Unnötiger Punktverlust der GCK Lions

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions begannen das neue Jahr höchst unglücklich: Weil sie es im Mitteldrittel verpassten, den Vorsprung auf 3:1 zu erhöhen und weil ihnen 21 Sekunden vor Schluss der Verlängerung ein Tor wegen vorangegangenem Schiedsrichterpfiff (niemand hatte ihn gehört) aberkannt wurde, mussten sie sich in Langenthal mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.

Trainer Beat Lautenschlager war mit der Leistung der Mannschaft vollauf zufrieden. Nur beim Verwerten von Torchancen fehlte wie so oft in letzter Zeit die Kalblütigkeit. Als letztes Team der ganzen Nationalliga B kamen sie immerhin ebenfalls auf 100 Tore. Dieser Jubiläumstreffer war ausgerechnet Mike Richard vorbehalten, der nun nach seiner Rückkehr und seinem elften Tor in 13 Spielen für die GCK Lions wieder Topskorer ist.

Die Führung durch Captain Patrick Meichtry war ein satter Schuss aus kurzer Distanz. Der Ausgleich erfolgte bei Langenthaler Überzahl. In der 33. Minute brachte Richard sein Team aber wieder in Führung. In der Folge boten sich genügend Gelegenheiten, diesen Vorsprung auszubauen, doch es sollte nicht gelingen. Der Ausgleich im Schlussabschnitt war wieder ein Powerplaytor.

Viel zu diskutieren gab aber die wichtigste Szene in der Verlängerung. In einem Break entwischte Schelling und erzielte den vermeintlichen Siegestreffer. Schiedsrichter Stalder sah eine kleine Keilerei, während alle übrigen weiter spielten und Schelling sogar das Tor traf. Der Unparteiische gab den Treffer nicht, da er angeblich zuvor abgepfiffen hätte, was aber niemand gehört hatte. „Nicht nur bei diesem Vorfall, während der ganzen Partie war der Schiedsrichter eine Katastrophe. Aber nun nehmen wir halt den einen Punkt, wir waren selbst schuld, das 3:1 nicht erzielt zu haben,“ meinte Trainer Lautenschlager am Schluss der Partie.