NLA - 2. VF - Donnerstag, 4. März 2004
Zuschauer
4912 Zuschauer (77% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Dany Wirth, Tobias Wehrli
Tore
Gaëtan Voisard [PP] | 1:0 | 12:48 | ||
A. Demuth, P. Oppliger | ||||
Daniel Giger | 2:0 | 22:14 | ||
### duri_camichel ### | ||||
Paolo Duca [PP] | 3:0 | 35:05 | ||
P. Fischer, C. Lemieux | ||||
Claude Lemieux | 4:0 | 38:04 | ||
### duri_camichel ### | ||||
47:48 | 4:1 | Rolf Schrepfer | ||
S. Bordeleau | ||||
51:45 | 4:2 | Thomas Ziegler [PP] | ||
A. Rötheli, R. Schrepfer | ||||
Chris Tancill [PP2] | 5:2 | 55:20 | ||
C. Lemieux, P. Fischer | ||||
Strafen
01:16 | Yves Sarault | |
2 min - Behinderung | ||
Patrick Oppliger | 04:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
04:52 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Claude Lemieux | 05:32 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
05:32 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
05:48 | David Jobin | |
2 min - Halten | ||
Frédéric Rothen | 07:54 | |
2 min - Haken | ||
07:54 | Luca Cereda | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:29 | Yves Sarault | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
Stefan Moser | 13:25 | |
2 min - Behinderung | ||
Barry Richter | 16:26 | |
2 min - Haken | ||
18:22 | Dominic Meier | |
2 min - Haken | ||
19:34 | Rolf Ziegler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Raphael Diaz | 26:13 | |
2 min - Halten | ||
34:11 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 54 Sekunden | ||
Paolo Duca | 43:02 | |
2 min - Beinstellen | ||
Alain Demuth | 50:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
54:30 | Rolf Ziegler | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
54:49 | Dominic Meier | |
2 min - Hoher Stock | ||
Frédéric Rothen | 55:57 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
2' | ||||
2' | 4' | |||
1T | 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | 1A 4' | |||
1T 2' | ||||
1T | ||||
1T 2A 2' | 2' | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1T | ||||
1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
2A | 2' | |||
4' | ||||
1A | ||||
4' | ||||
1T 1A |
Schwarzer Abend für den SC Bern
Die Berner hatten gegen ein gut Organisiertes Zug keine Chance und verloren das Spiel mit 5 - 2 Toren. Hauptakteure des Abends waren Claude Lemieux und Marco Bührer. Claude Lemieux in Form eines unermüdlichen Kämpfers, Vorscheckers und Trashtalkers. Marco Bührer in Form eines unsicheren, unruhigen und manchmal Kopflos agierenden Torhüters. Doch nicht nur diese beiden Spieler hatten ihren Anteil an einem einseitigen und manchmal hart geführten Spieles. Wie schon in Bern fand Head Reto Bertolotti nie eine Linie und man musste sich als Spieler immer wieder auf neue Regel Auslegungen gefasst machen. So konnte sich daher auch nie ein richtiger Spielfluss entwickeln, welche wohl den Gästen aus der Hauptstadt entgegengekommen wäre. Die Schuld an der Niederlage in der Herti Halle dürfen aber die Berner sicher nicht auf den Schiedsrichter schieben. Zu wenig machten die Berner aus den vielen Chancen vor dem Tor Patrick Schöpfs, welcher heute Abend ein sicherer Rückhalt im Tor der Innerschweizer war.
Im heutigen zweiten Spiel der Viertelfinal Begegnung SC Bern – EV Zug war die Ausgangslage schon delikat. Die Berner wurden von den Einheimischen schon im Vorfeld des Spieles hat angegangen. Einige Spieler liessen die Berner via Medien wissen, dass das Spiel in der Herti Halle zu einem Spiessrutenlauf werden würde. So begann dann das Spiel auch hektisch und es wurde auf beiden Seiten mit unfairen Mitteln gekämpft. Immer wieder musste der Schiedsrichter in Handgemenge eingreifen und Strafen aussprechen. Selten fand Head Bertollotti jedoch den Mut, den Verursacher der Strafe mit einer härteren Strafe zu belegen als den Gegner. So begann eine Strafenflut seinen Lauf zu nehmen. Im ersten Drittel sprach er 28 Strafminuten aus. Die Gastgeber verhielten sich jedoch geschickter als der Gegner und kassierte 16 Minuten. So konnte es nicht erstaunen, das die Innerschweizer in der 13. Minute das 1 – 0 erzielen konnte. Die Berner kamen dadurch rasch in Rücklage und fanden im ersten Drittel den Tritt und das Tempo nicht. Sie durften sich jedoch nicht beklagen, dass es nicht schon früher 1 – 0 für die Zuger hiess, verhinderte doch Marco Bührer schlimmeres. Im Gegensatz zum Spiel vom Dienstag, als die Berner nach 31 Sekunden schon 1 – 0 führten, konnten sie nie ihr schnelles und Körperbetontes Spiel auf ziehen und scheiterten, wenn sie einmal in ausgezeichneter Schussposition waren, am gut spielenden Torhüter Patrick Schöpf, der heute Abend von Coach Sean Simpson das Vertrauen erhielt. So konnte es nicht erstaunen, dass die Zuger mit einer verdienten 1 – 0 Führung in die Kabine gingen.
