NLA - 19. Spieltag - Samstag, 18. November 2006
Zuschauer
3929 Zuschauer (48% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
13:48 | 0:1 | Reto von Arx [PP] | ||
J. Marha, M. Gianola | ||||
Raffaele Sannitz | 1:1 | 16:18 | ||
A. Hänni, R. Gardner | ||||
Sébastien Reuille [PP] | 2:1 | 28:17 | ||
D. Tärnström, R. Sannitz | ||||
52:48 | 2:2 | Michel Riesen [PP2] | ||
A. Daigle, A. Khavanov | ||||
56:10 | 2:3 | Michel Riesen | ||
A. Daigle, R. von Arx | ||||
Strafen
07:36 | Vaclav Varada | |
2 min - Haken | ||
Raffaele Sannitz | 09:46 | |
2 min - Haken | ||
Mirko Murovic | 12:03 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
19:32 | Jan von Arx | |
2 min - Haken | ||
26:20 | André Baumann | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 117 Sekunden | ||
Jukka Hentunen | 36:50 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
36:50 | Alexandre Daigle | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
36:50 | Alexandre Daigle | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:22 | Team Davos | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
38:57 | Sandro Rizzi | |
2 min - Haken | ||
44:14 | Dino Wieser | |
2 min - Behinderung | ||
Dick Tärnström | 51:41 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 67 Sekunden | ||
Jason Strudwick | 52:20 | |
2 min - Hoher Stock | ||
58:01 | Alexandre Daigle | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:15 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1A | ||||
2' | 1A | |||
1A 2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | 2' | |||
2' | 2A 14' | |||
2' | ||||
1A | ||||
2T | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1T 1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | ||||
1T 1A 2' |
Lugano unterliegt Leader Davos
Der HC Davos gewinnt das Spitzenspiel in der Resega ganz knapp gegen einen dezimierten HC Lugano, auch dank der Mithilfe von Mandioni der den Davosern mit zwei fragwürdigen Strafen gegen Tarnström und Strudwick die Wende ermöglichte.
Nach dem 3 :0 Sieg vom Vorabend gegen die Flyers, dem ersten Sieg ennet des Gotthards für den HC Lugano war man gespannt wie sich die Bianconeri gegen den Leader Davos aus der Affäre ziehen würden. Die Vorzeichen waren nicht die besten, am Vorabend verletzte sich Romy und nach dem Einlaufen musste er einsehen dass die Schmerzen zu gross waren, dazu fehlte noch Wilson der nach seinem Boxkampf gegen Herperger eine Matchstrafe erhielt und daher gesperrt war, während der Stürmer der Flyers komischerweise straffrei davonkam.
Das Spiel begann mit einem ersten Abschluss von R. von Arx gefolgt von der Antwort von Näser, gefolgt von je einer Chance für Guggisberg und Hentunen. Nach einem ersten erfolglosen Lugano-Powerplay musste Züger in höchster Not gegen Varada retten, im ersten Davos Powerplay zuerst ein Gegenstoss Wallin-Hentunen, gleich darauf gewann Gardner das Bully, Schuss von Hänni den Hiller abprallen liess, Reuille eroberte sich die Scheibe, doch er traf nur den Pfosten. Im zweiten Powerplay für den HCD nach einer fragwürdigen Strafe gegen Murovic, zuerst ein gefährlicher Schuss von Khavanov, 30 Sekunden später lenkte Marha einen Gianola Schuss von der blauen Linie ab, der Abpraller landete bei Von Arx der keine Mühe hatte zum 0:1 einzuschiessen. Doch die Bianconeri liessen nicht locker und nach einer etwas konfusen Aktion vor dem Davoser-Tor konnte Sannitz nach einem Hänni Schuss den Abpraller zum Ausgleich verwerten. In der letzten Minute zuerst ein Pfostenschuss von Rizzi, gefolgt von einem Schuss von Gardner.
Das zweite Drittel begann mit einem break von Daigle, der von Züger brillant gestoppt wurde, gefolgt von einer Phase mit Chancen hüben und drüben, während ein Powerplay für die Bianconeri zuerst einen gefährlichen Schuss von Gardner brachte, dann konnte Sannitz einen Befreiungsversuch von Hiller abfangen, Querpass für Tarnström der anstatt selber zu schiessen mit einem schönen Pass Reuille bediente, der Hiller zum 2:1 bezwingen konnte. Zwei Minuten später sorgte der erste Block der Bianconeri für Spektakel im Angriffsdrittel, zuerst ein Schuss von Jeannin nach Pass von Hentunen, gefolgt von einem Backhand-Schuss von Wallin und einem Schuss von Hentunen der Hiller vor Probleme stellte, während in der zweiten Hälfte des Drittels die Davos von ein paar Flüchtigkeits-Fehlern der Bianconeri profitierten und zu diversen Ausgleichschancen kamen u.a. durch ein Solo von Sarault, doch Züger machte sämtliche Abschlussversuche zunichte.
