SC Bern demontiert Leader

Von Urs Berger

Im Spitzenspiel der Runde unterlagen die Kloten Flyers gegen den SC Bern mit 9 zu 4. Vor allem das Powerplay entschied das Spiel zugunsten der Berner. Kloten vermochte nur in den ersten zehn Minuten des Spieles zu überzeugen.

Beide Mannschaften starteten mit viel Elan und Tempo in das Spiel. In der dritten Minute scheiterte Roman Wick das erste Mal vor Torhüter Marco Bührer ehe die Berner Thomas Zielger, Christian Berglund und Simon Gamache im Minutentakt an Ronnie Ruegger scheiterten. In der 6. Minute musste dann Cyrill Bühler als erste Spieler der Kloten Flyers auf die Strafbank. Bereits nach 58 Sekunden konnte er diese schon wieder verlassen. Christian Dubè konnte einen Abpraller von Ronnie Ruegger zum Führungstreffer der Berner verwerten. Eine Minute später sass erneut ein Klotener auf der Strafbank. Die Berner wirkten für einige Sekunden unkonzentriert, doch Marco Bührer konnte den alleine auf sich stürmenden Domenico Pittis stoppen. Das Spiel wogte nun hin und her. In der 11. Minute nahm Domenico Pittis auf der Strafbank Platz. Erneut waren die Berner erfolgreich und Sebastien Bordeleau überlistet Torhüter Ruegger mit einem satten Hochecksschuss, der genau unter das Lattenkreuz passte.

Im Mitteldrittel überrollt

Die Flyers gaben nicht auf und verkürzten 33 Sekunden später auf 2 zu 1. Bei dem Anspiel im Verteidigungsdrittel der Berner war Verteidigung nicht bereit. Cyrill Bühler schob die Scheibe am bereits geschlagenen Marco Bührer vorbei in das Tor ein. Die Berner legten nun einen Zacken zu. 53 Sekunden nach dem Anschlusstreffer schlenzte Christian Dubè die Scheibe haargenau über die Schulter von Ronnie Ruegger in das Lattenkreuz zum 3 zu 1. Kloten versuchte noch einmal in das Spiel zurückzukommen. Doch sie scheiterten an den eigenen Strafen. So konnten die Berner im Mitteldrittel vom 3 zu 1 auf 7 zu 2 in der 30. Minute erhöhen. Der Reihe nach trafen Sebastien Bordeleau (24.), Marc Reichert (26.), Thomas Ziegler (29.) und Dominik Meier (30.) in das Tor der Klotener. Kloten vermochte nun nicht mehr zu reagieren und gab sich geschlagen. Bern konnte nun machen, was sie wollten, es gelang ihnen, trotz den Treffern von Cyrill Bühler (25.), Domenico Pittis (45.) und Kimmo Rintanen (57.). Jeden dieser Treffer beantworteten die Berner mit einem weiteren Treffer. So traf Patrick Bärtschi in der 52. Minute gegen seinen Ex-Klub und auch Dominik Meier schrieb mit seinem Tor aus spitzem Winkel ein Kapitel in diesem Unterhaltsamen und sehr offensiv geführten Spiel.

Ausländer der Berner machten den Unterschied

Die Koten Flyers blieben am heutigen Abend vieles schuldig. Sah man gegen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte immer gut aus, war dies gegen den heutigen Gegner nicht so. Die Klotener verliessen sich zu sehr auf die offensiven Qualitäten und versuchten dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Dies misslang. So war denn auch Marcel Jenni mehr ein Ärgernis auf Kufen, denn ein wiklicher Leader, die Verteidigung war teilweise nachlässig und im Boxplay liess man den Bernern zu viel Raum und Zeit zum Abschluss. Des weiteren fehlte dem Kloten-Spiel ein Leader, der das junge Team nach vorne antrieb und auch mit gutem Beispiel voranging. Anders war dies bei den Bernern. Immer wieder ackerte sich Simon Gamache ab und verbuchte so acht Assists. Nach dem Spiel war Simon Gamache mit seinem Spiel zufrieden und freute sich auch ohne Treffer über seine acht Punkte. "Die zählen für mich genauso, als seien es Tore."