NLA - 17. Spieltag - Samstag, 26. Oktober 2019
Zuschauer
15747 Zuschauer (92% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Miroslav Stolc; Roman Kaderli, Elias Seewald
Tore
07:07 | 0:1 | Floran Douay | ||
G. Maillard, H. Tömmernes | ||||
Mark Arcobello | 1:1 | 15:37 | ||
Y. Burren, M. Kämpf | ||||
25:31 | 1:2 | Tommy Wingels [PP] | ||
E. Fehr | ||||
Mark Arcobello | 2:2 | 26:00 | ||
T. Rüfenacht, S. Moser | ||||
37:08 | 2:3 | Noah Rod | ||
G. Maillard, R. Mayer | ||||
Tristan Scherwey [PP] | 3:3 | 55:01 | ||
R. Untersander, J. Mursak | ||||
58:26 | 3:4 | Eric Fehr | ||
J. Mercier, D. Winnik | ||||
Calle Andersson | 4:4 | 59:16 | ||
R. Untersander, M. Arcobello | ||||
Ramon Untersander [PP] | 5:4 | 61:27 | ||
M. Arcobello, S. Moser | ||||
Strafen
Simon Moser | 00:15 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
(Team) | 25:27 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 4 Sekunden | ||
Matthias Bieber | 35:01 | |
2 min - Beinstellen | ||
38:46 | Jeremy Wick | |
2 min - Crosscheck | ||
54:24 | Arnaud Jacquemet | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
60:20 | Robert Mayer | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 67 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
85,2% 60:56 | 86,5% 61:27 2' | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1T 5S | +1 2' | |||
+1 2S | ±0 2S | |||
+1 1A 3S | +1 | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 | -1 1A | |||
-2 2S | +1 1A 2S | |||
-1 1T 2A 3S | -2 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2T 2A 7S | +1 1S | |||
±0 | ||||
-2 2S 2' | +2 1T 1S | |||
+1 1S | ±0 1T 1A 3S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 1A 1S | +2 2A | |||
+1 2A 2' | ±0 3S | |||
+1 1A 1S | ±0 | |||
±0 2S | -1 1T 5S | |||
+1 1A 3S | -2 | |||
±0 1T 4S | ±0 1S 2' | |||
±0 | -2 1T 4S | |||
±0 1A |
SC Bern gewinnt in der Verlängerung
Unglaublich, welche Moral der SC Bern heute Abend zeigte. Wie gestern gegen den EHC Biel gerieten sie heute Abend kurz Vorschluss wieder in Rückstand und konnten das Spiel noch drehen und in der Verlängerung für sich entscheiden. Die Genfer verspielten dabei vier Mal eine Führung. Überragender Mann auf Seiten des SC Bern war Mark Arcobello mit je zwei Toren und Assists.
Rolf Probst, Journalist Hockeyfans.ch - Samstag, 26. Oktober 2019 – 19:45 Uhr
Das Spiel begann für den SC Bern denkbar schlecht. Captain Simon Moser musste bereits nach 15 Sekunden auf die Strafbank. Die Genfer liessen den Puck schnell und geduldig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Einzig Jeremy Wick kam einem Führungstreffer für die Genfer nahe, als er mit seinem Schuss nur die Latte traf. Die Genfer waren auch in der Folge das etwas bessere Team, ohne dass jedoch wirkliche Torgefahr auf beiden Seiten entstand. In der achten Spielminute übernahm Floran Douay ein Zuspiel von Guillaume Maillard, umkurvte Pascal Caminade und traf zur Genfer 1:0-Führung. Die Berner fanden einfach nicht zu ihrem Spiel und blieben ziemlich harmlos. Vincent Praplan bildete einmal die Ausnahme, als er mit seinem herrlichen Solo die gesamte Genfer Hintermannschaft ausspielte, doch am Ende fehlte die Präzision im Abschluss. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin, bis plötzlich das Heimpublikam jubelte. Yanik Burren spielte den Puck ins Drittel der Genfer. Dieser Pass wurde zur idealen Vorlage für Mark Arcobello, welcher Robert Mayer mit einem Handgelenkschuss zum 1:1 bezwang. Der Ausgleichstreffer gab den Bernern mehr Schwung. Der SC Bern war am Drücker, schnürrte die Genfer in den letzten Minuten des Startdrittels richtiggehend ein und kam der Führung immer näher. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.
Das zweite Drittel begann weit animierter als es das Startdrittel war. Thomas Ruefenacht hatte die erste grosse Chance, als er alleine auf Robert Mayer losziehen konnte, doch am Genfer Torhüter scheiterte. Die Berner blieben am Drücker, mussten aber in der 26. Spielminute eine Strafe in Kauf nehmen wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Eine ärgerliche Strafe! Denn kaum hatte Marc Kämpf in der Kühlbox Platz genommen, konnte er diese schon wieder verlassen. Das Genfer Powerplay dauerte ganze drei Sekunden. Tommy Wingels traf zum 1:2. Die Berner Antwort auf diesen erneuten Rückstand liess nicht lange auf sich warten. 29 Sekunden später stand es schon 2:2. Wie gestern traf auch heute Mark Arcobello doppelt und netzte zum Ausgleich ein. Das Spiel war hartumkämpft und beide Teams hatten Chancen zur Führung. Als der SC Bern seine dritte Unterzahlsituation unbeschadet überstanden hatte, entwischte Noah Rod und schoss die Genfer zum dritten Mal in Führung. Dieses Tor wurde erst nach der Videokonsultation gegeben. Mit 2:3 ging es in die zweite Drittelspause.
