NLA - Freitag, 2. Oktober 2020
Zuschauer
7243 Zuschauer (68% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Daniel Piechaczek; Patrick Stuber, Zach Steenstra
Tore
04:44 | 0:1 | Sandro Schmid | ||
Y. Herren, C. DiDomenico | ||||
Denis Hollenstein [PP] | 1:1 | 15:21 | ||
M. Krüger, P. Geering | ||||
Denis Hollenstein | 2:1 | 21:47 | ||
D. Diem, D. Trutmann | ||||
Denis Hollenstein | 3:1 | 22:09 | ||
J. Morant, P. Geering | ||||
Chris Baltisberger | 4:1 | 50:03 | ||
S. Andrighetto, D. Diem | ||||
53:57 | 4:2 | Sandro Schmid | ||
Y. Herren | ||||
Denis Hollenstein | 5:2 | 58:14 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
04:57 | Jordann Bougro | |
2 min - Stockschlag | ||
14:46 | Sandro Schmid | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 35 Sekunden | ||
24:35 | Samuel Walser | |
2 min - Beinstellen | ||
Garrett Roe | 37:13 | |
2 min - Haken | ||
40:56 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Chris Baltisberger | 42:08 | |
2 min - Halten | ||
54:16 | Jordann Bougro | |
2 min - Hoher Stock | ||
Marco Pedretti | 58:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 66 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,9% 60:00 | ||||
84,6% 58:32 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1S | +1 2S | |||
+1 2A 1S | -1 2S | |||
+1 2S | +1 1S | |||
1A | -3 1S | |||
+1 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 1S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 1S | -1 1S 4' | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 1S | |||
+2 2A 1S | -2 3S | |||
+2 4T 6S | -1 1A 3S | |||
±0 1A 3S | ±0 2A 4S | |||
±0 1S 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 2S | |||
+1 | ±0 1S | |||
-1 2' | +1 2T 2S 2' | |||
±0 | -2 | |||
±0 1S | -2 1S | |||
±0 4S | ±0 2S 2' | |||
+1 2S |
Hollenstein schiesst vier Tore gegen Fribourg
Die ZSC Lions schlugen nach Anfangsschwierigkeiten den HC Fribourg-Gottéron am Ende sicher mit 5:2. Fribourg ging in der Anfangsphase in Führung, mussten sich aber von einem entfesselten Denis Hollenstein geschlagen geben, der zum ersten Mal in seiner Karriere in der NL vier Tore in einem Spiel erzielen konnte.
Die ZSC Lions sind mit einer herben 0:4 Niederlage aus dem Tessin heimgekehrt. Trotz guten Phasen gelang ihnen im Startspiel kein Treffer, nachdem sie in der Vorbereitung sämtliche Spiele für sich entscheiden konnten. Gegen Fribourg, das gestern zuhause gegen Rapperswil-Jona die ersten drei Punkte einfahren konnte, wurde vom letztjährigen Qualifikationssieger eine starke Reaktion erwartet. Die Lions starteten mit dem langjährigen Fribourg Goalie Ludovic Waeber im Tor. Es kam zum Duell der beiden letztjährigen Fribourg Torhüter, da die Lions mit Ludovic Waeber starteten, der zuletzt als Backup Goalie in Fribourg unter Vertrag stand.
Die Lions liessen die geforderte Reaktion auf die Niederlage in Lugano zunächst vermissen. Der Beginn der Partie sah eher nach einem Freundschaftsspiel aus. Dazu passte auch die fünfte Minute. Yannick Herren konnte sich in der Zürcher Verteidigungszone ungehindert um die eigene Achse drehen und zu Sandro Schmid passen. Der erste Pass wurde unterbunden. Der zweite Versuch kam bei Schmid an, der Waeber backhand zum 0:1 bezwang. Kurz darauf wurde Jordann Bourgro für Stockschlag auf die Strafbank geschickt. Das Powerplay der Lions war keine Augenweide. Gottéron konnte immer wieder befreien. Kaum waren die Gäste wieder vollzählig kam Killina Mottet gar dem 0:2 nahe. Bis zur ersten gefährlichen Szene der Zürcher dauerte es bis zur zehnten Minute. Roman Wick scheiterte auf Pass von Patrick Geering an Reto Berra. Zum ersten Mal waren damit auch die maskierten Zuschauer zu hören. Nach dieser kurzen Phase hatten die Fribourger wieder mehr von der Partie. Eine unnötige Strafe von Sandro Schmid in der 15. Minute brachte die Lions ins Spiel zurück. Diesmal klappte das Powerplay besser. Marcus Krüger passte zu Denis Hollenstein, der direkt ablenkte. Die Scheibe flog an der Stockhand von Berra vorbei in die linke obere Torecke zum Ausgleich. Nur eine Minute nach dem Ausgleich hatte Marco Pedretti gar die Führung auf dem Stock, verpasste aber alleine vor Berra.
