NLB - 1. VF - Sonntag, 13. Februar 2005
Zuschauer
2008 Zuschauer (29% Auslastung)
Mélèzes, La Chaux-de-Fonds
Schiedsrichter
Marco Prugger; Matthias Kehrli, Mauro Lombardi
Tore
15:59 | 0:1 | Olivier Schäublin [PP] | ||
R. Bundi | ||||
33:11 | 0:2 | Rob Zamuner [PP] | ||
R. Keller, J. Peltonen | ||||
39:06 | 0:3 | Rob Zamuner | ||
J. Peltonen, R. Keller | ||||
Yanick Dubé | 1:3 | 44:23 | ||
D. Nakaoka, S. Dermigny | ||||
47:08 | 1:4 | Bernie Sigrist [PP] | ||
R. Bundi, M. Wüthrich | ||||
47:23 | 1:5 | René Friedli | ||
D. Legwand | ||||
48:28 | 1:6 | Thomas Nüssli [PP] | ||
J. Peltonen, R. Friedli | ||||
52:13 | 1:7 | David Legwand [PP] | ||
R. Bundi | ||||
Strafen
07:29 | Rob Zamuner | |
2 min - Behinderung | ||
Martin Bergeron | 08:43 | |
2 min - Behinderung | ||
Sandro Abplanalp | 14:00 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
17:30 | Team Basel | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
17:50 | Ruedi Forster | |
2 min - Beinstellen | ||
18:47 | Cornel Prinz | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
19:28 | Rob Zamuner | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Francesco Bizzozero | 20:00 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
29:19 | Thomas Nüssli | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Frédy Bobillier | 30:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
30:21 | Olivier Schäublin | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Sébastien Dermigny | 31:54 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 77 Sekunden | ||
Steve Pochon | 38:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:22 | Stefan Schnyder | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Fabrice Maillat | 47:00 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 8 Sekunden | ||
Olivier Amadio | 47:23 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 65 Sekunden | ||
Sébastien Kohler | 50:58 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
53:18 | Cornel Prinz | |
2 min - Behinderung | ||
Sandro Abplanalp | 55:59 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Boris Leimgruber | 56:33 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
56:33 | Ronny Keller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
3A | ||||
2' | 2' | |||
2' | 2A 2' | |||
1T 2' | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
4' | ||||
2' | ||||
1T | 1T 1A | |||
1T 1A | ||||
2' | 1T 2' | |||
2' | 3A | |||
4' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1T | ||||
2' | 2T 4' | |||
Weitere | ||||
2' | ||||
2' |
Basler Sieg zuerst mit Krampf, danach mit Kür
Der EHC Basel gewinnt auch sein zweites Viertelfinalspiel gegen den HC La Chaux-de-Fonds auswärts. Die gastgebenden Chaux-de-Fonniers konnten das Spiel lange offen halten, brachen aber im Schlussdrittel ein und kassierten so eine 1:7-Schlappe.
Bereits die erste Viertelfinalbegegnung zwischen dem EHC Basel und dem HC La Chaux-de-Fonds zollte ihren Tribut. Bei den Baslern verletzte sich Andreas Zehnder im ersten Spiel und wurde zum leicht humpelnden Zuschauer degradiert. Bei den Neuenburgern fiel die von Lausanne gekommene Playoff-Verstärkung Julien Turler nach nur einem Spiel mit einer Schulterverletzung aus und wird in dieser Serie nicht mehr zum Einsatz kommen können.
