NLA - 49. Spieltag - Sonntag, 26. Februar 2023
Zuschauer
11508 Zuschauer (96% Auslastung)
Swiss Life Arena, Zürich
Schiedsrichter
Michael Tscherrig, Alex Dipietro; Dominik Schlegel, Aurélien Urfer
Tore
Willy Riedi [PP] | 1:0 | 08:49 | ||
N. Meier, D. Kukan | ||||
28:05 | 1:1 | Jan Kovar | ||
R. Suri, Y. Zehnder | ||||
28:50 | 1:2 | Dario Simion | ||
L. Martschini, J. Kovar | ||||
Alexandre Texier | 2:2 | 57:58 | ||
D. Kukan, C. Baltisberger | ||||
unbekannter Spieler | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
08:20 | Sven Senteler | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
18:55 | Jan Kovar | |
2 min - Hoher Stock | ||
(Team) | 36:20 | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Jérôme Bachofner | 49:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Mikko Lehtonen | 61:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
61:51 | Samuel Kreis | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,1% 65:00 | ||||
93,1% 64:52 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | ±0 | |||
+1 2A 1S | -1 3S | |||
+1 1S 2' | +2 1S | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
-1 1A 2S | ±0 2' | |||
-1 1S | +1 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S 2' | ±0 1S | |||
-1 | ±0 5S | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
±0 3S | ±0 1T 1A 2S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1T 1S | +1 1A 2S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 2S | -1 3S 2' | |||
-1 | ±0 1T 2S | |||
±0 1T 2S | +1 1A | |||
+1 4S | +1 1A | |||
Weitere | ||||
±0 5S | ||||
+1 3S |
Penalties von Alexandre Texier führen die ZSC Lions zum Sieg
Die ZSC Lions gewannen nun drei mal in Folge und stehen momentan auf dem 4. Rang. Der EVZ konnte im Mitteldrittel das Spiel innerhalb von 45 Sekunden drehen. Die Lions retteten sich zwei Minuten vor Schluss in die Verlängerung. Mit zwei erfolgreichen Penalties brachte Alexandre Texier doch noch den Sieg.
Das Spiel startete sehr verhalten. Die Teams nahmen sich ein Beispiel an ihren Fans. Die beiden Fanlager streikten die ersten zwei Spielminuten und protestierten damit gegen die Anspielzeit. Willy Riedi sorgte mit einem Ablenker in der siebten Minute für die erste Intervention eines Torhüters und erntete dafür wohlwollenden Applaus. Die identische Szene führte in der neunten Minute zum 1:0. Sven Senteler sass auf der Strafbank. Noah Meier passte in die Mitte und Willy Riedi lenkte diesmal an Leonardo Genoni vorbei zum Führungstreffer. Bis zur 16. Minute lief nicht viel zusammen. Dann konnten sich die Lions im Zuger Drittel festsetzen. Juho Lammikko passte von hinter dem Tor auf Garrett Roe. Leonardo Genoni war mit einer hervorragenden Abwehr zur Stelle. Roe traf die Abpraller aus der Luft und die Scheibe landete an der Latte. Der Stock von Roe war jedoch zu hoch, das Tor hätte nicht gezählt. 1:05 vor der ersten Pause traf Jan Kovar Patrick Geering mit dem Stock. Zunächst wurde eine Fünfminuten Strafe angezeigt. Nach dem Videostudium reduzierten die Schiedsrichter Michael Tscherrig und Alex DiPietro das Strafmass korrekterweise auf 2 Minuten.
Zuger Doppelschlag innert 45 Sekunden
Die beste Torchance während dieser Überzahl hatte allerdings Reto Suri. Von Sven Leuenberger angespielt musste er sich backhand von Simon Hrubec linkem Beinschoner geschlagen geben. Der Auftakt für das Mitteldrittel war den Innerschweizern damit schon mal ganz gut gelungen. Es dauerte bis zur 24. Minute ehe die Lions die erste Scheibe auf Genoni im zweiten Drittel brachten. Der Weitschuss von Noah Meier konnte den mehrfachen Meistergoalie nicht zu beunruhigen. Alexandre Texier zeigte in der 28. Minute ein weiteres Muster seiner Stocktechnik. Zum Torerfolg reichte es aber nicht. Die nächste Minute gehörte dem EVZ. Zunächst kombinierten sie sich herrlich durchs Zürcher Drittel. Von Yannick Zehnder kam die Scheibe zu Reto Suri, der den frei stehenden Topscorer Jan Kovar fand. Kovar traf backhand zwischen den Beinschonern von Hrubec zum Ausgleich. Nur 45 Sekunden später lag die Scheibe schon wieder hinter dem Tschechen im Tor. Er liess einen Schuss von Lino Martschini abprallen. Dario Simion war zur Stelle und brauchte nur noch einzuschieben. Marc Crawford hatte genug gesehen und nahm sein Time-out. Die Zuger kamen trotzdem weiter zu Chancen. In der 32. Minute passte Yannick Weber in der eigenen Zone genau auf den Stock von Fabrice Herzog. Der Abschluss des Zugers landete an der Latte. Drei Minuten vor der zweiten Pause war die Konfusion in Zürich komplett. Carter Camper checkte Yannick Weber, der unglücklich in die Kante oberhalb der Bande knallte und benommen auf dem Eis kniete. Während sich die Lions für ihren Verteidiger rächen wollten traf Fabrice Herzog den Pfosten. Noch wichtiger war aber, dass sich Weber auf die falsche Spielerbank schleppte. Er nahm auf der Bank der Zuger platz. Dadurch wurden die Lions mit einer kleinen Bankstrafe belegt. Die Zuger liessen das Powerplay ungenutzt, Weber konnte wieder mitspielen und die Gemüter beruhigten sich wieder.
