Zug holt sich ersten Sieg dank Simion in der Verlängerung

Von Fabian Lehner

Es war eine intensive Partie vor Ausverkauftem Haus in der Innerschweiz. Kurz gesagt: Playoffhockey.Lange mussten sich die Zuschauer auf Tore gedulden auch wenn es nicht an Chancen mangelte. Erst kurz vor der 2. Sirene gelang dem EVZ der erste Treffer. Da der HC Lugano aber 3 Minuten vor dem Ende nochmals ausglich, wurde die 1. Verlängerung der Playoffs 2022 Tatsache. In dieser wurde Simion zum Matchwinner und sicherte Zug den 1. Sieg

Es war ein intensiver Beginn in die Playoffs in Zug. Beide Teams konnten sofort in den Playoffmodus umstellen. In den start Minuten hatte Zug etwas mehr vom Spiel, aber Lugano die besseren Chancen. Mit der Zeit konnte der HC Lugano den EVZ sogar dominieren. Doch genau in diese Phase kam die grösste Gelegenheit des Spiel für den EVZ in der 13. Minute traf Gregory Hofmann die Latte. Nun bekam das Heimteam wieder mehr Auftrieb. Dies resultierte im ersten Powerplay des Spiel in der 15. Minute. Auch wenn es ein Powerplay der besseren Sorte war, gelang es dem EVZ nicht Niklas Schlegel in diesem zu bezwingen. Der EVZ kam in der Schlussminute zu noch einem Powerplay, weil Santeri Alatalo die Scheibe übers Plexi spedierte. Auch wenn es nochmal 3 mal brandgefährlich wurde unter anderem mit dem 2. Allumtreffer des Abends, blieb es beim 0:0 bis zur Pause.

Auch die 2. Hälfte des Powerplays sah gefällig aus, aber nach wie vor blieb es beim 0:0. Das Powerplay half der Heimmannschaft sich in den Startminuten des Mitteldrittels sich als dominanter Player zu etablieren. Die auffäligsten Akteure waren zu diesem Zeitpunkt Jan Kovar und Hofmann. Nach einer sehr starken Startphase, wurde diese durch Carl Klingberg beendet. Seine Strafe führte zum ersten Powerplay für Lugano in der 28. Minute. Nach gutem Begin der Tesinner, hatte das Zuger Boxplay aber die Unterzahl im griff und somit blieb es beim 0:0 auch zu Spielhälfte. Auch wenn klar gesagt werden muss, es war ein 0:0 der unterhaltsameren Sorte.In der 35. Minute durfte der EVZ zu seinem 3. Powerplay antreten, nachdem zuvor Dario Simion 2 mal gefährlich in Erscheinung trat. Auch dieses Powerplay brachte Schüsse aufs Tor, aber nach wie vor war Schlegel nicht zu überwinden. In der 38. Minute kochten die Gemüter erstmals etwas hoch, als sich Justin Abdelkader und Kovar in die Haare geraten. Beide bekamen je 2 Minuten, wobei diese gegen Kovar wenig verständlich war. Die anschliessende Behinderungsstrafe gegen Mirco Müller wirkte wie eine Kompensation auf Seiten der Schiedsrichter. Diese 4. Powerplay führte endlich zum gewünschten 1:0 in der 39. Minute von der Blauen Linie erwischte Hofmann mit einem Handgelenkschuss. Die Abgabe war nicht wirklich scharf, doch Schlegel war die Sicht verdeckt.

Bereits in der 42. Minute verpasste der HC Lugano die Gelegenheit zum Ausgleich. Nachdem Dominik Schlumpf die Scheibe vertändelt hatte, Umkurvte Shane Prince Leonardo Genoni und schaffte aber das Kunststück die Scheibe an den Aussenpfosten zusetzen. In der 46. Minute kam Lugano zu seinem 2. Powerplay und sorgte sogleich für mächtig Dampf vor Genoni. Dieser hielt aber die Schotten dicht und stand generell am heutigem Abend seinem Gegenüber in nichts nach. Kaum war die Strafe vorbei, musste der nächste Zuger raus und die Belagerung von Genoni ging weiter. Die Luganesi beraubten sich aber selbst dieser Gelegenheit durch die 2. Strafe des Abends gegen Abdelkader. Dadurch durfte auch der EVZ kurzfristig Powerplay spielen, die beste Chance hatte aber der HCL in einem Breakawy mit Mark Arcobello und Prince. Doch Genoni parierte Mirakulös und verhinderte schlimmeres. Nun begann die Schlusphase und der EVZ verlagerte sich mehr und mehr nach hinten während die Luganesie zur Schlussoffensive bliesen. 3:02 vor dem Ende lenkte Abdelkader eine Scheibe aber zum 1:1 ab ins Gehäuse von Genoni. Dabei blieb es auch und die Verlängerung musste herhalten.

In den Startminuten der 1. Verlängerung waren es vor allem die Tessiner welche für die Musik sorgten. Doch Zug überstand dieses kurze Furioso kam mit der 2. Gelegenheit in der Verlängerung zum Sieg. Dario Simion traf aus dem Slot heraus und erlöste die Zuger. Die Partie lieferte alles was das Herz begehrt, ausser ein paar Tore mehr. Beide Teams sind aber def. in den Playoffs angekommen.