NLA - 3. VF - Donnerstag, 21. März 2019
Zuschauer
6000 Zuschauer (92% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Stefan Eichmann; Franco Castelli, Dario Fuchs
Tore
Chris DiDomenico | 1:0 | 00:42 | ||
F. Lardi, P. Berger | ||||
Alexej Dostoinov | 2:0 | 11:32 | ||
L. Leeger | ||||
25:21 | 2:1 | Cory Emmerton | ||
R. Kenins | ||||
Nolan Diem | 3:1 | 37:00 | ||
L. Leeger, A. Glauser | ||||
55:40 | 3:2 | Christoph Bertschy [PP] | ||
R. Grossmann, J. Junland | ||||
Harri Pesonen | 4:2 | 58:59 | ||
L. Leeger, C. Cadonau | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Damiano Ciaccio | 29:12 | |
2 min - Behinderung | ||
Chris DiDomenico | 40:53 | |
2 min - Beinstellen | ||
52:41 | Benjamin Antonietti | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Federico Lardi | 53:52 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 108 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,9% 60:00 2' | ||||
87,5% 58:54 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A | -1 | |||
+2 | -1 5S | |||
±0 1A | -2 1A 3S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1A 6S | |||
+2 1A 2S 2' | ±0 1S | |||
+1 3A 4S | ±0 | |||
-2 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 1S 10' | |||
+1 1A 2S | ±0 1T 2S | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 1T 2S | |||
+1 1T 1S | -2 1S | |||
+1 1T 1S | ±0 3S | |||
+2 4S | -2 | |||
+1 2S | ±0 1A 5S | |||
±0 | -2 | |||
+1 | -1 2S | |||
±0 2S | ±0 | |||
+2 1T 3S | -1 | |||
±0 1S | -2 2S | |||
±0 |
SCL Tigers leben weiter
In einem intensiven und hochklassigen Fight bezwangen die SCL Tigers den HC Lausanne zum ersten Mal zu Hause und glichen die Serie zum 3:3 aus. Lausanne war keinesfalls schlechter, hatte aber am heutigen Abend weniger Abschlussglück und war zu Beginn des Spiels weniger aggressiv als Langnau.
In Langnau war für einen weiteren Playoff-Krimi angerichtet. Die heimischen SCL Tigers starteten furios in die Partie. Bereits in der ersten Minute fiel das 1:0. Lardi schoss von der blauen Linie und Chris DiDomenico lenkte vor dem Tor glücklich mit dem Schlittschuh zur frühen Führung ab. Die Emmentaler waren aggressiver und störten die Lausanner sehr früh. In dieser Phase waren sie überlegen. Auch Langnaus Goalie Damiano Ciaccio glänzte im ersten Drittel mit sicheren Paraden. Die Waadtländer suchten ihr Heil in Weitschüssen, blieben aber erfolglos. In der 12.Minute fiel der zweite Treffer für das Heimteam. Alexei Dostoinov übernahm in der Spielfeldmitte die Scheibe und setzte zu einem unwiderstehlichen Solo an, bei welchem er zum Schluss mit einem sehenswerten Schlenzer aus spitzem Winkel Zurkirchen bezwang. Zu diesem Zeitpunkt verlief das Spielgeschehen bereits ausgeglichen, die Zweikämpfe waren hart aber fair. Lausanne hatte ebenfalls zwei sehr gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Einmal zog Zangger alleine auf Chiaccio, beim anderen Mal kamen sie zu Zweit und scheiterten.
Lausanne schien auch im Mitteldrittel mit dem guten Forechecking Langnaus ein wenig überfordert zu sein. Sie hatten Mühe ihre eigenen Angriffsfähigkeiten zu entfalten. Doch plötzlich lag die Scheibe hinter Damiano Ciaccio im Netz. Cory Emmerton wurde freigespielt und feuerte zwei Schüsse aufs Tor ab, welche Ciaccio parieren konnte. Aber gegen den unglücklichen Abpraller vom eigenen Spieler war er zuletzt machtlos. Das Spiel schien nun wieder offen zu sein. Kurz nach Lausannes Anschlusstor scheiterte Elo alleine vor Zurkirchen. Zur Spielmitte kam Ciaccio (zu) weit aus seinem Tor und blockierte den Puck, was nicht erlaubt ist und die erste Strafe des Spiels nach sich zog. Die Waadtländer wussten diese aber nicht auszunutzen. In der 37.Minute erhöhten die Emmentaler den Vorsprung wieder. Leeger brachte den Puck Richtung Tor und Nolan Diem gelang mit einem Ablenker sein 3.Treffer innert drei Tagen. Der Gegentreffer war für Lausanne genau so unglücklich wie das Tor welches die SCL Tigers einstecken mussten.
Das Schlussdrittel war ein Abnützungskampf par excellence. Lausanne steckte nicht auf, erspielte sich Chance um Chance, blieb aber stets an einem Spieler oder spätestens an Ciaccio hängen. Ausserdem fehlte ihnen auch ein bisschen das Glück. Langnau hielt aber dagegen und schien sich auf die Verteidigung seines Vorsprungs zu konzentrieren. Bis zur 56.Minute funktionierte das auch bestens. Dann fasste Langnaus Lardi eine Strafe der Sorte «oberdämlich» und das Heimteam kam nochmals gehörig unter Druck. Prompt gelang Robin Grossmann mit einem Slapshot von der blauen Linie der Anschlusstreffer. Der Schuss wurde noch leicht abgelenkt – von einem Langnauer höchst wahrschienlich. Die restliche Spieldauer bis zur Sirene kostete noch viel Nerven, bis Harri Pesonen die Langnauer Fangemeinde erlöste und zum 4:2 ins leere Tor traf.
Somit kommt es am Samstag in der Patinoire de Malley 2.0 zum entscheidenden Spiel 7 in dieser Serie. Man darf gespannt sein, wer von den beiden Teams sich durchsetzen kann.
SCL Tigers – HC Lausanne 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
Ilfishalle. – 6000 Zuschauer (ausverkauft) – SR: Stricker/Eichmann, Castelli/Fuchs
Strafen: SCL Tigers 3 x 2 Minuten ; HC Lausanne 10 Min (Antonietti)
Mannschaftsaufstellung/Tore: siehe Telegramm
Verletzte/überzählige Spieler:
SCL Tigers: T.Nüssli, E.Peter, Y.Blaser, I.Punnenovs, A.Gustafsson (verletzt); S.Giliati, D.Stettler, R.Melnalksnis, M.Johansson, J.Sturny, K.Weibel, D.Gyger (überzählig)
Lausanne: V.Borlat, T.Mitchell (verletzt); L.Roberts, M.Ritz, A.Simic, S.Barbero, M.Mémeteau, M.Partanen, P.Schelling, G.Anex, C.Huet (überzählig)
Bemerkungen:
Lausanne 58:34-60:00 ohne Torhüter, 59:40 Timeout Lausanne
Best Player Wahl:
#40 Damiano Ciaccio (SCL Tigers)
#94 Sandro Zangger (HC Lausanne)