NLA - 17. Spieltag - Dienstag, 28. Oktober 2003

1 : 4 (0:1, 1:3, 0:0) 

Zuschauer

3450 Zuschauer (49% Auslastung)

Patinoire St. Leonard, Fribourg

Schiedsrichter

Danny Kurmann; Andreas Abegglen, Mauro Lombardi

Tore

12:020:1Reto Stirnimann
C. Micheli, G. Hendry
25:510:2Patrick Meichtry
S. Moggi
29:580:3Jan Alston [PP]
M. Streit, M. Zeiter
Tiziano Gianini [PP]1:336:22
J. Hentunen, M. Karlberg
37:031:4Lonny Bohonos
J. Alston, M. Richard

Strafen

06:50Gian-Carlo Hendry
2 min - Beinstellen
13:37Jan Alston
2 min - Behinderung
Mikael Karlberg19:51
2 min - Halten
Rolf Hildebrand29:03
2 min - Haken
Effektive Dauer: 55 Sekunden
36:09Jakub Horak
2 min - Haken
Effektive Dauer: 13 Sekunden
38:08Claudio Micheli
2 min - Haken
51:45Jakub Horak
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
N. Jung                A. Sulander       60:00   
Y. Bürlimann               
Verteidiger Verteidiger
R. Berger                R. Back               
A. Birbaum                J. Horak             4'
F. Bizzozero                P. Meichtry    1T         
T. Gianini    1T          E. Salis               
C. Haldimann                M. Seger               
P. Marquis                M. Streit       1A      
T. Rhodin               
Stürmer Stürmer
S. Abplanalp                J. Alston    1T 1A    2'
C. Berthoud                L. Bohonos    1T         
J. Hentunen       1A       A. Furrer               
R. Hildebrand             2' S. Helfenstein               
P. Howald                G. Hendry       1A    2'
M. Karlberg       1A    2' C. Micheli       1A    2'
D. Maurer                C. Moggi               
A. Miéville                S. Moggi       1A      
B. Schümperli                R. Raffainer               
J. Sprunger                P. Tiegermann               
G. Vauclair               
V. Wirz               
Weitere Weitere
S. Kohler                M. Richard       1A      
G. Montandon                R. Stirnimann    1T         
M. Zeiter       1A      

Minus-Zuschauerrekord in der Patinoire St. Léonard: wer zu Hause blieb, verpasste nicht viel.

Von Samuel Hufschmid

Fribourg war gegen die ZSC Lions während sechzig Minuten praktisch nie in der Lage, das Spiel zu kontrollieren und den Gegner mit Chancen oder zumindest hartem Spiel zu beeindrucken. 4:1 nach drei Dritteln, welche wenig abwechslungsreich und auf einem schwachen technischen Niveau abgespult wurden.

Fünfundzwanzig Schüsse aufs Tor brachten die beiden Mannschaften im ersten Drittel zu Stande. Sie waren nicht gerecht verteilt, die ZSC Lions steuerten mit fünfzehn Schüssen den grösseren Teil bei. Deshalb scheint es auch nicht erstaundlich, dass sie es waren, die nach 12 Minuten den ersten und einzigen Treffer des Drittels erzielten. Der fribourger Topscorer Jukka Hentunen verlor den Puck im der gegnerischen Verteidigungszone, dann gings für einmal sehr schnell: Hendry schnappte sich die Scheibe, spielte Micheli an, und dieser bediente den rechts aussen mit hoher Geschwindigkeit ins freiburger Drittel fahrende Reto Stirnimann. Dieser vollendete diesen schönen Angriff mit dem zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0. Fribourg war harmlos, einzig Topscorer Hentunen sorgte für Gefahr vor Torhüter Sulander, zwei Minuten vor Drittelsende etwa prüfte er den Zürcher gleich zweimal. Dies ist insofern bemerkenswert, weil ansonsten die Partie - und das Spiel als solche zu bezeichnen passt in diesem Fall - Zug um Zug, wie beim Schach, gespielt wurde. Auch die Denkpausen fehlten nicht, Angriff ZSC, Geplänkel im Zentrum, Angriff Fribourg und so weiter. Dass Fribourg trotz der zweimaligen Überzahl kein Tor, nicht mal eine wirklich gefährliche Szene zu Stande brachte, sprach zu diesem Zeitpunkt genauso wenig für einen Sieg der Heimmannschaft wie die Tatsache, dass Mikael Karlsberg Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels unnötigerweise eine Strafe einfing.

