GCK Lions verloren in der Verlängerung

Hans Peter Rathgeb

Zweimal hatten die GCK Lions verdient gegen den HC Thurgau geführt. Ex-Nationaltorhüter Claudio Bayer hielt sein Team aber mit sicheren Paraden im Spiel. Eine Strafe wurden den Zürcher in der Verlängerung zum Verhängnis: Die drei gefährlichsten Thurgauer Skorer schlugen zu, der Lette Harrjs Witolinsch war nach 61:58 Minuten der glückliche Torschütze.

Wieder erzielte Roman Wick das 1:0 (wie am Dienstag gegen Olten), diesmal in der 13. Minute. Helfenstein hatte die Scheibe erkämpft, Bieber schoss neben das Tor. Doch die Scheibe sprang von der Bande zurück, wo Wick aufgepasst hatte. Diese Führung hielt bis kurz vor Schluss des zweiten Drittels, nachdem die Gäste schon vor der ersten Pause viel Glück gehabt hatten, als einmal Verteidiger Knecht für den geschlagenen Bayer vor der Linie mit einer Fussabwehr gerettet hatte und kurz danach Bayer mit einer Reflexparade eine weitere Chance zunichte gemacht hatte.

Der 1:1-Ausgleich durch Wohlwend entstand aus einem Break, nachdem die GCK Lions vorne gedrückt hatten. Zwei Thurgauer entwischten in einer 2:1-Situation. Immerhin hatte der kämpferische Gruber Glück, als er aus dem Hinterhalt die Scheibe zugespielt erhielt, allein losziehen konnte, aber von einem Verteidiger bedrängt wurde. Mit letztem Einsatz konnte er die Scheibe neun Sekunden vor der Pause zum 2:1 ins Netz liften.

13 Minuten vor Schluss konnte Rufener ausgleichen. Es hatte nach Kicktor ausgesehen, doch der Schiedsrichter liess sich nicht von der Anerkennung des Treffers abbringen. Beide Teams hatten einige Chancen, um die Partie entscheiden zu können. Beide Torhüter waren aber meistens Endstation, denn Papp hielt seinem Gegenüber Paroli. Erst als die Thurgauer in der Verlängerung Powerplay spielen konnten, gelang dem routinierten Witolinsch im Nachschuss der Siegestreffer.