7. Sieg des HCL gegen Davos

Von Maurizio Urech

Mühsamer Erfolg der Bianconeri gegen den HCD

Vor dem heutigen Spiel gegen den HCD wurden zwei Routiniers des HC Lugano geehrt, J.J. Aeschlimann für sein 850. Spiel in der NLA, und Keith Fair für seinen 750. Einsatz in der höchsten Spielklasse. Auch meinerseits herzliche Gratulation beiden Spielern die mit Ihrem Einsatz ein Vorbild für die jungen Spieler sind. Auch teilte der HC Lugano mit, dass Ville Peltonen seinen Ex-Klub Jokerit Helsinki am Spenglercup verstärken wird.

Das Spiel begann mit einem HC Lugano der versuchte sofort das Spiel durch die ersten Sturmlinien in den Griff zu bekommen, nach einer ersten Chance durch Gardner, war es Jeannin der mit einem Slap an Weibel scheiterte und nach einer Chance von Cantoni, der nach einem schönen Pass von Nummelin das Tor nur knapp verfehlte, war es nur logisch dass der HCL kurz vor der Hälfte des 1. Drittels in Führung gehen konnte. Nummelin lancierte Jeannin, dieser fuhr ins Drittel der Davos, und mit einer schönen Finte schaffte er Platz für Wichser,und dieser liess mit einem satten Schuss Weibel keine Chance. Vergeblich wartete man auf eine Reaktion des HCD es waren weiterhin die Platzherren welche den Ton angaben, und erneut stand Nummelin am Anfang der nächsten Chance, Pass für Keith Fair, dieser scheiterte mit seinem Schuss an Weibel, doch dank der Mithilfe von Aeschlimann konnte er die Scheibe zurück erobern, Pass von hinter dem Tor für Näser, der völlig alleine vor Weibel auftauchte und diesem mit einer Finte keine Chance liess. Das erste Saisontor für den Routinier mit der Nummer 44. Der HCL liess nicht locker und nach einer Kombination des ersten Blocks kam Maneluk zum Schuss und Weibel konnte den Schuss mit viel Glück parieren. Als man bereits dachte der HCL könnte mit dem Zwei-Tore Vorsprung in die Pause gehen, gab es ein böses Erwachen, zuerst wurde Höglund vor dem Slot von Rüeger vergessen, dieser bedankte sich mit einem

Ablenker zum Anschlusstreffer und kaum 90 Sekunden liess man R. von Arx

gewähren, coast to coast, und er liess Rüeger mit einem herrlichen Backhand-Schuss in die Hohe Ecke keine Chance und das Spiel konnte von vorne beginnen.

Am Anfang des zweiten Drittels ein déjà-vu der HCL übernahm erneut das Szepter und erarbeitete sich sogleich zwei Chancen durch Jeannin und Gardner, dann war die Reihe an Cantoni, der nicht energisch genug angegriffen wurde, er kam bis vor Weibel, Backhandschuss der nicht unhaltbar schien, doch die Scheibe kullerte an Weibel zur erneuten Lugano-Führung vorbei. Auch in den nächsten Minuten waren es die dritten und vierten Blöcke des HCL die für die Musik sorgten, doch auch das erste Powerplay des HCL brachte keinen zählbaren Erfolg. Dieser stellte sich erst in der zweiten Hälfte des Drittels ein und erneut war dafür die Linie um Fair – Aeschlimann und Näser dafür verantwortlich und nach schöner Vorarbeit von J.J. war es Näser vorbehalten sein zweites Tor des Abends zu schiessen. Dann durfte der HCD kurz vor Schluss des Drittels in Ueberzahl spielen, doch das Powerplay der Bünder war gelinde gesagt schlecht und es war der HC Lugano der sich die besseren Chancen mit Breaks von Maneluk und Hirschi erarbeitete und der HCD kam nur mit viel Glück um einen weiteren Verlusttreffer herum.

Anfangs des letzten Drittels schien es so als ob es dem HC Lugano gelingen würde die Partie zu kontrollieren, doch mit einem Doppelschlag innert 50 Sekunden gelang es den Bündern die Partie erneut auszugleichen. Zuerst tauchte Ambühl alleine vor Rüeger auf, er liess den Lugano-Torhüter ins leere laufen, Rückpass für Gianola der keine Mühe hatte den Anschlusstreffer zu erzielen. Kaum wieder angespielt, erarbeitete sich der Paradesturm der Luganesi eine Chance um den Zwei-Tore Abstand wieder herzustellen, doch der Schuss von Peltonen wurde kurz vor der Linie von einem Verteidiger gestoppt als Weibel bereits geschlagen war und im Gegenstoss war es Elik der mit einem Pass Guggisberg bedienen wollte, doch sein Pass wurde von...

Peltonen ins eigene Tor abgelenkt und das Spiel konnte von vorne beginnen. Wenig später folgte das zweite Powerplay für die Platzherren, Maneluk wurde freigespielt, doch sein Schuss strich übers Tor der Davoser und in den nächsten Minuten erlebte man ein Spiel mit Chancen hüben und drüben und je näher das Ende des Spiels kam umso mehr hatte man den Eindruck dass der nächste Treffer der entscheidende sein könnte. Fünf Minuten vor Schluss war es Peltonen der mit einem Energieanfall zwei Davoser-Spieler ins Leere laufen liess, und als er im gegnerischen Drittel angekommen war, Pass für Gardner der mit einem Direktschuss Weibel keine Chance liess und damit den HC Lugano erneut in Führung brachte. Kurz vor Schluss des Spiels konnten die Davoser nach einer Strafe gegen Hänni in Ueberzahl spielen doch das Boxplay der Luganesi funktionierte ausgezeichnet und auch als die Davoser in den letzten 53 Sekunden ohne den Torhüter spielten liessen die Platzherren nur eine Torchance der Gäste zu, doch Häller scheiterte mit seinem Schuss an Rüeger und damit gelang es den Platzherren doch noch das Spiel zu gewinnen. Der HC Lugano hatte sich das Leben schwer gemacht als es nicht gelang zweimal nach einem Zwei-Tore Vorsprung den Davos den K.O. schlag zu verpassen. Für die nächsten Spiele wird es auch wichtig sein, die Konzentration während 60 Minuten zu behalten.

Best player

HC Lugano Andy Näser

HC Davos Reto von Arx

Torschüsse 35-29 (14-13,12-6,9-10)