; Junttila, Kemppainen, Hartikainen; Hietanen, Koivisto; Tolvanen, Kontiola, Peltola; Heiskanen, Ohtamaa; Lajunen, Pyorala, Manninen; Kukkonen; Anttila, Enlund, Koskiranta, Savinainen

Deutschland:
Aus den Birken; Boyle, Ehrhoff; Mavek, Hager, Schütz; J.Müller, Kink; Seidenberg, Fauser, Pfoderl; Hördler, M.Müller; Reimer, Ehliz, Kahun; Krupp; Plachta, Goc, Wolf, Nöebels

Bemerkungen: