NLA - 3. VF - Donnerstag, 15. April 2021
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Ken Mollard; Dominik Altmann, Thomas Wolf
Tore
Deniss Smirnovs [PP] | 1:0 | 03:36 | ||
J. Vermin, T. Moy | ||||
36:44 | 1:1 | Killian Mottet | ||
D. Desharnais | ||||
Henrik Tömmernes | 2:1 | 51:32 | ||
J. Vermin, A. Jacquemet | ||||
Joël Vermin | 3:1 | 59:44 | ||
D. Winnik | ||||
Strafen
Noah Rod | 00:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
00:32 | Chris DiDomenico | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
02:37 | Jérémie Kamerzin | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
16:21 | Marc Abplanalp | |
2 min - Halten | ||
Eric Fehr | 20:59 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Simon Le Coultre | 26:38 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Roger Karrer | 27:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:21 | Chris DiDomenico | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:21 | David Desharnais | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
97,1% 60:00 | 93,9% 58:54 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 2S | |||
+1 3S 2' | +1 1S | |||
±0 2S 2' | -1 5S | |||
±0 | -1 | |||
+1 1T 2S | -1 2S 2' | |||
±0 2S | +1 4S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 | |||
+1 3S 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 1S 2' | |||
±0 | -2 1S 4' | |||
±0 3S | -1 4S | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 3S 2' | ±0 1T 4S | |||
±0 1T 1S | ±0 1S | |||
+2 1T 2A 1S | -1 2S | |||
-1 1S | ±0 3S | |||
±0 1A 2S | ±0 1S |
Genf arbeitet Gottéron vom Eis und gleicht aus
Der GSHC siegt in einem intensiven, packenden Playoff-Spiel gegen Fribourg-Gottéron mit 3:1. Wiederum glänzten die Torhüter auf beiden Seiten mit herausragenden Leistungen.
Während die erste Partie dieser Serie in Freiburg beinahe emotionslos verlief, war heute Abend nach wenigen Sekunden bereits klar, dass es sich um ein Playoff-Spiel handelte: Nach dem ersten Shift tauschten Genf-Captain Noah Rod, der nach drei Wochen Verletzungspause heute sein Comeback gab, und Gottérons DiDomenicho Nettigkeiten aus und bekamen dafür je eine kleine Strafe. Kaum waren beide Teams wieder komplett, agierten die Gäste erstmals in Unterzahl (Jeremie Kamerzin wegen eines hohen Stocks). Und prompt schlug das Genfer Powerplay, zuletzt eher ein Sorgenkind, in der 4. Minute zu: Ein scharfer Pass von Denis Smirnovs wurde von Fribourg-Back Ryan Gunderson unhaltbar ins eigene Tor abgelenkt.
Mit dem ersten Eckpfeiler eingeschlagen, waren die Genfer in der Folge stark überlegen. Mal für mal schnürten sie die Drachen im eigenen Drittel ein und kamen dabei noch vor dem ersten Tee zu zwingenden Chancen: Der etwas überraschende Grenat-Topscorer Arnaud Montandon, Leihspieler aus Sierre (er erzielte am Dienstag das einzige Tor für Genf), scheiterte beispielsweise in der 13. Minute knapp aus der Drehung. Und in der 17. Minute konnte Reto Berra nur dank eines mirakulösen Reflexes in Extremis den Direktschuss von Mathieu Vouillamoz ablenken. So drückte das Schussverhältnis von 12:4 nach dem ersten Drittel unmissverständlich die Genfer Dominanz über die Drachen aus, die nur sporadisch entlastend angreifen konnten und mit Genfs physischem Spiel sichtlich Mühe bekundeten.
Als sich Genfs (Liga-)Strafkönig Eric Fehr anfangs des Mittelsdrittels eine kleine Strafe einfing, hatten die Gäste von der Saane eine kurze Verschnaufpause, kamen dabei aber symptomatisch nicht mal zu einem Torschuss. Bei einer zweiten Überzahl kurz später lief es auch nicht viel besser, hingegen war nun die Genfer Dominanz aus dem ersten Drrittel etwas gebremst, auch weil weitere Strafen gegen beide Teams folgten. Als eben eine solche ablief, hatte wiederum Genfs Montandon – es lief bereits die 30. Minute – eine goldene Chance auf das 2:0 und im direkten Gegenzug Gottérons Stahlberg auf den Ausgleich, der Schwede tauchte alleine vor Gauthier Descloux auf. Und plötzlich erstarkten die Gäste und es folgten weitere gute Chancen durch Kilian Mottet, Dave Sutter und David Desharnais. Genf agierte in dieser Phase zu passiv und wurde prompt dafür bestraft: In der 37. Minute verlor Henrik Tömmernes die Scheibe in Tornähe, er monierte danach eine Behinderung durch einen Gegenspieler, und Kilian Mottet glich eiskalt – und inzwischen verdient – zum 1:1 aus.
Im Schlussdrittel angekommen, kamen zuerst die Gäste durch Topscorer Yannick Herren zu einem guten Abschluss, Gauthier Descloux konnte seinen Schuss in Richtung nahe Ecke erst im Nachfassen entschärfen. Davon abgesehen fingen sich die Grenat wieder und waren der Führung näher – Roger Karrer per Backhand in der 44. Minute, beispielsweise, war einer von vielen, die am stilsicheren Reto Berra scheiterten. Auf der anderen Seite hatten die heute Abend aktiveren Genfer aber auch kurz Glück, als Julien Sprunger die Scheibe in der 47. Minute nach einem Pass von Andrei Bykov an den Pfosten schoss. Die Genfer ihrerseits machten es fünf Minuten später besser: Durch viel Verkehr hindurch und vermutlich für Reto Berra nicht erkennbar traf Defensivgeneral Henrik Tömmernes in der 52. Minute zum 2:1 für Genf. Es sollte die Entscheidung sein, denn in der Schlussphase wehrte Gauthier Descloux sämtliche Freiburger Angriffe souverän ab, während Joel Vermin noch für das 3:1-Schlussresultat ins leere Tor besorgt war.
Somit gleicht Genf-Servette diese Westschweizer Serie dank einer kämpferischen und physisch dominanten Leistung aus. Vor allem in der Offensivzone waren die Genfer heute Abend viel gefährlicher – am Dienstag gewannen sie da nur 33% aller Face-Offs. Fribourg-Gottéron seinerseits konnte sich nach dem ersten Drittel, in dem die Drachen förmlich überrollt wurden, klar steigern – was heute Abend aber trotzdem nicht reichte. Diese Serie beginnt als am Samstag von vorne im Best-of-Five Format.