Nach zwei Strafen de Suite gegen die Davoser am Ende des zweiten Drittels, konnten die Bianconeri das letzte Drittel in doppelter Ueberzahl beginnen, und das Powerplay brachte diverse Chancen durch Hentunen und auch Wallin, doch Hiller konnte in Extremis retten. In der Folge erwartete man eine Reaktion der Davos die ja am Vorabend Spielfrei waren, und dazu mussten ja die Bianconeri wie am Vorabend mit praktisch 3 Sturmlinien durchspielen, doch die Platzherren nützten den Schwung dieses ersten Powerplays und das Geschehen spielte sich meistens im Drittel der Davoser ab. Bei einem weiteren Lugano-Powerplay zwei Schüsse von Hentunen und Jeannin und einen gefährlichen Konter von Khavanov. In der Folge hatte man das Gefühl dass die Bianconeri den Vorsprung trotz allem über die Zeit hätten bringen können, doch plötzlich sorgte Mandioni für den Umschwung, zuerst gewann Tarnström einen Zweikampf gegen Guggisberg hinter seinem Tor und wurde wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt, und als 40 Sekunden später Gianola mit hohem Stock in Strudwick hineinlief, schickte er den Lugano-Verteidiger auf die Strafbank. Die Davos nahmen diese verfrühten Weihnachts-Geschenke dankend an und konnte durch Riesen ausgleichen, und vier Minuten vor Schluss gelang den Davoser sogar der Lucky-Punch nach einem schnellen Konter über Daigle war es Riesen der den Davoser Sieg sicherstellte.
Eine unglückliche Niederlage für die Bianconeri denen man keinen Vorwurf machen kann, denn jeder Spieler hat sein bestes gegeben, auch der junge Balerna der einspringen musste, und wenn man an die vielen Absenzen denkt, dann kann man nur optimistisch in die Zukunft schauen, denn sobald die Bianconeri, ausser Chiesa und Conne die wohl nicht vor 2007 wieder spielen werden, wieder einigermassen komplett auflaufen werden, wird man sicherlich in der Tabelle nach oben klettern. Der HCD sollte sich nicht allzu viel auf diesen Sieg einbilden, wenn man gegen einen geschwächten HCL auf Hilfe vom Schiri angewiesen ist um zu gewinnen, dann zeugt dies nicht gerade von grosser Souveränität.
Hier noch die Reaktion des Lugano Headcoaches Ivano Zanatta
„Trotz der Niederlage kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn ich kann nicht sagen wir seien nicht diszipliniert genug gewesen oder hätten dem Gegner nicht den nötigen Respekt entgegengebracht. Schon gestern Abend habe ich zwei Spieler gesehen die sich einen Fight geliefert haben und komischerweise erhielt nur unser Spieler eine Matchstrafe, und heute Abend haben wir „aus technischen Gründen“ verloren. Das positive aus meiner Sicht war dass junge Spieler wie z.B. Balerna gezeigt haben, dass sie bereit sind, wenn sie andere Spieler ersetzen müssen und ich bin stolz auf meine Mannschaft denn jeder hat gekämpft und das beste gegeben und ich bin sicher früher oder später wird diese Einstellung belohnt, logischerweise sind in diesem Moment alle sehr Niedergeschlagen nach dieser unglücklichen Niederlage. Leider ist es halt so, dass wir immer noch sehr viele verletzte Spieler haben, ich konnte ja seit anfangs Saison nie einmal mit der kompletten Mannschaft trainieren geschweige denn spielen, wir müssen mit dieser schwierigen Situation fertig werden.“
Best player: Raffaele Sannitz / Reto von Arx.
Torschüsse 31 – 33 (9-11,12-11,10-11)
Tabelle
1. | Davos | 19 | 13-1-1-4 | 62:44 | 42 |
2. | Rapperswil | 20 | 10-3-2-5 | 81:53 | 38 |
3. | Bern | 19 | 10-2-1-6 | 71:53 | 35 |
4. | Servette | 20 | 9-2-2-7 | 70:72 | 33 |
5. | Zug | 19 | 7-4-2-6 | 58:53 | 31 |
6. | Lugano | 20 | 10-0-1-9 | 63:55 | 31 |
7. | Kloten | 20 | 9-2-0-9 | 82:63 | 31 |
8. | ZSC Lions | 21 | 7-4-2-8 | 61:63 | 31 |
9. | Basel | 20 | 5-2-2-11 | 51:74 | 21 |
10. | SCL Tigers | 20 | 5-3-0-12 | 42:66 | 21 |
11. | Fribourg | 19 | 4-0-8-7 | 55:73 | 20 |
12. | Ambrì | 19 | 5-1-3-10 | 52:79 | 20 |