NLA - 2. VF - Dienstag, 2. März 2004
Zuschauer
11124 Zuschauer (66% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
Sébastien Bordeleau | 1:0 | 00:31 | ||
T. Ziegler, D. Meier | ||||
Sébastien Bordeleau [PP] | 2:0 | 13:50 | ||
S. Lefèbvre, I. Rüthemann | ||||
16:59 | 2:1 | Gaëtan Voisard [PP] | ||
B. Richter, P. Oppliger | ||||
Alex Chatelain | 3:1 | 17:17 | ||
A. Rötheli | ||||
André Rötheli [PP2] | 4:1 | 31:17 | ||
I. Rüthemann, C. Dubé | ||||
Strafen
Rolf Ziegler | 03:20 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Yves Sarault | 04:57 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
04:57 | Daniel Giger | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Sylvain Lefèbvre | 07:02 | |
2 min - Haken | ||
Thomas Ziegler | 08:06 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
08:06 | Livio Fazio | |
2 min - Stockhalten | ||
08:06 | Paolo Duca | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
12:04 | Pascal Müller | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 106 Sekunden | ||
Marc Leuenberger | 15:41 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 78 Sekunden | ||
Marc Leuenberger | 22:12 | |
2 min - Beinstellen | ||
29:31 | Gaëtan Voisard | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 106 Sekunden | ||
29:47 | Patrick Fischer | |
2 min - Crosscheck | ||
Martin Steinegger | 52:30 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1A 2' | 2' | |||
4' | 2' | |||
1A | 1A | |||
2' | ||||
2' | 1T 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
2T | ||||
1T | 2' | |||
2' | ||||
2A | ||||
1A | ||||
1A 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T 1A | ||||
2' | ||||
Festival der Hiebe
Im heutigen ersten Viertelfinalspiel zwischen dem SC Bern und dem EV Zug war Head Schiedsrichter Bertolotti von der ersten Spielminute an gefordert. Die beiden Mannschaften schenkten sich auf dem Eis nichts und es ging von Anfang an zur Sache. Alleine im ersten Drittel musste der Schiedsrichter 18 Strafminuten verteilen, denn beide Mannschaften waren hungrig auf diese erste Spiel der Serie und das merkte man auch im Tempo und Intensität. Das erste Drittel dauerte knappe 45 Minuten, bot jedoch von allem etwas. Körpereinsatz, Raufereien, schnelle und präzise Torschüsse und immer wieder gut aufspielende Torhüter. Doch das Spiel war nach 30 Minuten entschieden als die Berner mit 4 – 1 in Führung gingen. Mann des Abend bei den Bernern war Marco Bührer, der die Stürmer des EV Zug fast zur Verzweiflung brachte.
Das Spiel begann für die Innerschweizer mit einem Alptraum. Nach nur 31 Sekunden hämmerte Sebastien Bordelau von der blauen Linie kommend die Scheibe in das Tor von Michael Tobler, welcher heute Abend den Vorzug vor Patrick Schöpf bekam. Die Zuger erholten sich jedoch rasch von diesem Schlag und begannen nun den SC Bern zu fordern. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Torhüter Bührer auf, der eine Chance nach der anderen mit einer stoischen Ruhe zu Nichte machte, welche man bei ihm in den letzten Spielen vergebens gesucht hatte. Doch die Zuger hatten nach dem frühen Führungstreffer der Gastgeber mehr vom Spiel, doch konnte Paul di Pietro, der allein auf Torhüter Bührer loszog in der 4. Minute nicht reüssieren und traf nur den Pfosten. Nun waren die Berner wieder da, machten geschickt die Räume eng und die Zuger kamen nun selten vor das gegnerische Tor. Auffallend war im ersten Drittel die beiden ehemaligen Klubkameraden Claude Lemieux und Yves Sarault. Immer wenn diese beiden Spieler auf dem Eis waren, war Action angesagt. Es wurde gecheckt, Schläge ausgeteilt und der reinste Trash – Talk war angesagt. Doch nach nur 10 Minuten war dieser Spuk, leider, vorbei und die Trainer versuchten nun die beiden nicht mehr gegen einander auflaufen zu lassen. Doch dieser Hauch von NHL fehlte von nun an dem Spiel.
Nach dem die Bernern die Innerschweizer lange genug mitspielen liessen, erhöhten die Bundesstädter das Tempo und die Innerschweizer hatten mühe, das nun erhöhte Tempo mit zu gehen. So konnte es nicht erstaunen, dass wiederum Sebastien Bordelau durch einen herrlich heraus gespielten Treffer auf 2 – 0 erhöhen konnte. Doch die Zuger gaben nicht auf und konnten in der 17 Minute auf 2 – 1 verkürzen. Das nun fällige Anspiel gewannen die Berner und Alex Chatelain stellte mit einem schnellen Konter den alten Spielstand wieder her. Die Berner konnten nun mit einem beruhigenden 3 – 1 in die Pause.
In den beiden letzen Drittel nahmen nun die Gastgeber offensichtlich Tempo aus dem Spiel und begannen, sich auf das am Donnerstag in Zug stattfindende zweite Spiel zu konzentrieren. Man überlies den Gästen viel Raum und so kamen die Innerschweizer zu mehreren guten Chancen. Als jedoch die Stadt Berner mit 5 – 3 Feldspielern spielen konnten, zelebrierten die Gastgeber Eishockey vom feinsten. Mit fünf (!) gelernten Stürmern kesselten sie die Innerschweizer richtig gehend ein und es war nur eine Frage der Zeit, wann das 4 – 1 fallen würde. Zuerst scheiterte jedoch Sebastien Bordelau an Michael Tobler, ehe André Rötheli mit einem satten Handgelenkschuss das 4- 1 erzielen konnte (32. Minute). Nun war das Spiel gelaufen und die beiden Teams waren nun wieder zahm und es entwickelte sich ein gutes, aber nicht herausragendes letztes Drittel. Beide Mannschaften schonten sich nun und die Intensivität lies nun merklich nach. Doch schon am Donnerstag kann das Spiel in der alt ehrwürdigen Herti Eishalle wieder anders ausgehen. Aber auch in Zug wird sicher zu beginn der Körper eine dominierende Rolle spielen.
Nach dem Spiel gaben sich die Zuger und die Berner, wie sonst üblich in der Qualifikation, die Hände nicht. Doch dies ist nicht als eine Beleidigung zu werten, ist dies doch in den NHL Playoffs gang und gäbe. Dort gratuliert man dem Gegner auch erst nach dem letzen, entscheidenden Spiel in der Serie.