32 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt als Texier mit seinem Abschluss den rechten Aussenpfosten streifte. Danach folgte lange nichts mehr in der Zürcher Offensive. Die Lions mussten gar froh sein, dass sie in der 46. Minute nicht erneut in Unterzahl gerieten. Nicolas Baechler fällte von hinten Reto Suri und blieb straffrei. Jérôme Bachofner wurde dafür in der 50. Minute mit einer sehr harten Strafe belegt. Kompensation? Ausgleichende Gerechtigkeit? Egal. Die Zuger liessen auch dieses Powerplay ungenützt. Sie kamen zwar zu ein paar guten Möglichkeiten – die beste vergab 15 Sekunden vor Ablauf der Strafe Sven Senteler – doch Simon Hrubec hielt grossartig. Und dann kopierten die Lions in der 55. Minute praktisch das 1:1 der Zuger. Eine wunderschöne Kombination schloss Garrett Roe erfolgreich ab. Dan Tangnes nahm die Coaches Challenge und hatte erfolg. Die Videobilder bewiesen, dass Simon Bodenmann im Offside stand. Kein Ausgleich. Die Lions drückten mit aller Vehemenz. Kukan traf 3:30 vor Schluss nur den Pfosten. 2:02 vor Ende kam die Erlösung. Alexandre Texier traf mit einem gezogenen Schuss zum Ausgleich. Hrubec hatte acht Sekunden davor sein Tor verlassen. Die Lions retteten sich in die Verlängerung.
Simon Hrubec wehrte nach 10 Sekunden gegen Jan Kovar ab. Leonardo Genoni bleib nach 55 Sekunden gegen Yannick Weber Sieger. Nach 1:51 behielt Genoni auch gegen Simon Bodenmann die Oberhand. Christian Marti scheiterte nach 3:59 mit einem Buebetrickli. Tobias Geisser unterband in den letzten Sekunden eine Zürcher Angriff. Genoni setzte mit einem langen Pass Jan Kovar ein, der dann aber alleine an Hrubec scheiterte. Das Penaltyschiessen musste entscheiden.
Bully: 28:26 (6:6;7:11;13:7;2:2)
Schüsse: 24:26 (6:1;5:16;9:6;4:3)
Turnover eigene Zone: 7:7 (0:4;6:2;1:1;0:0)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Jeffrey Meier); Marti, Weber; Lehtonen, Geering; Kukan, Trutmann; Noah Meier, Ustinkov; Texier, Lammikko, Chris Baltisberger; Roe, Wallmark, Bodenmann; Riedi, Schäppi, Sigrist; Bachofner, Baechler.
EV Zug: Genoni (Ersatz: Hollenstein); Djoos, Gross; Geisser, Nussbaumer; Almquist, Kreis; Vogel; Simion, Kovar, Martschini; Herzog, O’Neill, Camper; Allenspach, Senteler, Klingberg; Suri, Leuenberger, Zehnder; Muggli.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Andrighetto, Hollenstein, Phil Baltisberger, Ludovic Waeber (verletzt), Azevedo, Sopa und Leone (krank).
EV Zug ohne Stadler, Hofmann, Schlumpf und Hansson (verletzt).
28:50 Time-out ZSC Lions
32. Lattenschuss Fabrice Herzog
37. Pfostenschuss Fabrice Herzog
57. Pfostenschuss Dean Kukan
57:50 – 57:58 ZSC Lions ohne Torhüter
Penaltyschiessen:
Garrett Roe scheitert an Genoni x
Lino Martschini trifft 1
Alexandre Texier trifft x1
Jan Kovar trifft 11
Simon Bodenmann scheitert an Genoni x1x
Sven Senteler scheitert an Hrubec 11x
Mikko Lehtonen verschiesst x1xx
Christian Djoos scheitert an Hrubec 11xx
Juho Lammikko trifft x1xx1
Brian O’Neill scheitert an Hrubec 11xxx
Jan Kovar scheitert an Hrubec
Alexandre Texier trifft
Tabelle
1. | Servette | 50 | 26-6-8-10 | 181:132 | 98 |
2. | Biel | 50 | 28-4-4-14 | 160:126 | 96 |
3. | Rapperswil | 49 | 24-6-4-15 | 172:123 | 88 |
4. | ZSC Lions | 50 | 23-6-4-17 | 145:118 | 85 |
5. | Davos | 49 | 18-9-11-11 | 145:127 | 83 |
6. | Fribourg | 49 | 21-2-8-18 | 143:132 | 75 |
7. | Zug | 49 | 18-6-7-18 | 150:151 | 73 |
8. | Lausanne | 49 | 16-7-6-20 | 135:145 | 68 |
9. | Kloten | 50 | 18-4-6-22 | 133:170 | 68 |
10. | Bern | 50 | 14-9-8-19 | 143:156 | 68 |
11. | Lugano | 50 | 19-5-1-25 | 138:155 | 68 |
12. | Ambrì | 49 | 12-11-5-21 | 142:150 | 63 |
13. | SCL Tigers | 50 | 15-4-7-24 | 123:158 | 60 |
14. | Ajoie | 50 | 10-6-6-28 | 118:185 | 48 |