GCK Lions wieder unentschieden

Hans Peter Rathgeb

Auch im zweiten Spiel des neuen Jahres mussten sich die GCK Lions mit einem Unentschieden begnügen. Nach einer dreimaligen Führung von Ajoie glichen die Zürcher erst 58 Sekunden vor Schluss wieder aus und erzwangen so eine Verlängerung. Doch es blieb beim 3:3.

Die GCK Lions mussten kurzfristig ohne ihren Kanadier Mike Richard antreten, der seit etwa zwei Wochen an einem eingeklemmten Nerv seit einem Check gegen Visp vor Weihnachten leidet. Richard: "Es ging stets besser, in Langenthal konnte ich etwas behindert spielen, doch als ich heute morgen erwachte, war erneut mein Hals steif. Ich habe es mit Einlaufen versucht, doch es ging nicht. Jetzt gehe ich zum Chiropraktor und lasse mich so schnell wie möglich kurieren."

So kämpften halt die jungen Spieler wieder ohne ihren Spielmacher. Dreimal gingen die Gäste in Führung, dreimal konnten die Küsnachter aber wieder ausgleichen. Das 1:1 war ein herrlicher Sololauf von Verteidiger Daniel Schnyder, der zuerst das Buebetrickli versuchte und dann den Abpraller gleich selbst hoch in die Maschen liftete. Beim 2:2 kam ein anderer Verteidiger, Marc Grieder, von der Strafbank, wurde mit einem weiten Pass von Hofer eingesetzt, zog allein auf den Torhüter los und traf sicher. 65 Sekunden vor Schluss nahm Trainer Lautenschlager nach einem Timeout des Gegners seinen Torhüter vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Die Zürcher gewannen das Bully vor dem gegnerischen Tor und würgten die Scheibe im Drittel herum, bis Gruber freie Schussbahn hatte und aus kurzer Distanz zum umjubelten Ausgleich einschiessen konnte. Die ganze Aktion hatte sieben Sekunden gedauert.

Die kämpferischen GCK Lions gaben sich aber nicht mit einem Punkt zufrieden und drückten fast während gesamten Verlängerung. Doch der Siegestreffer wollte einfach nicht mehr fallen. Das Unentschieden ist zwar gerecht, doch hätten junge Mannschaft für ihren Kampfgeist und ihr Engagement den Siege dank leichter Feldüberlegenheit eher verdient.