NLA - 36. Spieltag - Samstag, 21. Januar 2006
Zuschauer
16789 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Schmutz; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Eric Perrin [PP] | 1:0 | 03:11 | ||
C. Dubé, S. Bordeleau | ||||
André Rötheli | 2:0 | 22:32 | ||
D. Meier, R. Schrepfer | ||||
Sébastien Bordeleau [SH] | 3:0 | 31:23 | ||
M. Reichert | ||||
Strafen
02:05 | Marco Schüpbach | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 66 Sekunden | ||
Christian Dubé | 07:15 | |
2 min - Haken | ||
10:33 | Patrick Sutter | |
2 min - Beinstellen | ||
Rolf Ziegler | 15:35 | |
2 min - Behinderung | ||
Raeto Raffainer | 16:53 | |
2 min - Stockschlag | ||
Martin Steinegger | 19:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:57 | Niko Mikkola | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:51 | Niki Sirén | |
2 min - Behinderung | ||
27:02 | Cory Larose | |
2 min - Stockschlag | ||
Marc Reichert | 28:55 | |
2 min - Stockhalten | ||
29:03 | Brad Moran | |
2 min - Stockschlag | ||
Thomas Ziegler | 29:45 | |
2 min - Halten | ||
32:08 | Brad Moran | |
2 min - Stockschlag | ||
André Rötheli | 32:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
35:45 | Adrian Gerber | |
2 min - Haken | ||
35:45 | Stefan Grogg | |
2 min - Haken | ||
Raeto Raffainer | 39:32 | |
2 min - Behinderung | ||
45:06 | Niko Mikkola | |
2 min - Stockschlag | ||
50:36 | Trevor Meier | |
2 min - Haken | ||
Rolf Schrepfer | 57:55 | |
2 min - Behinderung | ||
59:42 | Cory Larose | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
2' | 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1T 1A | 2' | |||
1A | 4' | |||
2' | ||||
1T | ||||
4' | 4' | |||
1A 2' | 4' | |||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
1A 2' |
Bern dominierte, Langnau improvisierte
Eine Entscheidung war schon vor dem Spiel gefallen. Der SC Bern ist mit drei Siegen gegen die SCL Tigers die Nummer eins im Kanton Bern. Die eine Frage, die sich heute Abend stellte, war, ob die Berner ihre Ungeschlagenheit gegenüber den SCL Tigers behalten konnte oder nicht. Diese Frage war aber nach 30 Minuten entschieden als die Berner problemlos mit 2 zu 0 führten. Die Langnauer wussten in keiner Phase des Spiels zu überzeugen und hatten den Charme einer Juniorenmannschaft, welche in der Pause jeweils von ihrem Trainer lautstark auf ihre Fehler hingewiesen wurden.
Es kam keine Stimmung auf, kein Spielfluss war erkennbar und dennoch wurde Eishockey gespielt. So kurz kann man das heutige Derby in der BernArena beschreiben. Bereits nach vier Minuten waren die Gastgeber 1 zu 0 in Führung. Die Langnauer konnten daraufhin nicht reagieren und liessen sich, mit fortdauer des Spieles, immer mehr von den Bernern Vorführern. Nichts gelang den Emmentalern. Kein Pass wurde über mehr als zwei Stationen gespielt, kein Spieler stand richtig und das schlimmste aus Langnauer Sicht war, das sich die Mannschaft nie zusammenraufte. Es war keine Gegenwehr zu erkennen, kein System und auch von der Bande kam bei den Gegentoren keine Reaktion. Das Feuer der einst stolzen Langnauer war erloschen. So konzentrierte sich der SC Bern auf das Ausbauen des Vorsprunges. Als in der 23. Minute Andrè Rötheli eine Lücke zwischen Pfosten und Schoner des langnauer Schlussmanns Reto Schürch sah, drückte er trocken ab und erhöhte auf 2 zu 0. Zwei Minuten später wurde eine Strafe gegen die Langnauer angezeigt. Der Berner Schlussmann Marco Bührer verlies das Tor und machte einem sechsten Schlussmann platz. Bern machte nun Druck, spielte die Langnauer Verteidigung mit einem Mann mehr schwindlig und tanzten zeitweise zwischen den Gegnern hindurch wie Marc Girardelli oder Alberto Tomba zu deren besten Zeiten als Slalom Spezialisten. Aber die Gastgeber erbarmten sich und liessen in dieser Phase das Toreschiessen aus. Die Langnauer kamen danach etwas besser ins Spiel und als die Berner in der 30. Minute mit einem Mann weniger agieren musste, schien der Anschlusstreffer nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Langnauer verloren aber die Übersicht in Powerplay und Marc reichert schnappte sich die Scheibe. Er sah den laufstarken Sebastien Bordeleau freilaufen, passte auf diesen und Bordeleau konnte mit einem schönen Schlenzer das 3 zu 0 erzielen. Somit hat der Topscorer der Berner nun mehr Tore aus Shorthander Möglichkeiten (6) erzielte als im Powerplay (5). Eine beachtliche Ausbeute für den kanadisch-französischen Doppelbürger. Dies war denn auch der letzte Treffer der Partie.
Die Berner spulten danach ihr Arbeitspensum ab. Mit stoischer Ruhe und mit der Routine einer ganz grossen Mannschaft, wie dies im Fussball der FC Bayern München zurzeit zelebriert, kontrollierten sie das Geschehen auf dem Eis. Die Langnauer waren versucht, das beste aus ihrer misslichen Lage zu machen. Doch nichts gelang ihnen. Die Demontage der Langnauer war perfekt, die Planung der Play-outs können beginnen. In dieser Form bleibt nur eine Frage, zu beantworten. Werden die Langnauer in den Play-outs die erste Runde unbeschadet überstehen oder werden sie bis in die Ligaqualifikation durchgereicht? Zurzeit stehen die Vorzeichen eher auf das Durchreichen, denn auf ein vorzeitiges Ende der Play-outs. So wird den in den kommenden Wochen tiefste Tristesse im Emmental herrschen.
Tabelle
1. | Bern | 37 | 22-0-9 | 121:85 | 50 |
2. | Lugano | 36 | 18-0-8 | 131:92 | 46 |
3. | Davos | 36 | 19-0-13 | 109:92 | 41 |
4. | Rapperswil | 35 | 15-0-12 | 97:91 | 38 |
5. | Zug | 37 | 16-0-16 | 120:125 | 38 |
6. | Kloten | 36 | 14-0-14 | 103:100 | 36 |
7. | Ambrì | 36 | 17-0-17 | 116:107 | 35 |
8. | Basel | 36 | 13-0-16 | 84:109 | 35 |
9. | Fribourg | 35 | 15-0-16 | 107:114 | 34 |
10. | ZSC Lions | 37 | 15-0-20 | 108:116 | 32 |
11. | Servette | 36 | 11-0-18 | 105:126 | 28 |
12. | SCL Tigers | 37 | 8-0-24 | 86:130 | 21 |