NLA - 16. Spieltag - Sonntag, 30. Oktober 2005
Zuschauer
5360 Zuschauer (77% Auslastung)
Stadio Valascia, Ambrì-Piotta
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
14:21 | 0:1 | Thomas Ziegler | ||
R. Schrepfer | ||||
Luca Cereda [PP] | 1:1 | 50:54 | ||
A. Demuth, J. Korhonen | ||||
58:48 | 1:2 | Rolf Schrepfer | ||
T. Ziegler | ||||
Strafen
Jari Korhonen | 01:30 | |
2 min - Crosscheck | ||
11:34 | Kimmo Kuhta | |
2 min - Halten | ||
15:58 | Rolf Ziegler | |
2 min - Haken | ||
17:01 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
21:06 | Rolf Ziegler | |
2 min - Haken | ||
28:05 | Toni Söderholm | |
2 min - Beinstellen | ||
34:49 | Marco Bührer | |
2 min - Spielverzögerung | ||
50:25 | Daniel Meier | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
Vjeran Ivankovic | 54:43 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
59:45 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
2' | ||||
4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1A | 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
1T 1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | 1T 1A | |||
Der Checker-Block richtete es
In einem defensiven Spiel gewannen die Berner zuletzt mit Glück aber nicht ganz unverdient mit 2 zu 1. Zum ersten Mal seit vier Spielen verliessen sie somit das Eis wieder als Sieger. Doch der HC Ambri-Piotta hatte viel Pech in der Offensive zu beklagen und hätten das Spiel eigentlich für sich entscheiden müssen. Ausschlaggebend für den Sieg der Berner war der neue Checker Block um Rolf Schrepfer und Thomas Ziegler, welche beide die massgeblichen Tore erzielen konnte. Noch ist aber nicht alles im Grünen Bereich bei den Bernern und noch wartet viel arbeit auf Trainer Alpo Suhonen.
Die Berner begannen das Spiel wie sie das erste Drittel am Samstag gegen den Genève-Servette HC begonnen hatten. Mit einer guten Defensive und schnellen Kontern brachten die Stadtberner das eine oder andere Mal Verunsicherung vor das Tor der Gastgeber. Dennoch sah man vielen Spielern deren Verunsicherung an und man merkte, dass sie nicht ganz an sich glaubten. Doch auch bei Ambri lief nicht alles nach Wunsch und so dauerte es bis in die 5. Minute, ehe Marco Bührer zum ersten Mal richtig geprüft wurde. Nach dieser kurzen Anlaufszeit wurden beide Teams aktiver und das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, wobei die Berner eher unter Druck standen und Ambri mehr Chancen hatte, in Führung zu gehen. So konnten denn auch die Tessiner 12. Minute zum ersten Mal in Überzahl agieren und Druck machen. Doch Jari Korhonen scheiterte am guten Marco Bührer. Im Gegenzug setze sich Sebastien Bordeleau durch, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Leventiner. Nur Sekunden danach bekamen die Berner ihre zweite Strafe des Spieles aufgebrummt und Rolf Ziegler musste wegen eines Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank. Nu suchten die Leventiner das erste Tor, machten Druck und schossen ein wahres Feuerwerk ab. Doch Marco Bührer und die gute Defensive hielten hinten dicht. Doch Ambri hatte auch Pech, verzeichneten sie doch in dieser Situation einen Pfostenschuss und die zwingenste Chance durch Alain Demuth vergab dieser nur 30 Sekunden nach diesem Pfostentreffer. Nun kamen die Berner wieder besser ins Spiel und in der 15. Minute erzielte der unermüdlich arbeitende Checkerblock der Berner durch Thomas Ziegler das 1 zu 0. Doch zu stolz dürfen die Berner auf diesen Treffer nicht sein, wurde er doch durch gütige Mithilfe von Ambris Schlussmann, Thomas Bäumle, erzielt. Nun kam Ambri wider nach vorne, setzen die Berner unter Druck und spielten wie in einem Play-off Spiel. Dennoch scheiterten sie entweder an der Defensive der Berner oder an deren Schlussmann.
