NLA - 24. Spieltag - Samstag, 22. November 2003
Zuschauer
16771 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Peter Küng, Karol Popovic
Tore
05:43 | 0:1 | Adrian Wichser [PP] | ||
R. Fuchs, M. Astley | ||||
12:33 | 0:2 | Adrian Wichser | ||
R. Fuchs, S. Jeannin | ||||
Yves Sarault | 1:2 | 15:55 | ||
M. Weber | ||||
Ivo Rüthemann | 2:2 | 26:26 | ||
R. Ziegler, S. Tschannen | ||||
29:27 | 2:3 | Ryan Gardner [PP] | ||
M. Maneluk, P. Nummelin | ||||
Yves Sarault | 3:3 | 49:25 | ||
R. Ziegler, T. Ziegler | ||||
Strafen
Ivo Rüthemann | 01:13 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Yves Sarault | 01:13 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
01:13 | Andy Näser | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
01:13 | Sandy Jeannin | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
02:45 | Grégory Christen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Valeri Schirjajev | 04:56 | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 47 Sekunden | ||
16:52 | Olivier Keller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Martin Steinegger | 17:06 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Martin Steinegger | 17:06 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
17:06 | Mark Astley | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
17:06 | Mark Astley | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
22:25 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Haken | ||
26:41 | Olivier Keller | |
2 min - Behinderung | ||
27:06 | Mark Astley | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Ivo Rüthemann | 28:10 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
28:10 | Krister Cantoni | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
David Jobin | 29:11 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
Rolf Ziegler | 34:49 | |
2 min - Beinstellen | ||
Sébastien Bordeleau | 39:19 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:19 | Steve Hirschi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Marc Weber | 41:30 | |
2 min - Bandencheck | ||
Team Bern | 44:56 | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
Vjeran Ivankovic | 51:03 | |
2 min - Behinderung | ||
59:42 | Ville Peltonen | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 6' | ||||
2' | ||||
4' | ||||
4' | ||||
2A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
2' | ||||
2' | 2A | |||
1T | ||||
1T 4' | 1A 2' | |||
1A | 1A | |||
1A 2' | 2' | |||
1A | 2T | |||
Weitere | Weitere | |||
2T 2' | 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2' |
Gerechtes Unentschieden im Spitzenkampf
Am heutigen Abend standen sich die beiden Spitzenteams der laufenden Saison gegenüber. Es wurde ein Abend der Emotionen, der Checks und des schnellen und guten Eishockey. Das gerechte Resultat war ein 3 – 3 nach Verlängerung.
Wer gerne Eishockey hat, bekam heute Abend in der BernArena einen Leckerbissen serviert. Der Tabellenerste war zu Gast beim SC Bern. Schon eine Stunde vor dem Spiel war klar, dass das Spiel ausverkauft sein würde. Aus diesem Grunde begann das Spiel mit 10 Minuten Verspätung. Doch was die Zuschauer dann zu sehen bekamen, war Eishockey auf hohem Niveau. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es wurde um jeden Zentimeter auf dem Eis gekämpft und beide Torhüter konnten sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Immer wieder wurden sie von den Stürmern auf ihre Abwehrstärken geprüft. Schnell wurde auch klar, dass dies ein Spiel mit vielen Strafen geben würde, sprach doch Head Bertolotti nach nur 1:13 bereits je zweimal zwei Strafminuten aus. Dies machte beiden Teams keinen grossen Eindruck und so musste wenige Minuten später ein weiterer Spieler der Gäste auf die Strafbank. In der nun folgenden Überzahlsituation versuchten die Berner das erste Tor der Partie zu erzielen, welches aber trotz guten Szenen nicht gelingen wollte. Als die Strafe der Gäste gerade neun Sekunden abgelaufen war, musste ein Berner auf die Strafbank und die Luganesi konnten nach nur 49 Sekunden der Strafzeit zum 1 – 0 Skoren. Die Gastgeber versuchten nun das Tempo zu erhöhen und spielten ein trap und go auf das Tor der Tessiner. Dies nütze nichts, entwischte doch in dieser Phase der schnelle und wendige Regis Fuchs der Berner Verteidigung und passte auf Wichser, welcher auf 2 – 0 für die Gäste erhöhte. Die Berner waren nun gefordert und übernahmen wieder das Spieldiktat. Dies schien zu nützen, konnte doch Sarault von einem wunderschönen Pass von Weber profitieren und skorte mit einem satten Hocheck Schuss zum verdienten 1 – 2. Die Gastgeber wurden nun aggressiver und setzen vermehrt ihren Körper ein. Dies schien einigen Luganesi nicht zu gefallen und diese griffen zu unsauberen Mitteln, so das der Schiedsrichter sich gezwungen sah, 10 Strafminuten gegen beide Teams auszusprechen. Die nun folgende Überzahl konnten die Stadt Berner gegen die gut organisierte Defensive der Luganesi zu keinem weiteren Treffer ausnützen.
