NLA - 4. Spieltag - Samstag, 23. September 2006
Zuschauer
3341 Zuschauer (40% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Vyacheslav Bulanov; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
Raffaele Sannitz | 1:0 | 05:03 | ||
A. Näser, D. Tärnström | ||||
Andy Näser [PP] | 2:0 | 07:47 | ||
R. Sannitz, R. Gardner | ||||
Andy Näser [PP] | 3:0 | 14:33 | ||
R. Gardner, A. Hänni | ||||
Andy Näser [PP] | 4:0 | 29:05 | ||
R. Sannitz, K. Romy | ||||
33:55 | 4:1 | Patric Della Rossa [PP] | ||
M. Astley, C. Bright | ||||
35:46 | 4:2 | Jussi Tarvainen | ||
R. Fuchs, E. Landry | ||||
Jukka Hentunen | 5:2 | 38:06 | ||
R. Wallin, S. Jeannin | ||||
59:30 | 5:3 | Niklas Anger [PP] | ||
E. Landry, M. Astley | ||||
Strafen
00:44 | Sandro Tschuor | |
2 min - Behinderung | ||
06:16 | Shawn Heins | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 91 Sekunden | ||
Valentin Wirz | 08:59 | |
2 min - Halten | ||
Wesley Snell | 10:57 | |
2 min - Haken | ||
14:18 | Ralph Bundi | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
15:24 | Gaëtan Voisard | |
2 min - Haken | ||
17:20 | Eric Landry | |
2 min - Halten | ||
Jason Strudwick | 24:12 | |
2 min - Bandencheck | ||
26:11 | Eric Landry | |
2 min - Behinderung | ||
26:17 | Mark Astley | |
2 min - Stockschlag | ||
27:54 | Adrien Plavsic | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 54 Sekunden | ||
29:31 | Ralph Bundi | |
2 min - Beinstellen | ||
Tristan Vauclair | 32:03 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
Julien Vauclair | 38:57 | |
2 min - Haken | ||
44:17 | Chris Bright | |
2 min - Behinderung | ||
Julien Vauclair | 46:54 | |
2 min - Haken | ||
Kevin Romy | 49:48 | |
2 min - Halten | ||
49:57 | Adrien Plavsic | |
2 min - Beinstellen | ||
50:40 | Niklas Anger | |
2 min - Haken | ||
54:11 | Stefan Schnyder | |
2 min - Halten | ||
Ryan Gardner | 54:27 | |
2 min - Behinderung | ||
55:12 | Adrien Plavsic | |
2 min - Halten | ||
Dick Tärnström | 57:18 | |
2 min - Behinderung | ||
57:23 | Chris Bright | |
2 min - Haken | ||
Sébastien Reuille | 58:50 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 40 Sekunden | ||
59:51 | Mark Astley | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 9 Sekunden | ||
60:00 | Mark Astley | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:18 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | 2A 14' | |||
2' | 4' | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
4' | 2' | |||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2' | ||||
2A 2' | 1A 4' | |||
1T | ||||
1A | 1T | |||
3T 1A | 1A | |||
1A 2' | ||||
2' | 2' | |||
1A | 1T | |||
2' | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2A 4' | ||||
2' | 6' | |||
1T 2A |
Hattrick von Andy Näser
Nachdem der HC Lugano trotz einer ansprechenden Leistung mit leeren Händen aus der BernArena abgereist war, wollte es die Bianconeri gegen den heutigen Gegner Basel besser machen. Doch einerseits hatten die Basler am Vorabend gegen Zug gewonnen, und andererseits mussten die Luganesi erneut mit nur 4 Ausländern auskommen, daher erwartete man ein ausgeglichenes Spiel.
