NLA - 6. Spieltag - Dienstag, 16. März 2004

3 : 2 (3:0, 0:2, 0:0) 

Zuschauer

1223 Zuschauer (18% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Stephane Rochette; Peter Küng, Karol Popovic

Tore

Samuel Balmer1:006:47
A. Karlsson, L. Müller
Marco Fischer2:013:04
A. Zehnder, R. Signorell
Marco Fischer3:015:58
R. Signorell, P. Orlandi
30:333:1Robert Slehofer
O. Kamber, M. Holzer
30:593:2Pascal Lamprecht
D. Milo, E. Landry

Strafen

Andreas Karlsson04:11
2 min - Haken
Stefan Voegele17:03
2 min - Halten
19:37Mathias Holzer
2 min - Halten
Cornel Prinz26:54
2 min - Behinderung
Riccardo Signorell41:11
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
R. Karlen                J. Hiller       43:15   
R. Schürch       15:58   
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay                M. Benturqui               
S. Balmer    1T          A. Descloux               
O. Schäublin                L. Emery               
P. Stoller                M. Holzer       1A    2'
M. Wüthrich                R. Keller               
A. Zehnder       1A       P. Lamprecht    1T         
L. Merz               
D. Milo       1A      
M. Ngoy               
M. Werlen               
Stürmer Stürmer
R. Badertscher                F. Andenmatten               
M. Fischer    2T          A. Bashkirov               
D. Hodgson                O. Kamber       1A      
A. Karlsson       1A    2' T. Meier               
L. Müller       1A       P. Schaller               
P. Orlandi       1A       R. Slehofer    1T         
C. Prinz             2' S. Weibel               
S. Schnyder                M. Wicky               
J. Schäublin               
R. Signorell       2A    2'
R. Stüssi               
J. Toms               
J. Turler               
S. Voegele             2'
Weitere
E. Landry       1A      
G. Zenhäusern               

Robert Müller rettete Basler Sieg

Von Martin Merk, Fotos Melanie Beyli

Der EHC Basel vermag gegen Lausanne weiterhin zu siegen. Im letzten Vergleich der Saison setzte sich das Schlusslicht mit 3:2 durch. Matchwinner waren der Doppeltorschütze Marco Fischer und der deutsche Nationaltorhüter Robert Müller, der mit 43 Paraden dafür sorgte, dass die Basler nach der 3:0-Führung nicht noch Punkte verloren.

Ein Spiel der letzten Chance gab es zwischen dem EHC Basel und dem Lausanne HC. Mit einer Niederlage könnte Basel den schon praktisch feststehenden Abstieg auch theoretisch besiegeln. Für die Lausanner ging es dagegen darum, den Anschluss an den rettenden elften Platz nicht ganz zu verlieren, denn zuletzt spielte man sehr schwach und verlor drei Spiele in Serie. Ausgerechnet Basel könnte die Lausanner Hoffnungen zu Nichte machen, denn gegen die Basler hat der LHC eine negative Bilanz, welche sich auch heute nicht verbessern sollte. Zwar hatten die Lausanner nach etwa fünf Minuten die ersten richtigen Torchancen, als sie im Powerplay spielen konnten, doch ein Konzept, wie man zwei Punkte aus Basel entführen könnte, war nicht ersichtlich. Von den Spielanteilen her war das erste Drittel zwar ausgeglichen, doch die Lausanner machten wenig aus ihrem Puckbesitz und ihren Tormöglichkeiten. Besser machte es der EHC Basel: Mit dem zweiten Torschuss des Spiels in der siebten Minute durch den Verteidiger Samuel Balmer fiel das 1:0 für die Hausherren. Die Basler spielten weiterhin zielstrebig zum gegnerischen Tor und Marco Fischer als Center der dritten Linie konnte mit einem Nachschuss und nach starker Vorarbeit das 2:0 in der 15. Minute schiessen. Keine drei Minuten später doppelte Fischer mit dem 3:0 nach und sorgte dafür, dass der LHC-Torhüter Reto Schürch gegen dessen Ersatzmann Jonas Hiller ausgewechselt wurde. Die Lausanner zeigten sich in der Defensive erneut undiszipliniert und hatten sogar mit den bescheidenen Baslern Mühe. Für die Gastgeber bedeutete dies eine 3:0-Führung mit minimalem Aufwand.

