NLA - 2. HF - Donnerstag, 13. März 2003
Zuschauer
14001 Zuschauer (83% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Paul Rébillard, Gilles Mauron
Tore
05:33 | 0:1 | Kevin Miller | ||
keine Assists | ||||
Marc Weber | 1:1 | 13:16 | ||
M. Steinegger, P. Müller | ||||
Rolf Schrepfer | 2:1 | 17:15 | ||
T. Ziegler, L. Müller | ||||
18:20 | 2:2 | Reto von Arx [PP] | ||
keine Assists | ||||
80:00 | 2:3 | Kevin Miller | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Rolf Schrepfer | 02:18 | |
2 min - Haken | ||
08:57 | Beat Forster | |
2 min - Behinderung | ||
Vjeran Ivankovic | 17:58 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
Rolf Schrepfer | 21:03 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Yves Sarault | 22:24 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sven Leuenberger | 25:36 | |
2 min - Behinderung | ||
28:32 | Patrick Fischer | |
2 min - Halten | ||
33:34 | Andrea Häller | |
2 min - Beinstellen | ||
38:19 | Beat Forster | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Martin Steinegger | 39:44 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
48:51 | Fabian Sutter | |
2 min - Stockschlag | ||
50:03 | Sandro Rizzi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sven Leuenberger | 54:14 | |
2 min - Haken | ||
Rolf Ziegler | 58:55 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80:00 | 80:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
2' | ||||
1A 2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
4' | ||||
1A | 1T | |||
1A | ||||
2' | ||||
1T | 2' | |||
1A | 1T | |||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
2' | ||||
1T 4' |
Kein (Spiel)-Glück für Bern
In einem Verrückten Spiel wurde während 80 Minuten Hockey vom feinsten geboten. Weder die Berner noch die Davoser konnten von den vielen Chancen profitieren, Ein Spiel, das an Emotionen, Checks und Härte alles bot, was Eishockey so spannend macht. Da ganze wurde noch mit einem Penalty schiessen getopt .Beste Werbung also für das Schweizer Eishockey.
Das Spiel begann gleich wie in Davos. Die Harmlosen Berner schienen noch nicht bereit die Davoser richtig fordern zu wollen. Irgendwie war das Spiel vom Dienstag noch zu sehr im Kopf. So konnte es auch nicht erstaunen, das der erste Treffer auf der Berner Seite unter gütlicher mithilfe von Marco Bührer gefallen ist. Bührer sah den Schuss Kevin Miller nicht richtig kommen und via seinem Rücken ging die Scheibe in das Tor. Doch nun erwachten die Berner. Im Gegensatz zum Dienstag reagierten sie. Auf einmal war Kraft und Tempo im Berner Spiel. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem Tor von Lars Weibel auf und versuchten mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln ein Tor zu erzielen. Zuerst scheiterte Patrik Juhlin alleine vor Weibel, dann vergab Yves Sarault eine ausgezeichnete Chance, bevor sich Weber durchtanken konnte und das Verdiente 1-1 erzielen konnte. Von nun an übernahmen die Berner das Spielgeschehen in die Hand. Konsequent wurden nun die Davoser schon früh im Aufbau der Angriffe gestört. Nach einem Missverständnis an der blauen Linie zwischen den Davosern ermöglichte den Bernern den Vorstoss vor das Tor von Weibel. Laurent Müller erkämpfte sich die Scheibe hinter dem Tor passte zu Thomas Ziegler. Dieser schoss auf Weibel. Doch dieser wehrte den ersten Schuss ab und Schrepfer, welcher Weibel korrekt beschäftigt hatte konnte im Fallen das verdiente Führungstor zum 2-1 erzielen. Doch die Freude wahrte nur Kurze Zeit. Nach dem Ivankovic mit einer Notbremse den aleine auf das Tor ziehende Miller zu Fall brachte, und dafür zwei Minuten erhielt, konnten die Davoser in Überzahl agieren. Diese Chance wurde wiederum durch gütige mithilfe der Berner genutzt. Der Schuss von Reto von Arx prallte via Rücken von Martin Steinegger in das Tor. Doch auch hier sah der Berner Torhüter Bührer unglücklich aus. Er war bei dieser Aktion zu weit aus dem Tor gefahren. So konnte beim Stande von 2-2 das zweite Drittel beginnen.
Die Berner begannen das Zweite Drittel wie sie das erste aufgehört hatten. Aggressiv wurden die Zweikämpfe gesucht, keine Scheibe wurde Preis gegeben. So konnte es nicht erstaunen das die Berner während fast fünf Minuten in Unterzahl agieren mussten. Zuerst schickte Brent Reiber Schrepfer für zwei Minuten auf die Strafbank, danach musste Sarault und Leuenberger in die Kühlbox. Doch die Berner spielten auch heute Abend wieder ein gutes Boxplay. So das Davos kaum zu Torchancen kamen. Doch in der 13 Minute konnte Miller wieder einmal alleine auf das Tor von Bührer los ziehen. Doch diesmal rettete Bührer auf mirakulöse Art und Weise sein Team vor einem 3-2 Rückstand. Nun war die Partie richtig lanciert. Auf beiden Seiten wurde Chance um Chance herausgespielt, doch entweder standen die Verteidiger gut, der Pfosten im Wege oder die Fanghände und Schoner beider Torhüter verhinderten den jeweiligen Führungstreffer. So konnte es nicht erstaunen, das diese Drittel Torlos endete.
Doch auch im Dritten Drittel wollten keine Tor fallen. Obwohl beide Teams genug Chancen hatten, das Spiel zu entscheiden. Bern wie auch Davos scheiterten immer wieder an den Torhütern. Das Spiel entwickelte sich nun je länger je mehr zu einem wahren Schlagabtausch. Das spiel wogt hin und her. Nun musste also die Verlängerung entscheiden. Auch hier waren beide Teams für Spektakel pur besorgt. In der mit 14`001 Besucher gefüllten BernArena stieg die Spannung. Bern wie auch Davos vergaben in aussichtsreichsten Positionen Chance um Chance. Die Berner schienen aber das Spiel gewinnen zu wollen und deckten Weibel immer wieder mit Schüssen ein. Doch dieser lies sich vorerst nicht bezwingen. Auch auf der anderen Seite hatten die Davoser Pech im Abschluss, verzeichneten sie doch auch einen Pfostenschuss. Das Spiel wurde von Minute zu Minute intensiver und den Fans wurde Phasenweise Hockey vom besten geboten. Man merkte, dass die Spannung fast unerträglich wurde. Doch auch in der Verlängerung viel kein Tor, womit nun ein Penalty Schiessen entscheiden musste.
Auch hier war wieder Hochspannung angesagt. Die ersten vier Panaltys wurden alle verschossen ehe Dubé und danach Reto von Arx trafen. Nun mussten die nächsten Schüsse entscheiden. Dubé, wie auch Von Arx scheiterten diesmal. Doch dann konnte Kevin Miller den HCD in Front schiessen. Auf Berner Seite machte sich nun Sven Leuenberger bereit, das Glück zu versuchen. Doch dieser kam mit zu wenig Schwung auf das Tor und Lars Weibel hatte keine Mühe diesen Schuss zu parieren. Nun geht es am nächsten Samstag im Landwassertal wieder weiter. Werden wir wieder so ein gutes und Abwechslungsreiches Spiel sehen? Wir sind auf alle Fälle gespannt auf die Fortsetzung dieses Play-off Halbfinales.