Das zweite Drittel begann, wie das erste geendet hatte. Die Berner mussten mit zwei Mann weniger auf dem Eis beginnen, konnten diese Zeit jedoch unbeschadet überstehen. Doch kaum waren sie wieder komplett, wurden sie kalt erwischt und Zug führte 2 – 0. Die Berner vielen nun total von der Rolle. Defensiv wollte es in der Verteidigung nicht klappen, vorne scheiterte man an Torhüter Schöpf. Es schien, als seien die Bären in diesem Spiel früh in den Winterschlaf gefallen. Typisch für das Spiel der Berner am heutigen Abend, war die unnötige Strafe von Seabastien Bordelau, welches zum wohl Vorentscheidenden 3 – 0 führte. Bordelau war gerade mal 54 Sekunden auf der Strafbank, als Paolo Duca von einem Fehler in der Verteidigung profitieren konnte und das Tor traf. Das vierte Tor war eine schöne und schnelle Kombination zwischen Claude Lemieux und Duri Camichel. Ein Berner verlor an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe. Sylvain Lefebvre und Marco Bührer waren nun auf sich alleine gestellt, denn die eigenen Spieler waren noch alle im gegnerischen Drittel. Lefebvre konnte zwar in einem ersten versuch die Zuger am Torschuss hindern, doch nach dem Marco Bührer nach vorne abprallen lies, konnte Lemieux ohne Probleme zum 4 – 0 einschiessen. Die Berner Konnten froh sein, dass es nicht schon höher stand zu Ende des zweiten Drittels.
Wie bereits im ersten Spiel am Dienstag in der BernArena schonten sich nun beide Teams für das dritte Spiel in dieser Viertelfinal Begegnung. So war viel Tempo im letzten Drittel vorhanden, doch wurde nun kaum auf den Körper gespielt. Die Zuger liessen nun den Bernern erstaunlich viel Raum und so kamen die Berner zu einigen guten Chancen, doch schienen sie nicht an die Möglichkeit eines Tores zu denken. Auch von Seiten der Berner Trainer kam kaum etwas. Die vielen mitgereisten Berner – Fans waren darob sichtlich enttäuscht und feuerten ihre Mannschaft nicht mehr so konsequent an wie zu Beginn des Spieles. Den Bernern gelang zwar noch etwas Resultatskosmetik, Rolf Schepfer gelang das 4 – 1 in der 48. Minute 8und war am 4 – 2 durch Rolf Ziegler beteiligt, doch reichte dies nicht, die Zuger noch in Verlegenheit zu bringen.
Nun ist die Serie wieder offen. Die Zuger können, wenn sie wieder so Kompakt und aggressiv zu werke gehen wie heute Abend, den SC Bern noch zur Verzweiflung bringen. Die Berner auf der anderen Seite, müssen sich an der eigenen Nase nehmen und schauen, dass sie sich wieder fangen und die heutige Niederlage so schnell wie möglich weg stecken. Sean Simposn dürfte heute Abend mit der Leistung seiner gesamten Mannschaft mehr als zufrieden sein. Jeder seiner Spieler hat die ihm aufgetragene Aufgabe 100% erfüllt. Auf der anderen Seite wartet nun für den Head Coach des SC Bern viel arbeit. Er muss die Berner wieder auf Vordermann bringen, einigen Spielern gut zu reden und die Verteidigung verstärken. Wie wäre es mit dem Einsatz von Valeri Shirajev an Stelle von Yves Sarault und Marc Eichmann an Stelle von Marco Bührer?