Bern gewann dank zwei Shorthandern

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Bern gewann zum ersten Mal in dieser Saison drei Spiele in Folge, qualifizierte sich fürs Playoff und beendete zugleich die ZSC-Serie mit fünf Heimspielen ohne Niederlage. Die Berner trafen zweimal in Unterzahl, so auch Dominic Meier zum 4:3-Siegestreffer.

Fünf Sekunden vor Ende der Partie entlud sich bei Peter Jaks der ganze aufgestaute Frust: Er lieferte sich mit Rikard Franzen eine Schlägerei und wurde von Schiedsrichter Reto Bertolotti wie auch der Schwede vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Die ZSC Lions hatte vor allem im Powerplay Sand im Getriebe: Nicht nur, dass sich die Zürcher kaum eigene Chancen erspielen konnten, sie mussten in zehn Minuten Überzahlspiel (davon sechs gegen Sébastien Bordeleau) gleich zwei Gegentreffer hinnehmen. Dem entscheidenden Tor 173 Sekunden vor Schluss ging ein Missverständnis von Salis und Zeiter in der Spielfeldmitte voran, und der ansonsten souveräne Ari Sulander liess sich vom platzierten Schuss Meiers in die nahe hohe Torecke überraschen. Bereits zuvor leisteten sich beide Mannschaften zum Teil unglaubliche Fehler. Den 3:3 Ausgleich verschuldete zum Beispiel Martin Kout. Der ZSC-Verteidiger nahm hinter dem eigenen Tor Goalie Sulander die Scheibe weg und verlor sie an Bordeleau. Der Kanadier hatte schliesslich keine Mühe, seinen 20. Saisontreffer zum 3:3 zu erzielen und so die Wende einzuleiten.

Beide Mannschaften mussten auf diverse Teamstützen verzichten, vor allem die ZSC Lions vermissten den defensiven Spielgestalter Mark Streit. Und die Personalsituation bei den Zürchern verschärfte sich während der Partie noch weiter. Nur wenige Sekunden nach dem 1:1-Ausgleich fiel Mattia Baldi mit einer Rippenfraktur aus. Eine genauere Diagnose wird erst nach der heutigen Untersuchung gemacht. Kurz vor Schluss fiel mit Arne Ramholt noch ein weiterer Verteidiger aus. Auch Bern beklagt zurzeit zahlreiche Ausfälle vor allem in der Defensive, weshalb Franzen dem kanadischen Stürmer Yves Sarault vorgezogen wurde.