Im Mitteldrittel war nun Eishockey der schöneren Art angesagt. Die Berner, welche während Sechsminuten in Unterzahl agieren mussten, hatten eine solide Defensive und die Tessiner vergaben Chancen en masse. So dauerte es bis in die 30. Minute, ehe die Berner, in Unterzahl, zu einer erwähnenswerten und schnellen Aktion kamen. Thomas Zielger sah, dass sich Raeto Raffainer an der blauen Linie freilaufen konnte und passte auf diesen. Doch Raffainer scheiterte am nun besser ins Spiel kommende Thomas Bäumle. Nur zwei Minuten später waren es wiederum die Berner, welche mit einem schnellen Konter die Leventiner Defensive aushebeln konnten, aber wie auch zuvor Raffainer, scheiterte Eric Perrin an Bäumle. Nun verlagerte sich das Spielgeschehen wieder vor das Gehäuse von Marco Bührer, welcher sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen konnte. Immer wieder musste er eingreiffen und Schlimmeres, sprich den Ausgleich, vermeiden. Doch er war sich auch nicht zu schade, in wichtigen Momenten eine Strafe zu erhalten, so musste er in der 35. Minute, die Berner waren eingeschnürt und konnten sich nicht befreien, das Tor verschieben und prompt wurde ihm eine Zweiminuten Strafe aufgebrummt. Doch Ambri konnte, wie schon zuvor, diese Chance nicht nützen und die Berner überstanden eine weitere Unterzahl Situation mit Bravour.
Im letzten Drittel wurde den 5360 Zuschauern ein Spektakel der defensiven Spielart geboten. Immer wieder kamen die Spieler beider Mannschaften zu guten Chancen, wussten aber nicht, diese zu nutzen. So vergaben der Reihe nach der Berner Eric Perrin (43.), die Leventiner Felicine Dubois ( 44.), Eero Somervuori (48.) und Alain Demuth (50.) in aussichtsreichster Position. Die Tessiner gaben aber nicht auf, setzen nach und drückten die Berner immer wieder in die Defensive zurück. So kündigte sich denn auch der Treffer von Ambri Piotta in der 51. Minute durch Luca Cereda an. Dieser erwischte Marco Bührer und so war der längst verdiente Ausgleich Tatsache. Die Berner mussten nun reagieren und dies gelang ihnen auch. Nur vier Minuten später erzielte Eric Perrin das vermeintlich Vorentscheidende 1 zu 2. Doch Nadir Mandioni, der eine sehr gute Partie leitete, war sich nicht sicher und konsultierte das Video und entschied nach dem Studium auf kein Tor. Der SC Bern lies sich aber nicht entmutigen und setzte nach. Die Tessiner kamen unter Druck und die Berner konnten von einem Wechselfehler der Tessiner profitieren und so erzielte Rolf Schrepfer in der 59. Minute das Siegbringende 1 zu 2.
Trotz einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung sind die Probleme, die gestern im Spiel gegen Genf-Servette aufgetreten sind, sind noch nicht aus der Welt geräumt. Zu Unkonstant spielen einige Spieler, scheinen den Ernst der Lage noch nicht begriffen zu haben und spielen nur dann, wenn es ihnen beliebt. So war heute Andrè Rötheli einer der besseren, zeigte aber gestern Abend eine desolate Leistung. So könnte man auch andre Spieler nennen. Ebenfalls auffallend ist, das, wenn Christian Dubè nicht spielt, die Harmonie im Team wieder da ist. Kann es sein, das einige Spieler mit der Kritik von Dubè nicht umgehen können, welche dieser auf der eigenen Homepage veröffentlicht hat, dass nicht alle Spieler zu 100% für den SC Bern spielten? Ausschliessen kann man nichts.
Tabelle
1. | Lugano | 16 | 10-0-3 | 56:33 | 24 |
2. | Zug | 16 | 9-0-3 | 60:46 | 23 |
3. | Davos | 17 | 10-0-5 | 48:36 | 22 |
4. | Bern | 17 | 8-0-5 | 49:47 | 19 |
5. | ZSC Lions | 19 | 9-0-10 | 59:55 | 18 |
6. | Servette | 16 | 7-0-6 | 53:44 | 17 |
7. | Basel | 18 | 5-0-8 | 38:54 | 17 |
8. | Ambrì | 16 | 7-0-7 | 55:53 | 15 |
9. | Rapperswil | 17 | 5-0-7 | 40:49 | 14 |
10. | Kloten | 16 | 5-0-8 | 46:50 | 12 |
11. | Fribourg | 16 | 4-0-10 | 42:57 | 10 |
12. | SCL Tigers | 16 | 3-0-10 | 36:58 | 9 |