NLA - 11. Spieltag - Samstag, 21. Oktober 2006
Zuschauer
16789 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Andreas Abegglen, Laurent Schmid
Tore
Marc Reichert [PP] | 1:0 | 10:30 | ||
S. Gamache, C. Dubé | ||||
25:14 | 1:1 | Eero Somervuori [PP] | ||
J. Trudel, F. Du Bois | ||||
43:49 | 1:2 | Jean-Guy Trudel [PP] | ||
D. Kostovic | ||||
Raeto Raffainer | 2:2 | 49:30 | ||
T. Ziegler, C. Camichel | ||||
51:44 | 2:3 | Hnat Domenichelli | ||
keine Assists | ||||
52:15 | 2:4 | Pierre Hedin [PP] | ||
H. Domenichelli, M. Höhener | ||||
Raeto Raffainer | 3:4 | 55:04 | ||
T. Ziegler, C. Camichel | ||||
Toni Söderholm | 4:4 | 59:29 | ||
D. Meier, S. Gamache | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
Sébastien Bordeleau | 5:4 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
02:13 | Martin Höhener | |
2 min - Crosscheck | ||
10:08 | Oleg Siritsa | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
11:32 | Martin Höhener | |
2 min - Haken | ||
Martin Steinegger | 14:30 | |
2 min - Behinderung | ||
19:27 | Martin Höhener | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
19:27 | Martin Höhener | |
2 min - Haken | ||
Toni Söderholm | 24:02 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
Sébastien Bordeleau | 30:24 | |
2 min - Halten | ||
André Rötheli | 35:27 | |
2 min - Haken | ||
36:30 | Dario Kostovic | |
2 min - Behinderung | ||
Raeto Raffainer | 39:37 | |
2 min - Halten | ||
Thomas Ziegler | 42:49 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Patrik Bärtschi | 45:57 | |
20 min - Disziplinar | ||
Patrik Bärtschi | 45:57 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
45:57 | Félicien Du Bois | |
20 min - Disziplinar | ||
45:57 | Félicien Du Bois | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
45:57 | Benoît Pont | |
2 min - Crosscheck | ||
Dominic Meier | 52:11 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 4 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 25' | ||||
1A 2' | 1T | |||
2' | 1A 16' | |||
1T 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
25' | ||||
2A | 1T 1A | |||
2T 2' | 1A 2' | |||
1T | 2' | |||
2A 2' | 2' | |||
1T | ||||
1T 1A | ||||
Weitere | ||||
2A | ||||
1A | ||||
2' |
Rock'n Roll und finnischer Walzer
Wenn der SC Bern zum Tanze bittet, dann ist die BernArena gut besucht. So auch heute Abend wieder. Doch aus einem guten Rock'n Roll wurde ein langsamer Walzer. Dominierte der SC Bern das Startdrittel, liess er sich im mittleren Abschnitt durch Ambrì zu einem langsamen Walzer der finnischen Art verführen. Im Schlussabschnitt versuchten beide Teams ihre Tanzart zu bestimmen. So war der SC Bern dem Rock'n Roll verfallen, der HC Ambrì-Piotta dem finnischen Walzer. Der finnische Walzer brauchte denn auch nur 37 Sekunden, um das Spiel im letzen Drittel zu entscheiden.
Die Berner dominierten das erste Drittel nach belieben, setzten Thomas Bäumle unter Druck und liessen keine Frage offen, wer der Hausherr im Graben war. Des Öfteren tauchten die Berner Stürmer alleine vor Bäumle auf, doch dieser machte die eine oder andere Aktion zu Nichte. Es schien, als könnten die Berner den Schlussmann Ambrìs nicht überwinden oder die Angriffe blieben in der Verteidigung der Gäste hängen. Es dauert bis in die 11. Minute, ehe die Berner den starken Thomas Bäumle zur 1 zu 0 Führung bezwingen konnte. Marc Reichert war es, der in Überzahl Thomas Bäumle durch einen Nachschuss bezwingen konnte. Die Berner waren weiterhin die Takt angebende Mannschaft und erarbeiteten sich Vorteile, nutzen diese aber nicht aus. So begannen die Tessiner mit dem SC Bern einen Walzer zu tanzen. Läuferisch und stocktechnisch unterlegen, nahmen sie gekonnt das Tempo aus dem Spiel und lullten die Rock'n Roller ein. So erstaunte es nicht, dass es Ambrì war, das in der 26. Minute ausgleichen konnte. Eero Somervuori bezwang Marco Bührer aus einem unmöglichen Winkel und so stand es 1 zu 1. Die Bären erwachten nicht, liessen mit sich spielen. War man in den vorangehenden Partien noch erfolgreich, überliess man nun dem Gegner das Tempo und die Gestaltung des Spieles.