Die Basler erwischten einen miserablen Start in die Partie mit einer ersten Strafe nach 44 Sekunden. Damit konnten die Bianconeri mit einem druckvollen Powerplay und einer ersten Chance für Wallin starten. Auch bei fünf gegen fünf hielt der Druck der Einheimischen an, und nach einer Chance für Romy, wurde Sannitz im Slot angespielt und im zweiten Anlauf konnte er Manzato zum 1:0 bezwingen. Eine Minute später eine weitere Strafe gegen die Basler, welche diese mit dem zweiten Verluststreffer teuer bezahlten: es war Näser der mit seiner Direktabnahme auf Pass von Sannitz zum 2:0 traf. Dann durften die Basler zwei Powerplays in Folge spielen. Im ersten war die einzige Ausbeute ein Weitschuss von Gerber, während im zweiten Landry mit seinem Schuss an Züger scheiterte. Kaum wieder komplett brachten sich die Basler mit drei Strafen de suite selber in Schwierigkeiten. Nach Chancen für Jeannin und Hentunen die Manzato zunichte machte, versuchte erneut Näser sein Glück. Sein Versuch wurde von Wüthrich unglücklich ins eigene Tor zum 3:0 gelenkt. Nur dank ihrem Torhüter konnten die Basler den Schaden in Grenzen halten.
Im zweiten Drittel erwartete man die Reaktion der Gäste, die zunächst ausblieb, denn es war Wallin der sich die ersten zwei Torchancen erarbeitete. Erst die folgenden Minuten brachten die ersten Chancen für die Basler durch Nüssli, Anger und Landry und im anschliessenden Powerplay durch Camenzind. Doch Züger liess sich nicht überraschen. Dann wurden die Basler wieder Opfer ihrer Disziplinlosigkeit und kassierten zwischen der 26. und 30. Minute nicht weniger als vier kleine Strafen. Dadurch erspielte sich der HC Lugano Chancen durch Jeannin und Tarnström. Jeannin traf in der 27. Minute sogar nur den Pfosten, doch es war erneut Näser nach einem Pass von Sannitz, der in zwei Anläufen Manzato zum 4:0 bezwang und damit seinen ersten Hattrick in seiner Karriere erzielte. Damit war natürlich eine erste Vorentscheidung gefallen und die Platzherren waren nicht mehr mit voller Konzentration bei der Sache, was Basel mit einem Powerplay-Tor durch Della Rossa bestrafte und zwei Minuten später spielte Fuchs einen genialen Backhand-Pass auf Tarvainen und dieser verkürzte auf 4:2 und die Basler waren plötzlich zurück im Geschäft. In den verbleibenden Minuten hielten die Basler den Druck aufs Lugano-Tor aufrecht, doch genau in dieser Phase spielte der Meister seine ganze Routine aus. Jeannin schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel, wartete bis Wallin in Stellung lief und diese sah Hentunen der sich hinter die Basler Verteidiger geschlichen hatte, Steilpass auf den Finnen, der alleine auf Manzato zulief und diesen sicher zum 5:2 bezwingen konnte.
Weil die Basler ein anschliessendes Powerplay nicht ausnützen konnten, brachten die Platzherren den Sieg problemlos über die Distanz und das letzte Drittel diente nur noch der Resultatkosmetik durch die Basler, die 30 Sekunden vor Schluss ohne Torhüter bei einer Strafe gegen Reuille noch das 5:3 durch Anger erzielen konnten. Ein Spiel indem die Basler ihren Fehlstart trotz den zwei Toren im Mitteldrittel nicht mehr korrigieren konnten, denn anschliessend lief man in einen eiskalten Konter der Einheimischen und hatte anschliessend keine Argumente mehr um die Platzherren noch in Verlegenheit zu bringen. Bei den Bianconeri war die zweite Sturmlinie mit Sannitz, Gardner und Näser für die Entscheidung besorgt. Die Basler konnten diese Linie nie unter Kontrolle bringen. Der russische Unparteiische pfiff sicherlich sehr kleinlich, doch wenigstens blieb er seiner Linie von der ersten bis zur letzten Minute treu.
