NLB - 1. HF - Freitag, 4. März 2005
Zuschauer
2007 Zuschauer (40% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Daniel Schmutz; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
04:24 | 0:1 | Thomas Nüssli [PP2] | ||
R. Zamuner, D. Legwand | ||||
23:02 | 0:2 | Rob Zamuner | ||
J. Peltonen, T. Nüssli | ||||
Pascal Stoller [PP] | 1:2 | 23:42 | ||
K. Schläpfer, E. Lecompte | ||||
30:23 | 1:3 | David Legwand | ||
T. Nüssli, M. Wüthrich | ||||
41:26 | 1:4 | Ralph Bundi | ||
R. Keller, D. Legwand | ||||
44:59 | 1:5 | Cornel Prinz | ||
S. Voegele, S. Schnyder | ||||
54:28 | 1:6 | Alex Chatelain | ||
D. Legwand, B. Sigrist | ||||
57:05 | 1:7 | Thomas Nüssli [PP2] | ||
keine Assists | ||||
59:48 | 1:8 | Thomas Nüssli | ||
R. Friedli | ||||
Strafen
Eric Lecompte | 02:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 109 Sekunden | ||
Roland Kradolfer | 02:58 | |
2 min - Haken | ||
09:40 | Olivier Schäublin | |
2 min - Beinstellen | ||
17:57 | Stefan Voegele | |
2 min - Behinderung | ||
23:18 | René Friedli | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 24 Sekunden | ||
27:04 | Jarkko Schäublin | |
2 min - Haken | ||
29:25 | Ronny Keller | |
Penalty | ||
36:12 | Stefan Voegele | |
2 min - Halten | ||
Reto Kläy | 49:28 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:28 | Cornel Prinz | |
2 min - Stockschlag | ||
Eric Lecompte | 55:43 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
Pascal Stoller | 56:47 | |
2 min - Beinstellen | ||
Marc Gautschi | 57:05 | |
Penalty | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
44:59 | ||||
15:01 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | 1A | |||
1T 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 4' | 1T | |||
1A 2' | ||||
1T 3A | ||||
3T 2A | ||||
1A | ||||
1T 2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1A 4' | ||||
1T 1A | ||||
Weitere | ||||
1A |
EHC Basel mit zweitem Sweep ins Finale
Der Qualifikationssieger EHC Basel hat auch die Halbfinalserie gegen Langenthal mühelos mit 4:0 nach Siegen beenden können. Im Finale treffen sie in elf Tagen in der St. Jakob-Arena auf Biel oder Sierre.
Die vierte Playoff-Halbfinalpartie zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Basel wurde zur Abschiedsvorstellung von dieser Saison aus Sicht der Langenthaler. Bereits im Vorfeld wurde dieser eingeläutet. Der Trainer Mike Posma machte in der Nacht auf Donnerstag mit dem Führerscheinentzug aufgrund Autofahrens in alkoholisiertem Zustand von sich reden – mit im Schlepptau hatte er auch den verletzten Stürmerstar Todd Elik und Chris Bélanger, der beim EHC Olten zuletzt überzähliger Ausländer war und auch schon für einige Spiele während seiner Verletzung hinter der Bande stand. Ein Frustsaufen zum Saisonende spottete man teils auf den Rängen der Schorenhalle. Und auch die Clubführung sorgte schon einmal vor: Sie wollte sich bei den treuen Fans für die tolle Saison bedanken und verteilte die entsprechende Danksagung (mit Aktien-Zeichungsschein auf der Rückseite) an die Zuschauer.
Auch auf dem Eis wurde das Saisonende für die Oberaargauer rasch eingeleitet. Eric Lecompte und Roland Kradolfer erhielten in den ersten Spielminuten je eine Strafe und die Gäste aus Basel erhielten hochkarätige Möglichkeit zur Führung. Thomas Nüssli nutzte eine solche zum 0:1 nach etwas mehr als vier Minuten. Ähnlich wenig Zeit verstrich bis zum Basler Treffer im Mitteldrittel. Wieder war der Block um ob Zamuner für diesen besorgt, diesmal der Kanadier persönlich. Doch der SCL-Verteidiger Pascal Stoller vermochte im anschliessenden Powerplay den Rückstand wieder zu verkürzen. In der 30. Minute hatten die Gastgeber sogar die grosse Ausgleichsgelegenheit: Der Basler Verteidiger Ronny Keller konnte einen Alleingang von Martin Meyer nur mit unfairen Mitteln verhindern, doch Eric Lecompte verschoss den Penalty. Besser machten es im Gegenzug die Basler: Nachdem Thomas Nüssli auf Pass von Bernie Sigrist gescheitert war, verwertete der NHL-Star David Legwand einen Abpraller mit einem präzisen Weitschuss zum vorentscheidenden 1:3.
Die Langenthaler konnten daraufhin nicht mehr reagieren. Ralph Bundi mit einem Blueliner, Cornel Prinz der einen Karlen-Flop ausnützte (Reto Tormen durfte daraufhin das Tor hüten) und Alexander Chatelain erhöhten auf 1:6. Und als die Langenthaler zu Frustfouls griffen (Lecompte gegen Badertscher, Stoller gegen Schnyder) konnte Thomas Nüssli auf trickreiche Art einen Penalty in doppelter Überzahl verwerten. Mit seinem fünften Scorerpunkt erzielte er zwölf Sekunden vor Schluss sogar noch das Tor zum 1:8-Endstand.
Damit hat sich der EHC Basel wenig überraschend für das Finale qualifiziert – mit einem Minimum von acht Siegen in den Playoffs. Dort trifft der Qualifikationssieger am Dienstag, 15. März 2005 auf den Sieger der anderen Halbfinalpaarung Biel-Sierre (2:2). Und der SC Langenthal wurde von den Fans gebührend für diese Saison verabschiedet. Die Fankurve bedankte sich mit einem Transparent und so war der Kreis der dankbaren Harmonie auf dem Langenthaler Schoren trotz der Ereignisse neben dem Eis demonstriert.
Während Langenthaler Fans die Katakomben beim SC Langenthal verstopften, feierten die Basler im kleinen Rahmen die Finalqualifikation. Der Sportdirektor Ueli Schwarz lobte seine souverän und diszipliniert auftretende Mannschaft, während der Trainer Kent Ruhnke sich im Hinblick auf die nächsten Spiele etwas mehr Gegenwehr gewünscht hätte. "Wir hätten mehr Herausforderung gebraucht, hatten heute aber keinen richtigen Gegner mehr", so der Kanadier ohne dabei den SCL abwerten zu wollen, den er für seine gute Saison lobt. Die Basler können nun gemäss Reglement noch zwei Ausländer im Hinblick auf die Finalspiele sowie die allfällige Ligaqualifikation verpflichten. Dann können sie mit vier Ausländern spielen - so viele haben sie derzeit gerade im Kader. Von den zwei möglichen Ausländern will man jedoch nur einen verpflichten. Über die Position und Herkunft schweigt man in Basel noch, doch dürfte man einen Spieler mit EU-Pass im Hinblick auf die Reglemente bevorzugen und auf ausgeschiedene Spieler von NLA-Clubs spekulieren.