Nach dem glücklichen Basler Sieg im ersten Spiel wollte der HC La Chaux-de-Fonds es vor eigenem Anhang besser machen. Dies im tiefwinterlichen La Chaux-de-Fonds, in der bitterkalten Mélèzes-Halle. Der HCC versuchte es gleich mit dem ersten Angriff, doch sah man zu Spielbeginn insgesamt von den Baslern mehr Angriffe. Mit einigen Aktionen scheiterte man. So hatte man etwa in der 9. Minute bei einem Schuss Oliver Schäublins Pech, während eine Strafe gegen Martin Bergeron von La Chaux-de-Fonds angezeigt war. Bundis Schuss prallte via HCC-Torhüter Sébastien Kohler ins Tor, doch weil Kohler dadurch den Puck berührte, gab der Schiedsrichter Marco Prugger den Treffer nicht. Dass das Regelbuch in diesem Fall keinen Unterbruch vorsieht, merkte Prugger erst später und entschuldigte sich bei den Baslern.
Mehr Glück hatte Ralph Bundi bei einer weiteren Schussabgabe in der 16. Minute während einer umstrittenen Überzahlsituation der Basler. Vom abgewehrten Weitschuss des Verteidigers vermochte Oliver Schäublin im Nachstochern zu profitieren und kam so doch noch zu seinem Treffer. Danach waren die Chaux-de-Fonniers an der Reihe. Gleich vier Strafen in den letzten drei Minuten vergab der Schiedsrichter Marco Prugger allesamt gegen Basel. Doch die Gastgeber vermochten die lange Überzahlsituation nicht zu nutzen, scheiterten zumeist an einem starken Patrick Schöpf im Basler Tor. So ging es mit vielen Emotionen im Tollhaus Mélèzes und einer Schimpftirade des Basler Sportdirektors Ueli Schwarz an die Adresse des Schiedsrichters in die Pause.
Dieser schien sich die Kritik zu Herzen genommen zu haben, gab nach einen Geplänkel bei der Spielerbank sogar noch eine Strafe gegen La Chaux-de-Fonds. Ansonsten blieb es im Mitteldrittel verhältnismässig ruhig. Auch die Torhüter waren weniger gefordert, sofern nicht grad irgendein Stürmer ins Tor geflogen kam. Ins Tor geflogen kamen zumindest auf Seiten der Gastgeber dafür die Pucks nach Schussabgaben des kanadischen Stürmers Rob Zamuner, der anstelle von Adrian Plavsic in die Aufstellung zurückkehrte. In der 34. Minute traf er bei einer weiteren umstrittenen Powerplay-Situation und in der 40. Minute war er ebenfalls erfolgreich: Nachdem der Schiedsrichter die beiden Streithähne Steve Pochon und Stefan Schnyder in die Kühlbox geschickt hatte, schienen die Chaux-de-Fonds-Spieler dabei noch nicht bereit zu sein. Jarno Peltonen konnte dafür entwischen und Zamuner zum vorentscheidenden 0:3 einlochen.
Doch die von ihrem Publikum nach vorne gepeitschten Chaux-de-Fonniers – die Zahl von 2008 Fans bedeuteten Saisonrekord – gaben nicht auf und schöpften im Schlussdrittel neue Hoffnung, als Patrick Schöpf einen präzisen Weitschuss des HCC-Topscorers Yannick Dubé passieren lassen musste. Doch die Hoffnung blieb nur von kurzer Dauer, die Gastgeber inklusive Torhüter Sébastien Kohler waren danach von der Rolle. In der 48. Minute traf Bernie Sigrist im Powerplay zum 1:4, mit dem nächsten Anspiel erhöhte René Friedli auf 1:5. Und nur eine Minute später nützte Thomas Nüssli einen Torwartfehler aus. Kohler ärgerte sich über sich selbst und seine Mitspieler, sorgte mit einem Frustfoul an Cornel Prinz, der in die Bande knallte, aber erneut für Aufregung. Und auch diese Strafe war nicht ohne Folgen: David Legwand bestrafte Kohler mit einem Schuss zwischen dessen Schonern zum 1:7.
Das Spiel war damit gelaufen, weil die Kräfte bei den Neuenburgern nicht über 60 Minuten hielten. Bereits in zwei Tagen können die Basler mit einer solchen Leistung die Serie vorentscheiden.