NLA - 44. Spieltag - Dienstag, 27. Januar 2004
Zuschauer
2278 Zuschauer (34% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Brent Reiber; Andreas Abegglen, Mauro Lombardi
Tore
04:13 | 0:1 | Daniel Meier | ||
B. Hauer, P. Bozon | ||||
09:48 | 0:2 | Igor Fedulov | ||
J. Cadieux, B. Hauer | ||||
Marco Fischer [PP] | 1:2 | 11:44 | ||
P. Stoller, J. Toms | ||||
26:42 | 1:3 | Jan Cadieux [PP] | ||
I. Fedulov, M. Höhener | ||||
Philipp Orlandi | 2:3 | 35:46 | ||
D. Hodgson | ||||
43:12 | 2:4 | Yvan Benoît [SH] | ||
O. Petrov | ||||
Dino Kessler | 3:4 | 52:37 | ||
P. Orlandi, D. Hodgson | ||||
54:37 | 3:5 | Oleg Petrov | ||
M. Baldi, R. Ott | ||||
Strafen
Dan Hodgson | 05:11 | |
2 min - Behinderung | ||
10:15 | Robin Breitbach | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
12:47 | Igor Fedulov | |
2 min - Crosscheck | ||
Andreas Zehnder | 26:03 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
Philipp Orlandi | 28:27 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
32:14 | Mattia Baldi | |
2 min - Haken | ||
41:47 | Igor Fedulov | |
2 min - Hoher Stock | ||
Laurent Müller | 47:19 | |
2 min - Behinderung | ||
47:19 | Igor Fedulov | |
2 min - Disziplinar | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
58:47 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1T | ||||
1A | 2A | |||
1A | ||||
2' | 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | ||||
1T | 1T | |||
2A 2' | ||||
1T | ||||
1T 1A | ||||
2' | ||||
1T 1A 2' | ||||
1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T 1A | ||||
1T 1A 6' |
Basel diesmal ohne Schlussspurt
Nach dem Remis am Sonntag im Heimspiel vermochte Genf-Servette auswärts gegen das Schlusslicht Basel zu gewinnen. Ein gefährlicher Schlussspurt des Aufsteigers blieb diesmal aus, weshalb es diesmal beim 5:3 aus Sicht der Genfer blieb.
Nach dem 5:5 in Genf vom Sonntag in traten der EHC Basel und der Genf-Servette HC in Basel gegeneinander an. Vor zwei Tagen noch verspielten die Genfer in den Schlussminuten eine 5:3-Führung und standen der Niederlage in der Verlängerung näher als einem Sieg. Nachlässig waren sie, doch diese Tätigkeit übergaben sie erst einmal den Baslern. Nachlässig, wie die Hintermannschaft inklusive der Torhüter Flavio Streit nach rund vier Minuten zur Sache ging. Bei einem harmlosen Angriff kam der Servette-Stürmer Daniel Meier zu einem ebenso harmlosen Schuss auf Streit. Weil die Basler hinten aber in Zeitlupentempo agierten, konnte Meier den Abpraller im Fallen verwerten, ohne gross auf Gegenwehr zu stossen. Nach knapp zehn Minuten führten die Genfer bereits mit zwei Toren. Nach einem Powerplay – Dan Hodgson musste auf die Strafbank – spielten die Genfer etwa gleich weiter wie in Überzahl und Igor Fedulov vermochte auf Pass von Jan Cadieux, dem Sohn des Basel-Trainers, das 0:2 zu erzielen. Immerhin vermochten die Basler nun zu reagieren und während der Strafe des Servette-Verteidigers Robin Breitbach durch Marco Fischer den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 14. Minute scheiterte Pascal Stoller gar an den Pfosten. Die Basler gaben jedenfalls immer wieder Warnschüsse auf das Genfer Tor ab und zeigten sich nach dem „Schock-Beginn“ nicht geschlagen. Auch im Mitteldrittel sah man von den Baslern etwas mehr, Reto Pavoni bekam Arbeit gegen die defensiv eingestellten Romands und der Center Benoît Pont bescherte den Genfern fast ein Eigentor, als er einen Basler Pass mit dem Schlittschuh