Der SC Bern konnte das dritte Drittel für einige Sekunden mit einem Mann mehr beginnen, ausnutzen konnten sie diese Möglichkeit nicht. Die Genfer standen hinten sehr sicher und liessen immer weniger zu. Die Berner taten sich schwer im kreieren von guten Chancen. In der 52. Minuten kam dann doch wieder Torgefahr auf, doch Marc Kämpf scheiterte aus kurzer Distanz an Robert Mayer. In der 55. Spielminute konnte Arnaud Jacquemet Berns Marc Arcobello nur regelwidrig stoppen und der SC Bern nutzte seine zweite Überzahlmöglichkeit nach 37 Sekunden. Tristan Scherwey traf mit einem herrlichen Onetimer in linke hohe Eck zum 3:3. Jetzt war wieder Stimmung in der Halle und der SC Bern versuchte nachzulegen. Unverdient war dieser Ausgleich nicht, denn die Genfer beschränkten sich nur noch auf das Verwalten des Vorsprunges. Es sollte eine verrückte Schlussphase einleuten. Kurz Vorschluss gingen die Genfer durch Eric Fehr mit 3:4 zum vierten Mal in Führung. Die Berner gaben nicht auf und nahmen Pascal Caminada aus dem Tor. Calle Andersson brachte das Stadion 44 Sekunden vor Spielende zum kochen mit seinem Tor zum 4:4. Es ging in die Verlängerung.
Kaum hatte diese begonnen, musste Genfs Goalie Robert Mayer für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Strafe wurde von Genfs Topscorer Tommy Wingels abgesessen. Der SC Bern spielte diese Überzahl geduldig und Captain Simon Moser erlöste den Berner Anhang mit seinem Tor zum 5:4-Sieg. Die Genfer lagen immer wieder in Führung und am Ende siegte der SC Bern. Die Berner bewiesen dabei immer wieder grosse Nehmerqualitäten und verdienten sich dadurch den Sieg.
SC Bern vs. HC Genève-Servette 5:4 n.V. (1:1 / 1:2 / 2:1 / 1:0)
PostFinance-Arena, Bern – 15'747 Zuschauer
SR/LM: Wiegand Marc (20), Stolc Miroslav (AUT); Kaderli Roman (49), Seewald Elias (AUT)
Tore: 07:07 Douay (Maillard, Tömmernes) 0:1; 15:37 Arcobello () 1:1; 25:31 Wingels (Fehr / Ausschluss Kämpf) 1:2; 26:00 Arcobello (Ruefenacht, Moser) 2:2; 37:08 Rod (Mayer, Maillard) 2:3; 55:01 Scherwey (Untersander, Mursak / Ausschluss Jacquemet) 3:3; 58:26 Fehr (Mercier, Winnik) 3:4; 59:16 Andersson (Untersander, Arcobello) 4:4; 61:27 Moser (Untersander, Arcobello / Ausschluss Wingels) 5:4
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; HC Genève-Servette 3 x 2 Min.
SC Bern: Caminada (Schlegel); C. Gerber, Untersander, MacDonald (CAN), Andersson, Blum (A), Burren, Henauer; Moser © (TS), Arcobello (USA), Ruefenacht; Praplan, Mursak (SLO), Sciaroni; Scherwey, Ebbett (A / CAN), A. Berger; Kämpf, Bieber; Grassi
Coach: Kari Jalonen (FIN)
HC Genève-Servette: Mayer (Descloux); Tömmernes (SWE), Jacquemet (A), Maurer, Karrer, Le Coultre, Mercier, Völlmin; Rod ©, Smirnovs (LET-SUI), Wingels (TS / USA); Winnik (A / CAN), Fehr (CAN), Wick; Maillard, Berthon, Douay; Bozon (FRA-SUI), Kast, Miranda; Riat
Coach: Patrick Edmond (CAN)
Bemerkungen:
SC Bern ohne B. Gerber, Krueger, Heim, J. Gerber, Pestoni (verletzt) Koivisto, (überzählig)
Heimdebüt von Berns neuem Kanadier Andrew MacDonald.
HC Genève-Servette ohne Tanner, Richard, Fritsche (verletzt), Olsson (überzählig), Guebey, Charlin, Heinimann, Smons (Farmteam)
Schussverhältnis: SC Bern 37 (6 / 14 / 15 / 2) – HC Genève-Servette 27 (9 / 15 / 3 / 0)
01:15 Lattenschuss Jeremy Wick, HC Genève-Servette
58:45 bis 59:16 ohne Goalie Pascal Caminada
59:11 Timeout SC Bern
60:00 Game-Winning-Goals: #21 Simon Moser
60:00 bester Spieler HC Genève-Servette: #18 Tommy Wingels
60:00 bester Spieler SC Bern: #36 Mark Arcobello
(TS): Topscorer
©: Captain
(A): Captain-Assistent
Tabelle
1. | ZSC Lions | 16 | 9-2-2-3 | 58:40 | 33 |
2. | Biel | 16 | 7-3-2-4 | 43:39 | 29 |
3. | Servette | 17 | 7-2-2-6 | 48:47 | 27 |
4. | Lausanne | 15 | 8-0-0-7 | 42:42 | 24 |
5. | Lugano | 15 | 5-3-3-4 | 41:40 | 24 |
6. | Zug | 14 | 5-2-3-4 | 48:41 | 22 |
7. | Davos | 11 | 6-1-1-3 | 37:29 | 21 |
8. | Rapperswil | 15 | 4-4-1-6 | 38:42 | 21 |
9. | Bern | 16 | 4-3-3-6 | 50:53 | 21 |
10. | SCL Tigers | 15 | 4-1-5-5 | 36:46 | 19 |
11. | Ambrì | 16 | 4-1-1-10 | 34:46 | 15 |
12. | Fribourg | 14 | 4-1-0-9 | 27:37 | 14 |