ZSC Lions bringen das Hallenstadion kaum zum Kochen

si

Lange Zeit war die Protest-Aktion der ZSC-Fans vom "dritten Rang" das einzig Aufsehen erregende Ereignis im Hallenstadion. Erst im Schlussdrittel stellten die Zürcher mit drei Toren den 5:1-Sieg gegen den EV Zug sicher.

Ebenso stimmungslos wie auf den Rängen im obersten Sektor des Hallenstadions - ein grosser Teil der Fans verbrachte das erste Drittel in den Gastronomie-Betrieben - präsentierte sich auch das Geschehen auf dem Eis. Die Treffer von Paolo Duca (7.) und der Ausgleich Mattia Baldis (9.) waren lange Zeit die einzigen Highlights. Hektik kam erst nach Baldis Restausschluss wegen eines hohen Stocks (37.) auf.

Mit einer markanten Temposteigerung im letzten Abschnitt und den Toren von Reto Stirnimann, Michel Zeiter (jeweils in Überzahl) und Christian Matte erhöhten die ZSC Lions von 2:1 auf 5:1. Zug, das im Jahr 2003 erstmals als Verlierer vom Eis musste, agierte teils zu ungestüm. Patrick Oppliger etwa hatte vier der sechs Zuger Zweiminuten-Strafen kassiert.

Einbilden dürfen sich die ZSC Lions bei ihrem vierten Heimspiel ohne Niederlage in Serie gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte nicht viel. Denn zwei Drittel lang boten die Lions dem verärgerten Anhang abermals "Minimalisten-Eishockey".