um wenige Zentimeter ans Tor vorbei lenkte. Servette dagegen kam durch etwas fragwürdige Powerplay-Situation wieder besser ins Spiel. Zuerst schickte der Referee Brent Reiber Andres Zehnder nach einem Zweikampf auf die Strafbank, weil er einen Gegenspieler behindert haben soll, danach musste Philipp Orlandi nach einem guten Bandencheck – einem „Hit“ wie man in Nordamerika so schön sagt – in die Kühlbox, eigentlich etwas, was man in der Schweiz eher fördern statt unterbinden müsste. Während die Genfer in der zweiten Situation kaum gefährlich vor Flavio Streit auftauchten, erzielte Jan Cadieux in der ersten Powerplay-Situation nach einem Abpraller das Tor zum 1:3. Die Basler gaben aber nicht auf, brachten ab und zu Druck aufs Tor, kamen zu Chancen in einer Powerplay-Situation zu Gunsten des Aufsteigers. Doch ein Tor resultierte nicht. Es brauchte schon viel, sehr viel für einen Treffer. Dann waren die Genfer nachlässig, ein unglaubliches Geschenk von Robin Breitbach. Er wollte von hinter der eigenen Torlinie einen Konter einleiten – immerhin befanden sich noch zwei Basler in der Angriffszone am Zurücklaufen. Doch - man glaubt es kaum - der Puck blieb bei diesen beiden in der Offensive einsamen Baslern hängen. Dan Hodgson erwischte den Puck und scheiterte alleine vor Reto Pavoni, Philipp Orlandi vermochte aber nachzusetzen und Pavoni zum 2:3 zu umspielen. Breitbach könnte wohl einen Assistpunkt beim Statistiker beantragen für dieses Geschenk.
Mit diesem Resultat ging es in die Pause. Die Basler kamen dabei der Ausgleichschance nahe. Weil Philipp Orlandi bei einer Angriffsauslösung nach einem Stockschlag von Igor Fedulov für einige Zeit mit Schmerzen in der Hand pausieren musste, gab es ein Basler Powerplay. Doch die Basler brachten das Kunststück fertig, dass zwei Genfer entwischen und alleine vor ihrem Torhüter Flavio Streit auftauchen konnten. Mit ihrem Passspiel liessen sich Oleg Petrov und Ivan Benoît nicht zwei Mal bitten. In der 53. Minute ein weiterer Hoffnungsschimmer: Dino Kessler vermochte auf 3:4 verkürzen, zwei Minuten später kassierten die Basler aber den unnötigen Treffer zum 3:5. Bei einem Schuss aus acht Meter von Oleg Petrov wich der EHC-Goalie Streit dem Puck aus. 5:3 führen die Servettiens wie schon vorgestern, doch diesmal liessen sie sich die zwei Punkte nicht nehmen. Den Baslern liessen sie nicht mehr viele Chancen, Daniel Meier vergab mit einem Pfostenschuss 82 Sekunden vor Spielende gar noch ein weiteres Tor. Es war kein unverdienter Sieg der Servettiens, viel zu einfach hatten es die Genfer, ohne wirklich ans Limit gehen zu wollen und müssen. Denn der Tabellenvierte blieb bei seiner Vorstellung meist blass und ihr Topscorer Oleg Petrov scheint weiterhin in einer Krise zu stecken, auch wenn er mit etwas Glück im vierten Anlauf seinen ersten Treffer gegen Basel erzielen konnte.
Tabelle
1. | Lugano | 39 | 27-0-8 | 158:101 | 59 |
2. | Bern | 41 | 27-0-9 | 151:97 | 59 |
3. | Davos | 39 | 21-0-13 | 136:103 | 47 |
4. | Servette | 40 | 20-0-12 | 123:108 | 47 |
5. | ZSC Lions | 40 | 19-0-15 | 121:106 | 45 |
6. | Zug | 39 | 14-0-14 | 98:108 | 43 |
7. | Ambrì | 41 | 18-0-16 | 131:121 | 42 |
8. | Kloten | 40 | 18-0-18 | 130:114 | 40 |
9. | Fribourg | 41 | 17-0-20 | 128:124 | 37 |
10. | Rapperswil | 41 | 14-0-24 | 117:141 | 31 |
11. | Lausanne | 41 | 12-0-24 | 101:148 | 28 |
12. | SCL Tigers | 40 | 10-0-25 | 104:155 | 24 |
13. | Basel | 40 | 7-0-26 | 97:169 | 20 |