Hier noch zwei Stimmen zum Spiel:
Régis Fuchs, der nach acht Saisons im Lugano-Dress erstmals als Spieler des Gegners in der Resega spielte und als bester Spieler seines Teams ausgezeichnet wurde. Zuerst wollten wir wissen, ob er sich über die Sprechchöre der Lugano-Fans und dem Geschenk, das er vor dem Anpfiff erhielt, gefreut habe: "Nätürlich habe ich mich über das Geschenk und die Sprechchöre der Fans gefreut, doch das wichtigste für mich waren heute Abend die drei Punkte und die sind leider in Lugano geblieben."
Der Start ist dem EHC Basel vollkommen missglückt. Wo liegen die Gründe?
"Wir haben dumme Strafen kassiert, waren nicht aggressiv genug und liessen unseren Gegenspielern zuviel Spielraum."
Wart ihr nicht bereit?
"Nein, wir sind immer bereit. Doch es hat meiner Meinung nach an der mangelnden Konzentration gelegen und dieser missratene Start hat uns das Spiel gekostet."
Könnt ihr trotzdem etwas positives mit nach Hause nehmen?
"Sicherlich die Reaktion in den verbleibenden zwei Dritteln, wo wir mit dem HC Lugano mitspielen konnten."
Ivano Zanatta, der Coach des HC Lugano, wollte nichts von einem schwachen Gegner wissen:
"Man muss den Fans endlich erklären, dass es heutzutage keine leichten Gegner mehr gibt. Es ist nicht mehr so, wie in den achtziger Jahren als man die Spiele en passant gewinnen konnte. Man muss ja nur die Resultate vom Freitag und von heute Samstag vergleichen, um festzustellen, dass Bern heute gegen Rapperswil verloren hat, während die Lakers am vorabend gegen Ambrì verlor, das seinerseits heute Abend in Kloten eine Klatsche eingefangen hat."
"In den letzten zwei Jahren passierte es ja zweimal, dass der Qualifikations-Sieger vom Achten nach der Qualifikation ausgebootet wurde. Dies kann in Zukunft wieder passieren. Vor allem mit der Möglichkeit für die drei ersten sich den Gegner auszusuchen, das ist Motivation pur für die Mannschaften vom sechsten bis achten Platz."
Anschliessend sprach er über die neuen HCL-Ausländer in der Verteidigung, Dick Tarnström und Jason Strudwick.
"Beide Spieler müssen sich zuerst von ihren mentalen Fesseln befreien. In all den Jahren in der NHL wurden ihnen fixe Rollen vorgeschrieben. Jetzt müssen sie sich quasi umprogrammieren und lernen, dass sie bei uns das gesamte Spielfeld und nicht nur einen Teil davon zur Verfügung haben und darum auch offensive Impulse setzen können. Dies wird sicherlich noch einen guten Monat brauchen."
Tabelle
1. | Kloten | 4 | 3-0-0-1 | 21:8 | 9 |
2. | Rapperswil | 4 | 3-0-0-1 | 16:7 | 9 |
3. | Ambrì | 4 | 3-0-0-1 | 10:11 | 9 |
4. | Davos | 4 | 2-1-0-1 | 9:9 | 8 |
5. | Servette | 4 | 2-0-0-2 | 13:9 | 6 |
6. | Lugano | 4 | 2-0-0-2 | 14:12 | 6 |
7. | Bern | 4 | 2-0-0-2 | 11:12 | 6 |
8. | Basel | 4 | 1-1-0-2 | 8:9 | 5 |
9. | Fribourg | 4 | 1-0-2-1 | 8:13 | 5 |
10. | ZSC Lions | 5 | 1-0-1-3 | 9:18 | 4 |
11. | SCL Tigers | 3 | 1-0-0-2 | 5:10 | 3 |
12. | Zug | 4 | 0-1-0-3 | 6:12 | 2 |