NLA - 1. VF - Samstag, 11. März 2006
Zuschauer
16789 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Peter Kunz; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Pasi Saarela | 1:0 | 06:00 | ||
E. Perrin, K. Kuhta | ||||
06:12 | 1:1 | Victor Stancescu | ||
E. Peter | ||||
07:49 | 1:2 | Romano Lemm [PP2] | ||
K. Rintanen, F. Guignard | ||||
08:45 | 1:3 | Marcel Jenni [PP] | ||
A. Brimanis, L. Pirjetä | ||||
20:46 | 1:4 | Domenico Pittis [PP] | ||
P. Bärtschi, K. Rintanen | ||||
23:13 | 1:5 | Sven Lindemann | ||
F. Rothen | ||||
30:23 | 1:6 | Kimmo Rintanen [PP] | ||
D. Pittis, S. Lachance | ||||
Martin Steinegger | 2:6 | 37:26 | ||
I. Rüthemann | ||||
Ivo Rüthemann | 3:6 | 49:14 | ||
C. Dubé, R. Raffainer | ||||
Strafen
André Rötheli | 01:40 | |
10 min - Disziplinar | ||
André Rötheli | 01:40 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Martin Steinegger | 06:42 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 67 Sekunden | ||
Eric Perrin | 07:26 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
09:55 | Aris Brimanis | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
12:32 | Victor Stancescu | |
2 min - Bandencheck | ||
15:10 | Lasse Pirjetä | |
2 min - Behinderung | ||
Pasi Saarela | 18:48 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
26:46 | Patrik Bärtschi | |
10 min - Disziplinar | ||
26:46 | Tim Ramholt | |
2 min - Haken | ||
Ivo Rüthemann | 30:17 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
36:08 | Frédéric Rothen | |
2 min - Bandencheck | ||
André Rötheli | 36:54 | |
2 min - Behinderung | ||
Eric Perrin | 41:36 | |
2 min - Beinstellen | ||
Rolf Schrepfer | 51:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
51:35 | Fabian Guignard | |
2 min - Haken | ||
Christian Dubé | 52:15 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
52:15 | Tim Ramholt | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Marco Käser | 55:02 | |
2 min - Stockschlag | ||
55:02 | Aris Brimanis | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 4' | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | 1A | |||
4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 10' | ||||
1A | ||||
2' | 1T | |||
1T | ||||
1A 4' | 1A | |||
1A | 1A 2' | |||
1T 1A | ||||
1T 1A 2' | ||||
1T 2' | 1T 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | 1T | |||
14' | 1T 2A | |||
2' | 1A 2' |
Vom acht Platzierten vorgeführt
Der SC Bern spielte heute Abend genau 6 Minuten und 12 Sekunden Eishockey. Danach war der Ofen aus. Was die Berner danach boten, war einem Qualifikationssieger nicht würdig. Es begann mit einer schwachen Torhüterleistung, ging über eine nicht vorhandene Verteidigung und endete in einem impotenten Sturm. Die Klotener auf der anderen Seite legten ein perfektes Spiel hin und konnten im ersten Drittel aus 6 Chancen 3 Tore machen. Besser hätten die Flieger nicht in das Spiel starten können. Die Berner versuchten nach Spielmitte noch einmal heran zu kommen, scheiterten aber kläglich. Die beiden Tore von Martin Steinegger und Ivo Rüthemann waren nur Resultatskosmetik.
Die Berner wollten von Anfang an aggressiv spielen. Sie gingen so geladen in das Spiel, dass der Schiedsrichter Peter Kunz bereits nach 100 Sekunden die erste Strafe gegen einen Berner aussprechen musste. Es traf den Berner Andrè Rötheli, der heute Abend die Verkörperung des Unvermögens in Person war. Es reichte ihm nicht, dass er eine zwei Minuten Strafe wegen unkorrektem Körperangriff bekam, nein, er beschwerte sich auch noch bei Schiedsrichter Kunz über die Strafe. Kein Wunder, bekam er noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt. Die Berner überstanden diese Strafzeit unbeschadet und konnten in der 6. Minute durch den Neuzugang Pasi Saarela mit 1 zu 0 in Führung gehen. Kaum hatten die Berner den Treffer gefeiert, als die Klotener nach nur 12 Sekunden wieder ausgleichen konnten. Victor Stancescu erzielte zwischen den Beinen von Marco Bührer hindurch den Ausgleich nach einem mustergültigen Zuspiel von Emanuel Peter. Doch nicht genug der Demütigung der Berner. Nur 97 Sekunden nach dem Ausgleich erhöhten die Gäste auf 1 zu 2 und 56 Sekunden später stand es 1 zu 3. beide Tore konnten die Flieger im Überzahl erzielen. Zuerst musste Martin Steinegger und danach Eric Perrin auf die Strafbank. So konnten die Flieger das 1 zu 2 in doppelter Überzahl erzielen und das 1 zu 3 in einfacher Überzahl. Beide Strafen waren hart aber gerecht. Nun zerfiel der SC Bern in seine Einzelteile. Immer wieder war man krampfhaft versucht, das Spiel zu gestalten. Aber nichts gelang. Nicht einmal die einfachsten Spielzüge wollten den Berner gelingen. Wie die Elite Junioren in ihrem letzten Play-off Halbfinale gegen den gleichen Gegner, war bei den Klotener jeder Schuss ein Treffer, der auch das Tor von Marco Bührer kam. So mussten den die Berner schon ab dem zweiten Drittel einem, fast nicht mehr Aufholbaren, zwei Tore Rückstand nachrennen. Und es kam noch schlimmer. Die Klotener konnten nur 45 Sekunden nach anpfiff des mittleren Abschnittes zum 1 zu 4 erhöhen. Pasie Saarela sass zu diesem Zeitpunkt auf Seiten der Berner auf der Strafbank. Nun war das Spiel entschieden. Die Berner versuchten zwar nach Spielhälfte, die Klotener waren in zwischen durch Tore von Lindemann (24.) und Rintannen (31.) auf 1 zu 6 davon gezogen, das Spieldiktat wieder in die Hände zu nehmen. Doch es gelang nichts. Doch es wollte nichts gelingen. Es kamen keine Pässe an, die Spieler auf dem Eis waren verunsichert. Alpo Suhonen war nicht in der Lage noch irgendwelche Impulse in das Team der Berner einzubringen. Es schien, als seien die Berner mit dem Aufgebot von Alpo Suhonen nicht zurechtgekommen. Zu dem vermisste man bei der Berner Mannschaft ebenfalls einen Kämpfer und Vorarbeiter, wie dies Sébastien Bordeleau ist. Ob er aber wirklich an Grippe leidet, verletzt ist oder aus disziplinarischen Gründen nicht spielte bleibt ein Geheimnis. Auf Nachfragen meinte Roberto Triulzi nur, das er krank sei. Doch auch diese Aussage reiht sich nahtlos in die Vorstellung der Berner ein, wurde sie doch zu trotzig beantwortet. Die Frage stellt sich nun, kann der Qualifikationssieger am Dienstag in Kloten wieder zu den alten Stärken zurückfinden oder knüpft er nahtlos an die Leistungen der beiden letzen Spiele an? Am Dienstagabend wird man mehr wissen.