Luganos Zwischenspurt im Mitteldrittel überforderte Jungflieger

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Kloten konnte die Partie in Lugano im ersten und letzten Drittel einigermassen ausgeglichen gestalten. Weil die Flyers im Mitteldrittel aber vier Tore kassierten, hiess das Resultat am Schluss aus Sicht der Zürcher 1:4.

Im Klassiker des 1986 eingeführten Playoffs - die beiden Teams treffen zum zehnten Mal in einer Serie aufeinander - war Kloten in der Resega unterlegen. Als die "Bianconeri" im Mitteldrittel die ohnehin schnelle Pace nochmals erhöhten, hatten die Flyers schlichtweg nichts (mehr) entgegenzusetzen. Im Gegensatz zum amerikanischen Verteidiger Barry Richter, der nicht nur wegen des Assists zum 3:0 den verletzten Qualifikations-Topskorer Petteri Nummelin bestens vertrat und zum besten Akteur gewählt wurde, konnte Klotens Neuverpflichtung Dimitri Afanasenkow (noch) keine Akzente setzen.

Aus elf Schüssen realisierte der HC Lugano zur Freude der 4352 Zuschauer zwischen der 20. und 40. Minute vier Tore. Sandy Jeannins 1:0 (22.) liess das Team von Larry Huras, dessen Vertrag am Freitag vorzeitig um eine weitere Saison verlängert wurde, in der 29. Minute den zweiten Treffer folgen. Davor intervenierte Klotens junger Keeper Stephan nicht gerade vorteilhaft. Der NHL-Draft der Dallas Stars trug allerdings keine Schuld an der Niederlage. Gegen Näsers 3:0 (35.) war Stephan dann machtlos.

Klotens Trainer Wladimir Jursinow, am Donnerstag 63-jährig geworden, sah sich veranlasst, nach dem dritten Gegentreffer sein Timeout einzuziehen. Die Massnahme des Russen fruchtete herzlich wenig: 155 Sekunden später gelang Captain Régis Fuchs nach einer feinen Einzelleistung gar das 4:0. Andreas Camenzind verhinderte mit dem Ehrentreffer 207 Sekunden vor Schluss immerhin Ronnie Rüegers vierten Playoff-Shutout - ein schwacher Trost.