NLA - 23. Spieltag - Mittwoch, 14. September 2022
Zuschauer
5011 Zuschauer (82% Auslastung)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Daniel Piechaczek; Dario Fuchs, Dominik Altmann
Tore
Dominic Lammer | 1:0 | 00:41 | ||
T. Moy, E. Djuse | ||||
20:31 | 1:1 | Garrett Roe | ||
D. Hollenstein, S. Andrighetto | ||||
Nando Eggenberger [PP] | 2:1 | 22:04 | ||
A. Rowe, S. Zangger | ||||
Roman Cervenka | 3:1 | 39:19 | ||
D. Lammer, L. Profico | ||||
Dominic Lammer | 4:1 | 50:00 | ||
R. Cervenka | ||||
Strafen
Dominic Lammer | 09:36 | |
2 min - Haken | ||
Jeremy Wick | 10:05 | |
20 min - Bandencheck | ||
Jeremy Wick | 10:05 | |
5 min - Bandencheck | ||
11:00 | Chris Baltisberger | |
2 min - Beinstellen | ||
18:07 | Simon Bodenmann | |
2 min - Beinstellen | ||
21:45 | Dean Kukan | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
27:41 | Yannick Weber | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Nicklas Jensen | 44:19 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,5% 60:00 | ||||
84,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | ±0 1S | |||
±0 | -1 | |||
+2 1A 1S | -1 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 2S | -1 1S | |||
+2 1A 2S | -1 1S | |||
+1 | ±0 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1S | -1 1A 2S | |||
±0 | ±0 | |||
+3 1T 1A 3S | ±0 1S 2' | |||
-1 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1T 2S | -2 1A 1S | |||
±0 3S 2' | ±0 | |||
+3 2T 1A 2S 2' | ±0 1S | |||
+3 1A 2S | -2 1T 2S | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
-1 | -1 3S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 1S 25' | ±0 2S | |||
±0 1A 2S | ±0 3S |
Traumstart für die Lakers
Im ersten Spiel der Saison zeigten sich bereits wieder die Muster aus der letzten Saison. So zeigte Rappi auch heute wieder sein erfrischendes Hockey, während die ZSC Lions einmal mehr divenhaft auftraten und am Schluss verdient mit 1:4 an den Lakers scheiterten.
Der SCRJ hat sich in der Champions Hockey League offenbar den Schwung geholt, den er braucht um in der aktuellen Meisterschaft durchzustarten. Dank der guten Spiele der letzten Tage hatten die Rosenstädter auch heute keine Mühe das Tempo der Zürcher mitzugehen. Dabei schienen sie aber auch etwas mehr Glück zu haben, als noch im internationalen Wettbewerb. Das Ganze gipfelte im 2:1 der Rapperswiler in der 23. Minute. Bei dieser Szene hatte Nando Eggenberger den Pfosten getroffen, ehe Dominic Lammer die Scheibe wohl mit dem Schlittschuh über die Linie kickte. Da sich die Schiedsrichter jedoch nicht sicher waren, ob nicht doch der Stock eines Zürchers an der Scheibe war, gaben sie diesen Treffer.
Der Treffer war auch darum entscheidend, weil er unmittelbar nach dem 1:1 von Garrett Roe gefallen war. Mit der schnellen Reaktion gelang es den Rapperswiler die Zürcher Hoffnungen im Keim zu ersticken. Da die Rosenstädter in der Folge vor allem aus einer starken Defensive agierten, schienen die launischen ZSC Lions ihre Motivation zu verlieren. Dies auch, weil ihnen Roman Cervenka in der 40. Minute zeigte, wie man Tore auch mit einem Kunstschuss erzielen kann.
Dieses Tor traf offenbar so tief ins Herz der Löwen, dass man von ihnen im letzten Drittel fast gar nichts mehr sah. Einmal mehr erinnerte der Vizemeister damit an viele lustlose Auftritte aus der letzten Saison. Einmal mehr war es einzig die vierte Linie um Schäppi, Riedi und Sopa, die Druck auf den Kasten der Lakers machte. Da Rappis Hintermannschaft aber auch diese Angriffe parieren konnte, war es schliesslich der geniale Pass von Roman Cervenka auf Dominic Lammer, der dem letzten Drittel nochmals ein Highlight aufdrückte.
Konnte man sich in Rappi über einen schönen Sieg freuen, sollte aus Zürcher Sicht nicht nur das lustlose letzte Drittel zu denken geben. Nein, auch im ersten Drittel, als Jeremy Wick eine Fünf-Minuten-Strafe kassierte und die Löwen während 55 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren konnten, hätten die Stadt Zürcher mehr zeigen müssen. Immerhin war in dieser Phase im Ansatz zu sehen, dass Rikard Grönborg seiner Mannschaft ein gutes Powerplay beigebracht hatte. Was den schönen Spielzügen in dieser Phase jedoch ganz klar fehlte waren die Tore.
Ohne diese essentielle Zutat wars aus Zürcher Sicht dann eben doch nur brotlose Kunst, die man heute über 60 Minuten zeigte. Dabei reifte wohl auch die Erkenntnis, dass die SCRJ Lakers auch ein bisschen besser Spielen als CHL-Gegner aus Polen oder Ungarn.