Drei Genfer Tore in 140 Sekunden

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In der defensivsten Viertelfinal-Serie zwischen Genf-Servette und Ambri-Piotta könnte der Heimvorteil doch zum Faktor werden: Die Genfer führen nach dem 4:1-Heimsieg mit 3:2 und haben damit am Samstag und eventuell am Sonntag zwei Matchpucks.

Das Momentum, das nach zuletzt zwei Siegen Ambri gehörte, schien bei den Leventinern zu bleiben, als Michael Liniger in der 8. Minute einen schlimmen Fehler von Martin Höhener zum Führungstreffer ausnützte. Ab dem zweiten Drittel und speziell dem Ausgleich von Benoit Pont (29.) in doppelter numerischer Überlegenheit wurden dann aber die Spieler von Chris McSorley immer stärker.

Im Schlussdrittel war dann plötzlich von Ambris zuletzt herausragender Defensivorganisation nichts mehr zu sehen: Wiederum Pont, Igor Fedulow und Nicolas Studer sorgten innert 140 Sekunden für die drei matchentscheidenden Tore vom 2:1 zum 4:1 (47.-49.), die Leventiner zeigten dabei temporäre Zerfallserscheinungen. Das letzte Tor von Verteidiger Studer weckte in den Ambri-Fans unangenehme Playoff-Erinnerngen. Studer erwischte Simon Züger mit einem Schuss von der Mittellinie aus. Auf ähnliche weise hatte vor fünf Jahren Luganos Misko Antisin in der Playoff-Finalserie getroffen und damit die Wende zugunsten der Südtessiner eingeleitet.

Genf scheint nun also auch ohne Philippe Bozon siegen zu können. Der verletzte Vorzeigekämpfer, der eventuell am Sonntag wieder spielen kann, wurde durch Bob Lachance adäquat ersetzt; der Amerikaner gab zwei Assists.