NLA - 3. VF - Sonntag, 14. März 2004
Zuschauer
6083 Zuschauer (90% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Brent Reiber; Karol Popovic, Peter Küng
Tore
Bruno Brechbühl [SH] | 1:0 | 08:30 | ||
M. Höhener | ||||
Nicolas Studer | 2:0 | 30:05 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
01:40 | Sylvain Cloutier | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Mattia Baldi | 07:32 | |
2 min - Hoher Stock | ||
12:24 | Michael Liniger | |
2 min - Beinstellen | ||
Benoît Pont | 13:51 | |
2 min - Beinstellen | ||
14:14 | John Gobbi | |
2 min - Crosscheck | ||
Oleg Petrov | 19:36 | |
2 min - Behinderung | ||
Nicolas Studer | 26:29 | |
2 min - Stockschlag | ||
26:29 | John Gobbi | |
2 min - Disziplinar | ||
Oleg Petrov | 32:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
36:51 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Behinderung | ||
39:36 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Behinderung | ||
Oleg Petrov | 39:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
39:44 | Sylvain Cloutier | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
42:23 | Jean-Guy Trudel | |
2 min - Beinstellen | ||
Thomas Déruns | 49:16 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:16 | Sylvain Cloutier | |
2 min - Behinderung | ||
Daniel Meier | 55:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Philippe Bozon | 55:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
55:09 | Jean-Guy Trudel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
58:40 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | 4' | |||
1T 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | 6' | |||
1T | ||||
2' | ||||
2' | ||||
6' | 4' | |||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
4' | ||||
2' |
Bozon führte Servette in die Halbfinals
In Genf herrschte am Sonntagabend Feierstimmung. Die Genfer Zuschauer feierten Servettes erstmaligen Halbfinaleinzug, während die Supporter Ambris ihre Mannschaft noch nach einer halben Stunde immer wieder aufs Eis riefen.
Den Ambri-Akteuren war indes trotz zufriedenem Anhang nicht nach Jubeln zumute. Sie trauerten der verpassten Halbfinalserie gegen Rivale Lugano nach. "Die Medien sind möglicherweise der Meinung, Ambri könne und müsse mit der Saison zufrieden sein. Wir Spieler wollten aber viel mehr. Dank unserer starken und gut harmonierenden Ausländern hatten wir das Gefühl, jeden Gegner schlagen zu können", meinte Torhüter Simon Züger (22).
Züger ist Ambris Entdeckung dieser Saison. Er verdrängte Pauli Jaks aus dem Tor; nächste Saison probiert Jaks sein Glück in Omsk in Sibirien. Auch in den letzten beiden Saisonpartien bewies Züger seine Keeperklasse. Am Samstag rettete er Ambri den 3:2-Heimsieg, am Sonntag wurde er gleich nochmals als bester Tessiner-Akteur ausgezeichnet. Tadellos wie am Vortag war seine Leistung indes nicht mehr: Nach 30 Minuten liess er bei offener Sicht einen Weitschuss von Verteidiger Nicolas Studer zum 0:2 passieren. Schon in Spiel 5 hatte Studer ihm ein Ei ins Nest gelegt, damals sogar mit einem Schuss von der Mittellinie.
Servette erreichte am Ende aber verdientermassen die Halbfinals -- in der erst zweiten NLA-Saison. Die Genfer hatten am Samstag auf einen 0:3-Rückstand reagieren können. Sie verloren in der Valascia 2:3, hätten in der hektischen Schlussphase sogar noch ausgleichen können, "und vor allem begannen wir Spiel 7 so, wie wir am Samstag aufgehört hatten", meinte Servette-Coach Chris McSorley. Am Sonntag lief dann Ambri zuerst 20 Minuten lang dem Gegner (4:17 Torschüsse im ersten Abschnitt) und nach dem 0:1 51 Minuten lang dem Rückstand hinterher. Im Gegensatz zu Servette am Vortag waren die Leventiner jedoch zu keiner Reaktion in der Lage.
Der Genfer Sieg war zwar hochverdient, aus Ambri-Optik indes dennoch ärgerlich. Beide Gegentore waren Geschenke an den starken Gegner: Beim 0:1 verlor Verteidiger Nicola Celio im Powerplay die Scheibe und ermöglichte Bruno Brechbühl so das Kontertor in Unterzahl. Studer Weitschusstor zum 2:0 nach 30 Minuten hätte Züger auf der Stockhandseite verhindern müssen. Treibender Akteur bei Servette war Philippe Bozon, der nach einer Backenknochenoperation am Mittwoch bereits wieder mittat und "uns genau jenen Energieschub verlieh, den wir zum Weiterkommen benötigten" (McSorley).
In die Halbfinalserie gegen den SC Bern startet Servette am Dienstag als krasser Aussenseiter. Nicht wenige erwarten eine kurze Serie. Die beiden Teams standen sich bereits letzte Saison in den Viertelfinals gegenüber; damals setzte sich Bern mit 4:2 Siegen durch. McSorley: "Wir werden wiederum unser Bestes geben. Und vielleicht unterschätzt uns ja Bern..."