NLA - 15. Spieltag - Samstag, 29. Oktober 2005
Zuschauer
15319 Zuschauer (91% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Schmutz; Andreas Abegglen, Laurent Schmid
Tore
Thomas Ziegler | 1:0 | 06:18 | ||
P. Trépanier, D. Meier | ||||
Kimmo Kuhta | 2:0 | 14:08 | ||
S. Bordeleau, T. Söderholm | ||||
15:44 | 2:1 | Goran Bezina | ||
J. Krog | ||||
23:42 | 2:2 | Jason Krog [PP] | ||
I. Fedulov, Y. Sarault | ||||
39:50 | 2:3 | Goran Bezina [PP] | ||
T. Déruns, J. Krog | ||||
41:16 | 2:4 | Thomas Déruns | ||
J. Krog, Y. Sarault | ||||
48:13 | 2:5 | Christopher Rivera | ||
J. Cadieux, M. Trachsler | ||||
59:59 | 2:6 | Tristan Vauclair | ||
V. Schirjajev, G. Bezina | ||||
Strafen
01:36 | Philipp Rytz | |
2 min - Behinderung | ||
03:36 | John Gobbi | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Rolf Schrepfer | 09:27 | |
2 min - Behinderung | ||
12:02 | Wesley Snell | |
2 min - Haken | ||
12:02 | Yorrick Treille | |
2 min - Crosscheck | ||
14:35 | Yves Sarault | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Rolf Schrepfer | 14:59 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Thomas Ziegler | 14:59 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:59 | Paul Savary | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Thomas Ziegler | 21:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Perrin | 22:22 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
Marco Bührer | 29:00 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Thibaut Monnet | 38:21 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
54:20 | Jakub Horak | |
10 min - Disziplinar | ||
55:30 | Paul Savary | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
10' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | 1T 1A | |||
1T | ||||
1A | ||||
2' | 1T 3A | |||
2' | 1T | |||
4' | ||||
1A | ||||
1T | ||||
1T 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2T 1A | ||||
1A | ||||
4' | 1A | |||
2A 2' | ||||
1A | ||||
2' |
Rien n`est va plus in Bern
In einem enttäuschenden Spiel verlor der SC Bern verdient mit 2 zu 6. Nichts zu diskutieren gibt die Leistung der Berner auf dem Eis. Es scheint, dass einige Spieler in der Mannschaft nicht bereit sind, alles zu geben. So brachte Andrè Rötheli, Martin Steinegger und auch die Ausländer um Eric Perrin und Christian Dubè nicht die gewünschte Energie in das Spiel. Ganz anders die cleveren Genfer, welche nach dem 2 zu 1 an ihren Sieg glaubten. Angeführt von einem nimmer müden Kämpfer und Forechecker Goran Bezina und dem Rückkehrer in die BernArena, Yves Sarault, wurde den Bernern gezeigt, was zu erreichen ist mit viel Einsatz und Wille.
Das erste Drittel lief ganz nach dem Gusto von (noch) Head Coach Alpo Suhonen. Die Berner machten Druck auf das Gehäuse von Reto Pavoni und schossen aus allen Lagen, trafen aber das Tor nicht. Erst in der siebten Minute konnte Thomas Ziegler dank, einer nicht optimalen Defensivleistung der Gäste, das 1 zu 0 erzielen. Die Adler kamen nun aus dem Tritt und mussten mehrheitlich in Unterzahl agieren. Die Berner jedoch verpassten es, in dieser Phase vorentscheidend auf 2 zu 0 zu erhöhen. Erst in der 15. Minute, Yorick Treille kehrte gerade von der Strafbank zurück, konnte Kimmo Kuhta wiederum von einer defensiven Unzulänglichkeit der Gäste profitieren und es stand 2 zu 0 für die Berner. Nur 96 Sekunden später konnten aber die Gäste, das zu diesem Zeitpunkt, nicht verdiente 2 zu 1 erzielen. Dieser Tor verdankten sie aber einer mehr als mangelhaften Defensive und die Mithilfe von Marco Bührer, der wieder einmal mehr einen haltbaren Gegentreffer kassierte. So bauten die Gasgeber den Gegner richtiggehend auf.