Dramatik im Schlussabschnitt
Im Schlussabschnitt ging Ambrì in der 44. Minute durch Jean-Guy Trudel mit 1 zu 2 in Führung. Die Berner mussten nun reagieren. Als die Berner erwachten, gewann das Spiel gewann wieder etwas an Intensität. Diesen Weckruf setzte Patrick Bärtschi mit einem schönen Faustkampf gegen Felicien DuBois, der in diesem Kampf auch keine schlechte Figur machte. Beide wurden für diese Boxeinlage mit einem Restausschluss bestraft. Zur gleichen Zeit musste für Ambrì auch Benoit Pont auf die Strafbank. Die nun folgende Überzahlsituation nutzten die Berner durch Raeto Raffainer zum Ausgleich aus. Das Spiel war wieder offen. Nun kamen die Anspiele des Hnat Domenichelli. In der 52. Minute überraschte er direkt aus dem Anspiel Marco Bührer mit einem Flatterschuss zur 2 zu 3 Führung, ehe er in der 53. Minute den entscheidenden Pass auf Pierre Hedin spielte. Dieser zog von der blauen Linie ab und traf zur 2 zu 4 Führung. Bern war gefordert, Ambrì war sich des Sieges (zu)gewiss.
31 Sekunden vor Schluss der Ausgleich
Bern startete eine Schlussoffensive, welche an Dramatik nicht mehr zu überbieten war. In der 56. Minute erzielte Raeto Raffeiner das für die Berner wichtige 3 zu 4. Bern war wieder im Spiel zurück und drückten nun vehement auf den Ausgleich. Dennoch wollte den Bernern der Ausgleich nicht gelingen. Immer wieder tauchten die Berner vor dem Tor von Thomas Bäumle auf, doch dieser hielt, was auf das Tor kam. So sah sich den John Van Boxmeer 52 Sekunden vor Schluss dazu gezwungen, den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Diese Massnahme trug Früchte und Toni Söderholm schoss 31 Sekunden vor Schluss des letzen Drittels zum 4 zu 4 Ausgleich. Nun drückte Bern wieder und wollte das Siegestor erzielen. Die Berner brachten aber die Scheibe nicht über die Torlinie. Die Verlängerung war angesagt. In dieser waren die Berner klar überlegen und erarbeiteten sich die eine oder andere Chance. Doch blieben sie in der Verteidigung hängen oder Thomas Bäumle konnte klären. So musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. In diesem stand es auch nach drei Versuchen 2 zu 2 Unentschieden. Zuerst trafen Sébastien Bordelaeu und Ivo Rüthemann bei den Bernern und Eero Somervuori und Jean-Guy Trudel für Ambrì. Eine zweite Serie musste entscheiden. Wieder traten die beiden ersten Schützen, Bordeleau und Somervuori, an. Wie im ersten Versuch traf Sébastien Bordeleau. Die Last war nun auf Somervuori, welcher aber an Marco Bührer scheiterte. So gewannen die Stadtberner am Ende noch glücklich aber nicht ganz unverdient. Der Rock'n Roll gewann gegen den finnischen Walzer. Wenn auch erst im Penaltyschiessen. Doch die Zuschauer sahen eine im letzen Drittel durchaus dramatische Partie, welche Morgen in Ambrì ihre Fortsetzung finden wird.
Tabelle
1. | Bern | 11 | 8-1-0-2 | 49:26 | 26 |
2. | Davos | 13 | 8-1-0-4 | 38:33 | 26 |
3. | Servette | 12 | 6-1-2-3 | 44:38 | 22 |
4. | Kloten | 12 | 6-2-0-4 | 58:40 | 22 |
5. | Lugano | 12 | 7-0-1-4 | 37:33 | 22 |
6. | Rapperswil | 12 | 4-3-2-3 | 44:34 | 20 |
7. | Ambrì | 11 | 4-1-1-5 | 33:40 | 15 |
8. | Basel | 13 | 3-2-2-6 | 33:45 | 15 |
9. | Zug | 13 | 2-3-2-6 | 34:42 | 14 |
10. | SCL Tigers | 12 | 3-2-0-7 | 23:38 | 13 |
11. | Fribourg | 12 | 2-0-6-4 | 34:44 | 12 |
12. | ZSC Lions | 13 | 2-2-2-7 | 31:45 | 12 |