Im Mitteldrittel versuchten die Lausanner offensiver zu spielen und konnten sich hie und da auch besser festsetzen als zuvor. Aus Bemühungen wurden für den LHC Hoffnungen: In der 31. Minute brachten sie es endlich fertig, gegen den sicheren deutschen Nationaltorhüter Robert Müller im Tor einen Treffer zu erzielen: Robert Slehofer verwertete einen Nachschuss. Nur 26 Sekunden später stand es bereits 3:2, weil der von Thurgau geliehene Verteidiger Pascal Lamprecht mit einem „Sonntagsschuss“ von der blauen Linie ins Lattenkreuz das Tor des Abends erzielen konnte.

Im Schlussdrittel waren es wiederum die Waadtländer, welche viel Druck auf Robert Müller ausübten. Die grösste Chance vergab Gerd Zenhäusern in der 44. Minute mit einem Nachschuss ins weit offene Tor, doch der von Krefeld geliehene Basler Schlussmann Müller erwies sich als ausserordentlich reflexstark. Die Basler schienen aber die Gefahr von Punktverlusten gelassen entgegen zu sehen und bemühten sich zu sehr nur in der eigenen Zone. Fast schon übermütig liessen sie die Lausanner schalten und walten, ihre Schüsse schiessen und konnten sich auf Robert Müller verlassen, der aufgrund der Erkrankungen der beiden Stammtorhüter Flavio Streit und Oliver Wissmann auch für das heutige Spiel bleiben durfte. Für Müller war es aber meist ein „leichtes Schusstraining“, denn die Lausanner wirkten in der Offensive zu wenig kreativ, der „Zauberer“ Andrei Bashkirov glücklos und alleingelassen. Trevor Meier scheiterte fünf Minuten vor dem Spielende gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position, nur um zwei von zahlreichen Szenen vor dem Basler Torwart zu nennen, der je länger je mehr zum Matchwinner avancierte. Drei Minuten vor Schluss verbockte der slowakische Nationalverteidiger Dusan Milo – er spielte für den angeschlagenen Serge Poudrier – eine weitere Riesenchance. Viel Dusel also vor Robert Müller, doch die Basler hatten das Glück und einen Weltklassetorhüter – diesmal in Topform – auf ihrer Seite. Denn vorne lief bei den Baslern wenig, selbst bei drei gegen einen Spieler schafften sie es, den Puck irgendwie an den Gegner zu verlieren und trafen auch bei leerem Tor nicht. Macht nichts: Mit grösstmöglichem Minimalismus brachten sie die heiklen Momente durch die Person von Robert Müller über die Runden, dieser musste 43 Schüsse für den Sieg halten und tat dies.

Theoretisch können die Basler damit immer noch den zwölften Platz Rang auf Kosten von Lausanne erreichen, dazu müsste Basel jedes der verbleibenden Spiele gewinnen und Lausanne jedes verlieren. Realistisch scheint aber höchstens der zweite Teil zu sein – die Mannschaft von Gary Sheehan und Andrei Khomutov ist in dieser Form und mit einem derart führungslosen Bild selbst gegen einen NLB-Meister mit einem Drittels des Lausanner Budgets abstiegsgefährdet.

Tabelle

1. SCL Tigers 4 3-0-1 13:12 6
2. Basel 5 3-0-2 12:16 6
3. Rapperswil 5 3-0-2 16:12 6
4. Kloten 5 2-0-3 20:16 4
5. Lausanne 5 1-0-4 7:12 2

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Dienstag, 16. März 2004

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