Doppelter Hollenstein innert 22 Sekunden
Die ZSC Lions sorgten kurz nach der Pause für zwischenzeitlich klare Verhältnisse. In der 22. Minute erkämpfte sich Denis Hollenstein auf der linken Seite an der offensiven blauen Linie die Scheibe, zog vors Tor, wurde dort gelegtund schob trotzdem noch an Berra vorbei zum 2:1 ein. Nur 22 Sekunden später lenkte Hollenstein einen Schuss von Johan Morant unhaltbar zum 3:1 ab. Wer jetzt an einen Galaabend der Lions glaubte, sah sich getäuscht. Gottéron konnte sich von dem Schock allmählich wieder erholen. Ab der 30. Minute spielten die Fribourger volle zwei Minuten, bei je fünf Feldspielern, in der Zone der Zürcher. Richtig gefährlich wurde es trotzdem nicht. Die Lions überliessen Gottéron die Aussenbahnen und machten vor Waeber dicht. Was aufs Tor kam, konnte Waeber ohne grossen Aufwand behändigen. Es blieb beim 3:1 nach 40 Minuten, denn Fribourg konnte sein erstes Powerplay nicht nützen. Garrett Roe musste in der 38. Minute auf die Strafbank nachdem er noch kurz zuvor das 4:1 knapp vergab. Das Boxplay der Zürcher funktionierte perfekt. Gottéron kam zu keiner Chance in Überzahl.
Es blieb auch im Schlussabschnitt dabei. Das Spiel war mehrheitlich eine zähe Angelegenheit. Wie aus dem Nichts kam es hüben wie drüben zu vereinzelt gefährlichen Situationen. Marcus Krüger schoss in der 42. Minute knapp am Tor vorbei und scheiterte zwei Minuten später am gut reagierenden Berra. Auf der Gegenseite kam David Desharnais in der 45. Minute nicht am Beinschoner seines Ex-Teamkollegen Waeber vorbei. Dann scheiterte Reto Schäppi in der 48. Minute an Berra. Die Entscheidung fiel kurz nach Anbruch der 51. Minute durch Chris Baltisberger. Sein Schuss kam für Berra etwas unerwartet und sorgte für das 4:1. Die Fribourger kamen vier Minuten später zu ihrem zweiten Treffer. Es waren die gleichen Spieler beteiligt, die schon das 0:1 erzielt hatten. Yannick Herren spielte von hinter dem Tor auf Sandro Schmid, der direkt zum 4:2 verwandelte. Christian Dubé nahm nach 58:03 Berra vom Eis. Neun Sekunden später erzielte Denis Hollenstein seinen vierten Treffer am heutigen Abend ins leere Tor zum Schlussresultat von 5:2.
Schüsse aufs Tor: 30:27 (12:5;10:11;8:11)
Bully: 31:21 (8:5;12:7;11:9)
Turnover eigene Zone: 9:8 (4:4;1:2;4:2)
Aufstellung:
ZSC Lions: Waeber (Ersatz: Flüeler); Marti, Noreau; Geering, Phil Baltisberger; Berni, Trutmann; Morant; Andrighetto, Roe, Chris Baltisberger; Wick, Krüger, Pettersson; Hollenstein, Diem, Prassl; Pedretti, Schäppi, Simic; Sigrist.
HC Fribourg-Gottéron: Berra (Ersatz: Hughes); Furrer, Sutter; Abplanalp, Gunderson; Chavaillaz, Aebischer; Jecker, Kamerzin; Stalberg, Desharnais, Bykov; Herren, Schmid, DiDomenico; Marchon, Walser, Rossi; Mottet, Bougro, Sprunger.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Capaul und Bodenmann (verletzt).
HC Fribourg-Gottéron ohne Brodin und Jobin (überzählig).
58:03 Time-out HC Fribourg-Gottéron
58:03 – 58:14 und 58:54 – 60:00 HC Fribourg-Gottéron ohne Torhüter
Tabelle
1. | Lugano | 2 | 2-0-0-0 | 7:0 | 6 |
2. | Biel | 1 | 1-0-0-0 | 6:0 | 3 |
3. | Servette | 1 | 1-0-0-0 | 5:2 | 3 |
4. | Bern | 1 | 1-0-0-0 | 2:0 | 3 |
5. | Zug | 1 | 1-0-0-0 | 3:2 | 3 |
6. | ZSC Lions | 2 | 1-0-0-1 | 5:6 | 3 |
7. | Fribourg | 2 | 1-0-0-1 | 4:6 | 3 |
8. | Lausanne | 2 | 1-0-0-1 | 5:8 | 3 |
9. | SCL Tigers | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
9. | Davos | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
11. | Rapperswil | 2 | 0-0-0-2 | 3:5 | 0 |
12. | Ambrì | 2 | 0-0-0-2 | 0:5 | 0 |