Fribourg begann in Unterzahl, und Fribourg hatte auch die erste Chance, als Philippe Marquis mit einem unerwarteten Pass Howald bediente und dieser von links Sulander prüfte. Plötzlich staunte die Nummer 26 der ZSC Lions, denn es wurde ganz still in der Halle. Sein flacher Schuss landete im Netz, der Puck glitt ins Tor, ohne dass ihn ein fribourger Spieler oder dem Torhüter daran hinderten. Wenns immer so einfach wäre, dachte er sich wohl!

In der zehnten Minute traf Topscorer Alston zum 3:0, besser gesagt Captain Mark Streit traf, und zwar die Latte - mit einem Schuss von der blauen Linie. Der Puck landete exakt auf der Linie, Alston reagierte am schnellsten und beförderte ihn über die Linie. Dann passierte lange überhaupt nichts, und dann passierte ganz kurz ganz viel. Die erste wirklich gute Phase des Spiels begann damit, dass Horak auf die Strafbank gesetzt wurde. Viel konnte man nicht erwarten von diesem Powerplay, doch nach dreizehn Sekunden war der Puck im Tor; Tiziano Gianini verwandelte Hentunens Pass zum 3:1. War das ein auflehnen Fribourgs? Die Stimmung war zurück in der Halle, 39 Sekunden nach Puckeingabe wars aber mit beidem wieder vorbei - Bohonos, angespielt vom besten Spieler auf dem Platz (Alston), lies sich viel Zeit, lies Sebastian Kohler im Tor der Fribourger Zeit sich ausgestreckt hinzulegen, und hob den Puck danach gekonnt und präzise ins Tor. 4:1, eine wunderschöne Vorführung Bohonos, einer der wenigen Gründe, die dafür sprachen, dass sich der Besuch in der Patinoire St. Léonard heute Abend für die 3450 Zuschauer gelohnt hatte. Weitere solcher Gründe ereigneten sich im zweiten Drittel nicht mehr. Und auch das letzte Drittel - Fribourg begann es in Unterzahl - bot schwaches Eishockey. Das Heimteam machte keinen Moment lang den Eindruck, nochmals ins Spiel zurückkehren zu können oder wollen, die Lions und Goalie Sulander hielten ihr Tor, ja fast ihr ganzes Verteidigungsdrittel, sauber und am Schluss waren es die etwa zwanzig anwesenden ZSC-Fans, welche die letzten Sekunden rückwärts zählten. Alles in Allem ein schwaches Spiel der Fribourger, lustlos und technisch schwach. Die ZSC Lions taten nicht mehr, als gegen dieses Fribourg nötig war - um auf den Schach-Vergleich des ersten Drittels zurückzukommen: schachmatt war Fribourg schon nach dreissig Minuten, die letzte halbe Stunde erweckte den den Anschein, als würde es sich bereits um ein Straftraining der schlechten Leistung wegen handeln...

Tabelle

1. Lugano 17 13-0-2 75:45 28
2. Bern 17 13-0-2 65:42 28
3. ZSC Lions 19 10-0-5 63:47 26
4. Servette 16 7-0-4 49:40 18
5. Davos 18 7-0-8 54:56 17
6. Fribourg 16 7-0-7 57:52 15
7. Rapperswil 16 7-0-8 53:51 15
8. Zug 16 6-0-7 37:50 15
9. Ambrì 15 5-0-7 46:46 13
10. Lausanne 15 5-0-7 42:49 13
11. Kloten 15 5-0-9 46:46 12
12. Basel 17 3-0-13 39:76 7
13. SCL Tigers 17 2-0-11 43:69 7

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Dienstag, 28. Oktober 2003

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Bern - Kloten

Davos - SCL Tigers

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