Bern nach 3:2-Sieg mit der Chance zum Ausgleich

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Der HC Davos hat es verpasst, als erste NLA-Mannschaft 13 Playoff-Partien in Serie zu gewonnen. Nach dem 3:2-Sieg bietet sich Bern am Montag die Chance, in der Serie auf 2:2 auszugleichen. Die Basis legte der SCB mit drei Toren bis zur 38. Minute.

Nach der kampfbetonten zweiten Partie am letzten Donnerstag war das samstägliche Duell im erstmals in dieser Saison ausverkauften Davoser Eisstadion von Taktik geprägt. Der HCD verhielt sich auffallend passiv, auch wenn sich Bohonos (11.) sowie Neff (13.) in Unterzahl zwei gute Abschlussgelegenheiten geboten hatten. Auf der Gegenseite nützte Rolf Schrepfer 121 Sekunden vor Schluss des ersten Drittels einen Lapsus Hällers zum verdienten 1:0 aus. Mit dem 100. Nationalliga-Treffer im 469. Spiel hat der Thurgauer nun bereits fünf Playoff-Tore (persönlicher Rekord) auf dem Konto.

Für Kent Ruhnkes SCB zahlte sich das energische Insistieren vor der Mittellinie aus. Steineggers 2:0 (23./im Powerplay) sowie Sven Leuenbergers 3:0 (38.) waren die logische Folge für die zumindest in den ersten 40 Minuten deutlich besseren Berner.

Mit den klaren Worten "gewisse Spieler waren am Samstag ihr Geld nicht wert" verschaffte der Davoser Trainer Arno del Curto seinem Unmut Luft. "Das war Eiskunstlauf-Eishockey!". Ob er damit den schwach spielenden Kanadier Lonny Bohonos gemeint hat? "Immerhin haben wir im letzten Drittel dann so gespielt, wie ich es für Montag in Bern erwarte."

Damit meinte der Engadiner Meistertrainer unter anderem das Schussverhältnis von 18:3 (!) zugunsten seiner Mannschaft. Denn als sich im Berner Spiel Fehler einschlichen und Sven Leuenberger in der 43. Minute beim Rückwartsfahren stürzte, kam Davos ins Spiel zurück. Neff nützte den Patzer zu seinem dritten Playoff-Treffer aus.

Zu mehr als dem 2:3 durch Rizzi nach herrlicher und energischer Vorarbeit des Amerikaners Miller reichte es dem HCD trotz massiv erhöhtem Druck und weiteren Torchancen nicht mehr. Bei der ersten Playoff-Niederlage des HCD seit dem 21. März 2002 (3:6 in Kloten) kassierte Goalie Lars Weibel mehr Tore als in den zwei Heimspielen gegen Ambri.