Was Alpo Suhonen jedoch in der Drittelspause den Bären erzählt hat, wird wohl für immer sein Geheimniss bleiben. Tatsache war jedoch, dass die Berner nicht mehr, im Gegensatz zum ersten Drittel, als eine kompakte Mannschaft auftraten, sondern als ein Haufen Individualisten, welche versuchten, eine Mannschaft zu bilden. Anders kann es nicht erklärbar sein, dass die Berner nun nicht mehr kämpften. Die durchaus in Reichweite liegenden Genfer kamen nun besser ins Spiel und erspielten sich Chance um Chance. In der 24. Minute erzielte Jason Krog mit einem satten Schuss, in Überzahl, den zu diesem Zeitpunkt nun mehr als verdienten Ausgleich zum 2 zu 2. Die Berner gaben nun vollends auf und die Servettiens konnten schalten und walten, wie sie wollten, die Berner waren nicht mehr bereit mehr zu leisten. Es häuften sich die Fehlpässe, die Verteidigung viel auseinander und Marco Bührer bekam nun mehr Arbeit als nötig gewesen wäre. Alles deutete auf eine Arbeitsverweigerung der Berner hin. Die Gäste jedoch konnten vorerst kein Kapital aus der zerfallenen Mannschaft der einstmals stolzen Bären schlagen. So dauerte es denn bis in die 40. Minute ehe Goran Bezina den längst mehr als verdienten 2 zu 3 Führungstreffer erzielen konnte.
Im letzten Drittel war dann nur noch Genf am Spielen. Keine Checks, keine Emotionen und auch keine Unterstützung der Fans. Doch wozu sollten die Fans ihre Mannschaft noch anfeuern, war doch die Mannschaft des Gasgebers nicht mehr fähig einen richtigen Schuss auf das Tor der Gäste abzufeuern, geschweige, noch fähig eine Reaktion zu zeigen. So erhöhten die Calvin Städter in regelmässigen Abständen auf das Schlussresultat von 2 zu 6. Über den Rest des Spielgeschehens hüllen wir den Mantel des Schweigens.
Nicht den Mantel des Schweigens hüllen wir über die Frage des Trainers in Bern. Ist Alpo Suhonen noch tragbar in der Stadt Bern? In einer Stadt, in der Eishockey normalerweise zelebriert wird, in der man mit der Mannschaft mitfiebert und auch den einen oder anderen Ausrutscher verzeihen mag? Die Leistung heute Abend war von allen beteiligten Akteuren aufseiten der Berner die schlechteste Leistung seit langem. Es wurde nicht gekämpft, es wurde ohne Emotionen gespielt. Die Frage sei erlaubt, wie lange hält sich, der bei den Spielern immer wie unbeliebter werdende Trainer, noch im Amt? War der Vertrag, den man Alpo Suhonen bis 2007 gegeben hat, zu lange? Morgen gegen den HC Ambri-Piotta wartet der nächste nun schwere Gegner in der Leventina auf den angeschlagenen Bären. Eins Sieg ist Pflicht, will sich der SC Bern und vor allem Alpo Suhonen, bei den Fans revanchieren. Alles andere zählt nun nicht mehr. Die Schonfrist ist abgelaufen. Nun zählen nur noch Punkte.
Tabelle
1. | Lugano | 15 | 10-0-2 | 55:29 | 24 |
2. | Zug | 15 | 8-0-3 | 56:45 | 21 |
3. | Davos | 16 | 9-0-5 | 44:35 | 20 |
4. | ZSC Lions | 18 | 9-0-9 | 58:53 | 18 |
5. | Bern | 16 | 7-0-5 | 47:46 | 17 |
6. | Basel | 17 | 5-0-8 | 36:52 | 16 |
7. | Servette | 15 | 6-0-6 | 51:43 | 15 |
8. | Ambrì | 15 | 7-0-6 | 54:51 | 15 |
9. | Rapperswil | 16 | 5-0-7 | 38:47 | 13 |
10. | Kloten | 15 | 5-0-7 | 42:43 | 12 |
11. | SCL Tigers | 15 | 3-0-9 | 35:54 | 9 |
12. | Fribourg | 15 | 3-0-10 | 35:53 | 8 |