Nach der Pause ging es im gleichen Stiel weiter wie im ersten Spielabschnitt. Die Berner versuchten das Spiel noch schneller zu machen, konnten aber zu wenig aus den vielen Chancen machen. In der 27. Minute trug sich dann Stefan Tschannen in die Skorerliste ein. Er erkämpfte sich hinter der Torlinie die Scheibe, passte auf Rolf Ziegler, welcher den freistehenden Ivo Rüthemann sah. Rüthemann musste nur noch die Scheibe in das leere Tor schieben und schon war der verdiente Ausgleich erzielt. Bemerkenswert bei diesem Treffer war nicht nur, dass Stefan Tschannen seinen ersten Skorerpunkt buchen konnte, sondern auch, wie die Berner geschickt die Verteidiger aus dem Tessin vor dem Tor ins leere laufen liessen. Die Gastgeber dachten nun wohl, dass es leichter gehen würde. Aber die Luganeser erhöhten nun ihrerseits das Tempo des Spiels und konnten, während Rolf Ziegler wegen einer dummen Strafe für zwei Minuten auf der Strafbank sass, auf 3 – 2 erhöhen. Nach diesem Tor wurde nun auch wieder schnelles und Attraktives Eishockey gespielt. Beide Teams gingen mit schönen und schnellen Pässen jeweils in die gegnerische Zone, doch scheiterten sie entweder am eigenen Unvermögen oder an den beiden ausgezeichneten Torhüter, so dass es beim 3 – 2 nach 40 Minuten blieb.
Im Schlussabschnitt schien es den Gästen nur darum zu gehen, den knappen ein Tore Vorsprung über die Distanz zu retten. Nur so lässt es sich erklären, dass die Gastgeber nun wieder besser in Spiel fanden und den Rhythmus der Luganesi brechen konnten. Als dann in der 50. Minute Sarault mit einem weiteren Knaller an die untere Latte zum 3 – 3 Ausgleich traf, war das Spiel wieder neu lanciert. Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem Gäste Tor auf, konnten aber den Puck nicht zur erstmaligen Führung in das Netz unterbringen. Nach der Regulären Spielzeit stand es immer noch Unentschieden 3 – 3. Nun musste also die Verlängerung entscheiden. Beide Teams schienen jedoch in der fünfminütigen Verlängerung einen nicht Angriffspakt unterschrieben zu haben und spulten die Verlängerung als Pflichtübung ab.
Nach dem Verletzungsbedingten Ausfall von Christian Dubé, fragten sich viele, welcher Spieler in seine Rolle als Teamleader und Spielmacher schlüpfen würde. Dies war heute Abend eindeutig Yves Sarault. Der Kanadier, der in der letzen Zeit immer wieder in der Presse oder von anderen Klubs kritisiert wurde, zeigte in diesem Spiel nicht nur seine Skorerqualitäten, sondern auch seine Fähigkeiten ein Team zu führen und mit zu reissen. Immer wieder brachte er krachende Check an, liess sich von den Gegnern nicht Unterkriegen und war ein wirkliches Arbeitstier. Wie wichtig Sarault für die Berner war, hat er nicht nur mit seinen beiden Toren bewiesne, sondern auch mit seiner immensen physischen und psychischen Präsenz auf und neben dem Spielfeld. Ein stiller Leader, welche in gewissen Momenten an einen ehemaligen Spieler bei den Bernern erinnert, der nun selber an der Bande diese Mannschaft steht. Kann Yves Sarault eine neue Kultfigur werden, wie dies einst Alan Haworth war? Die Nummer dazu hat er ja schon.........
Tabelle
1. | Lugano | 23 | 17-0-3 | 98:56 | 37 |
2. | Bern | 23 | 16-0-3 | 85:58 | 36 |
3. | ZSC Lions | 25 | 12-0-8 | 78:63 | 31 |
4. | Servette | 23 | 11-0-6 | 73:59 | 27 |
5. | Kloten | 22 | 11-0-9 | 77:55 | 25 |
6. | Davos | 24 | 10-0-10 | 72:72 | 24 |
7. | Zug | 22 | 8-0-10 | 53:69 | 21 |
8. | Fribourg | 23 | 10-0-11 | 75:74 | 21 |
9. | Ambrì | 21 | 8-0-9 | 63:59 | 20 |
10. | Rapperswil | 23 | 8-0-12 | 66:75 | 19 |
11. | Lausanne | 22 | 7-0-11 | 61:73 | 18 |
12. | SCL Tigers | 23 | 4-0-15 | 55:92 | 11 |
13. | Basel | 24 | 3-0-18 | 54:105 | 8 |